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Thema: Klassische Musik

  1. #2181
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    Standard AW: Klassische Musik

    Soll das zu den Bezugspunkten der europäischen Orientierung gehören, wobei anstelle der Mickey Mouse auch ein Playboy-Bunny mit Totenkopf gepaßt hätte?




    Bei mir no Way. Ich bleibe beim alten Europa, dessen Mentalität revolutionär sein könnte.

    Weit abseits jedes pompösen Humanitätsgefasels wären diese wenigen Augenblicke aufgrund ihres Plädoyers für Égalité et Réconciliation und der Aufforderung, sich Schwächen gegenseitig nachzusehen, eine Lektion, was unverheuchelte Menschlichkeit sein könnte.

    Die beiden Romantiker erkennen, daß ihnen Hörner aufgesetzt worden sind und schäumen vor Wut. Der angebliche Zyniker Don Alfonso empfiehlt ihnen, die Proportionen zu wahren und daran zu denken, daß sie sich das selbst eingebrockt hätten: [Links nur für registrierte Nutzer]
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  2. #2182
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    Standard AW: Klassische Musik

    Jacob Cohen: "Kolonisierte Völker haben jede Selbstachtung verloren und würden, da sie täglich erniedrigt und ihre Kultur von den Kolonialherren als schierer Dreck dargestellt werde, den Kopf einziehen und kuschen."
    Davon handelt so ziemlich jeder meiner Beiträge in diesem Strang. Es ist keine Nebensächlichkeit, wenn Richard Wagner und Richard Strauss, teilweise sogar Johann Sebastian Bach von der Besatzerpresse mit Dreck beworfen werden, und die von George Soros finanzierte Antifa vor dem Bayreuther Festspielhaus Krawall macht.

    Jeder dieser Angriffe zielt darauf ab, die letzten Reste deutscher Identität auszulöschen und durch Amerikanisches zu überschreiben.

    Ein Volk, das ich etwas Selbstachtung, Rückgrat und europäisches Bewußtsein erhalten hat, dürfte sich das niemals gefallen lassen und würde versuchen, zum Gegenangriff überzugehen.

    Nicht unbedingt in direkter Konfrontation, um Bach, Wagner und Strauss von den Antisemitismus- und Nazi-Vorwürfen zu entlasten, da es sich um vermintes Gebiet handelt, bei dem im Hintergrund der § 130 lauert, die Attacke sollte von den Seiten her erfolgen und darauf abzielen, inwieweit es Angloamerika und der Demokratie überhaupt zusteht, sich zum Richter über Deutschland zu erheben?
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  3. #2183
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    Standard AW: Klassische Musik

    Die welt- und wirklichkeitsfremde Blödheit der deutschen Feministen wurde schon 1790 in ihrer schwanzgesteuerten Hohlheit lächerlich gemacht. Hätte jeder Deutschling den Text dieses Stücks parat, könnten Baerbock, Roth und Göring-Eckhardt einpacken. Die Pantoffelhelden der anderen Parteien selbstverständlich auch.

    Der Text stellt an impliziter Systemkritik alles in den Schatten, was uns durch Angloamerika serviert wird. Dem auf die Standhaftigkeit seiner Angebeteten "beim Himmel" schwörenden Tenor (!) Ferrando hält der lebenserfahrene Don Alfonso ein "und ich schwöre bei der Erde" entgegen, dem, was sich auf die Tatsachenwelt zurückführen läßt, (2:17).

    Den an Molières Illusionslosigkeit heranreichenden Text hat, wie bezeichnend für den deutschen Realitätsverlust, ein Jud' geschrieben.

    Zur Vertonung weiter unten etwas mehr.




    Eine weiteres mal versucht Don Alfonso die beiden Romantiker auf den Boden der Wirklichkeit zurückzuholen.




    Effektvoll, im besten Modo italiano krönt Mozart die Szene mit einer emphatischen tenoralen Melodie, ("Una bella serenata").



    Die große Besonderheit der ersten Szene aus Così fan tutte besteht darin, daß Mozart einen Dialog, sogar Streit auf eine Weise vertont, wie das weder vor noch nach ihm jemandem gelungen ist, nicht einmal Wagner in den Meistersinger oder Verdi im Falstaff.

    Einen Gegensatz, der schwerer zu überbrücken ist, als den einer verbalen Auseinandersetzung mit schneller und unsymmetrischer Abfolge von Rede und Gegenrede mit dem Schema der italienischen Nummernoper, wo Arie auf Arie, Ansprache auf Ansprache folgt, kann man sich kaum vorstellen. Als Vergleich bietet sich an, eine parlamentarische Aussprache mit einer Talk-Show zu vergleichen.

    Mozart hat diese Polarität so geistvoll und elegant aufgehoben, daß man es gar nicht merkt, macht man es sich nicht bewußt.

    Doris Dörrie vergeht sich wie so viele Kulturzerstörer des deutschen (!!!) Regietheaters an einem der größten Werke des europäischen Geistes. Barbarisch wie sie sind nur noch Klimafetischisten, die Ketchup auf Van Gogh-Gemälde schütten.

    Mich würde interessieren, ob Dörrie oder einer derjenigen, die diese Werkschändung durchgehen haben lassen, die simple Frage beantworten kann, was der Zuschauer an dieser nicht ganz unkomplizierten Oper besser versteht, verlegt man sie vom Neapel des 18. Jahrhunderts in die USA oder ein von der Anglopest heimgesuchtes Land Europas?
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  4. #2184
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    Standard AW: Klassische Musik

    Besser kann man einen Zickenkrieg kaum darstellen! Susanna und die alte Schachtel Marcellina tauschen, den Anschein der Höflichkeit wahrend, giftige Spitzen aus. Der gerade noch unter der Decke gehaltene Konflikt wird durch die stechenden Triolen des Orchester dargestellt.

    Der Regisseur hat es an dieser Stelle wieder besser gewußt als Da Ponte und Mozart. Er inszeniert dieses Duett auf eine Weise, daß kaum jemand, kennt er dieses Stück nicht einigermaßen genau, noch weiß, worum es geht.

    Beide Damen wollen durch eine Tür gehen, und die Frage ist, wer wem den Vortritt läßt. Sie übertreffen sich an gegenseitigen Höflichkeitsbekundungen, bis zuletzt die von der Konvention zurückgehaltene Abneigung durchbricht. In Verdis Falstaff gibt es eine ähnliche Szene ("Prima voi, prima voi").

    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  5. #2185
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    Standard AW: Klassische Musik

    Mal was aus Portugal :

    Patricio da Silva - Nocturne


  6. #2186
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    Standard AW: Klassische Musik

    Das Aufmaß für einen Einbauschrank zu nehmen, das ist doch kein Thema für's Theater und am wenigsten die Oper. Dafür braucht es kochende Leidenschaft, weltentrückte Liebesverhältnisse und Rachsucht bis zur Raserei, in einem Wort, große Emotion.

    Im allgemeinen stimmt das auch, aber es gibt Ausnahmen und die sind wie so oft besonders interessant. Der Anfang aus Le Nozze di Figaro wäre ein Beispiel.

    Figaro betätigt sich als ein mit Meterstab maßnehmender Heimwerker. "Quinque, dieci, venti, trenta ... trentasei ... quarantatre" (Fünf Zentimeter, zehn, zwanzig, dreißig ... sechsunddreißig ... dreiundvierzig).




    Worin soll der Sinn bestehen, daß Susanna mit einem Brautkranz auftaucht, obwohl sehr deutlich von einem Hut (capello) die Rede ist? Selbst in dieser das Werk respektierenden Inszenierung hat sich der Regisseur Abweichungen vom Text erlaubt, für die mir zumindest keine Begründung einfallen will.

    Diese knapp drei Minuten enthalten eines der wesentlichsten Merkmale des Opernkomponisten Mozart, seinen Realismus, die Fähigkeit, äußere Handlung so in Töne zu setzen, daß daraus etwas sehr Originelles entsteht.

    Im darauffolgenden Duett lobt Figaro die vorteilhafte Lage der neuen Wohnung.

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  7. #2187
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    Standard AW: Klassische Musik

    Die ersten Takte des "Cinque, dieci..." sind eine Visitenkarte des gesamten Mozart'schen Opernschaffens ab den "Nozze di Figaro".

    Völlig neuartig, vor allem in einer italienischen Oper, ist die Rolle des Orchesters, das nicht einfach nur dienend begleitet; gelegentlich wird es zum Motor und Träger des Geschehens.

    Würde der der Abschnitt bis zum ersten Einsatz des Sängers etwas massiver orchestriert sein, hätte er auch aus einem Klavierkonzert stammen können.
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  8. #2188
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    Standard AW: Klassische Musik

    Lange vor Wagner und Strauss wird bei Mozart das Orchester zur Hauptfigur. Aus dem Graben kommen Impuls und Idee.

    Die Partien der Sänger sind einige Augenblicke eher neutral gehalten, bis sich die Verhältnisse irgendwann wieder umkehren und danach ein weiteres mal, je nachdem, wie es Text und Bühnensituation erfordern.

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  9. #2189
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    Standard AW: Klassische Musik

    Dr. Laurent Guyénot: "Schließlich räumt der Realist ein, dass Deutschland und nicht Frankreich weiterhin der natürliche Motor und Führer Europas ist. Dies ist nicht nur eine Frage der Wirtschaft. Die europäische Zivilisation, so heißt es, ist römisch-germanisch oder deutsch-romanisch, aber das Höchste und Tiefste, was sie hervorgebracht hat, ist deutsch. Europa kann nur dann als Zivilisation wiedergeboren werden, wenn Deutschland die Kraft aufbringt, sich der Erpressung Washingtons zu widersetzen und sich dauerhaft mit Russland verbündet, jenem Bündnis, das Bismarck zum Eckpfeiler seiner Außenpolitik gemacht hatte. Im Übrigen steht Russland Deutschland kulturell am nächsten."

    Antwort auf die Frage, was er damit gemeint hat:

    "Es ist Absicht, dass ich nicht genauer werden will. Aber ja, in Sachen Philosophie und Musik im Besonderen kann den Deutschen niemand das Wasser reichen, und schon gar nicht die Franzosen."
    Schade, daß sich bei uns keine Sau für das Beste zu interessieren scheint, was Deutschland hervorgebracht hat.

    Das Faszinierende an diesem Werk besteht auch darin, daß ein extremer, existenzielle Tiefen aufwühlender Gehalt innerhalb des klassischen Rahmens dargestellt wird, wourch dieses Streichquartette eine innere Spannung erhält wie nur wenige Exemplare der Gattung.


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  10. #2190
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    Standard AW: Klassische Musik

    "Die Zeit läßt alle Dinge reifen, durch die Zeit kommen alle Dinge ans Licht, die Zeit ist der Vater der Wahrheit", (François Rabelais, geboren in Chinon).

    Bewusstseinsbildung, Selbsterkenntnis, Kultur und gesunder Menschenverstand sind die beste Verteidigung gegen jede Form von Manipulation.

    52 neue PDFs von Pfizer-Dokumenten wurden soeben nach dem FOIA, dem Freedom Of Information Act, freigegeben. Lassen Sie uns weiterhin ihre Narrative stören, damit der Gerechtigkeit Genüge getan wird. [Links nur für registrierte Nutzer]
    Darum geht es mir in diesem Strang. Ich meine, das Kulturelle, im weitesten Sinne verstanden und bei dem beginnend, was auf den Tisch kommt, könnte ein hervorragendes Mittel sein, nicht auf die inzwischen tödliche Manipulation dieses Systems hereinzufallen.
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