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Thema: Klassische Musik

  1. #1801
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Klassische Musik

    Zitat Zitat von Chinon Beitrag anzeigen
    Eine Frage in die Runde:

    Kennt wer etwas Deutsches, das von ausländischen Juden wie Georges Bizet und Maurice Ravel als Maßstab betrachtet worden wäre, abgesehen von dem, was zwischen Bach und Richard Strauss komponiert worden ist?
    Es gibt noch die Minnesänger wie Walther von der Vogelweide.

  2. #1802
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    Standard AW: Klassische Musik

    Zwar kein Song, trotzdem animalisch. Richard Strauss hat die kurze, aber heftige, auch lesbisch garnierte Nummer ins Orchester gelegt, die am Anfang des Rosenkavaliers steht.

    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  3. #1803
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    Standard AW: Klassische Musik

    Was eindeutig zweideutig mit der Ouvertüre begonnen hat, wird im Schlußterzett beendet. Meisterlich wie ein italienischer Opernkomponist läßt Strauss alles auf einen Höhepunkt (3:48) zulaufen und führt ihn dann wieder behutsam zurück.

    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  4. #1804
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    Standard AW: Klassische Musik

    Die Geschichte vom Soldaten, 1918 uraufgeführt und paßt dennoch hervorragend in unsere Zeit wie so vieles von Gustav Mahler.



    [[Links nur für registrierte Nutzer]] Marche du Soldat;
    [
    [Links nur für registrierte Nutzer]] Musique de la 1ère scène;
    [
    [Links nur für registrierte Nutzer]] Reprise de la marche du Soldat;
    [
    [Links nur für registrierte Nutzer]] Marche Royale;
    [
    [Links nur für registrierte Nutzer]] Trois danses : tango, valse et ragtime;
    [
    [Links nur für registrierte Nutzer]] Petit concert;
    [
    [Links nur für registrierte Nutzer]] Danse du Diable;
    [
    [Links nur für registrierte Nutzer]] Marche triomphale du Diable.

    Ein Soldat tauscht mit dem Teufel seine Geige gegen ein Buch, das große Reichtümer verspricht. Er muss dem Teufel binnen drei Tagen das Geigenspiel beibringen.

    In Wahrheit vergehen jedoch drei Jahre, so dass der Soldat als fahnenflüchtig gilt. Wieder zu Hause angelangt, wird er weder von seiner Mutter noch von den Dorfbewohnern wiedererkannt, und seine Braut ist verheiratet.

    Mit Hilfe des Buches, das voraussagt, wie die Börse steigt und fällt, wird er ein reicher Kaufmann, doch das Geld macht ihn nicht glücklich. Stattdessen wünscht er sich, durch sein Geigenspiel die kranke Prinzessin zu heilen.

    Bei einem verlorenen Kartenspiel mit dem betrunkenen Teufel bekommt er zwar die Geige wieder, doch dafür darf er seine Heimat nicht mehr betreten. Wieder im Besitz seiner Geige, heilt er durch sein Spiel die Prinzessin, und sie werden ein Paar. Als er die Heimat wieder betritt, wird er vom Teufel bereits erwartet. Ob der Soldat am Ende dem Teufel in sein Reich folgt, bleibt offen.

    Das Werk wurde geschrieben für eine Wanderbühne, bestehend aus einem Vorleser, zwei Schauspielern, einer Tänzerin und sieben Musikern. Für den Theatertext benutzte Ramuz zwei Geschichten aus einer Sammlung russischer Märchen von [Links nur für registrierte Nutzer]. Der Text wird teils in Gedichtform vom Vorleser zusammen mit der Musik rhythmisch [Links nur für registrierte Nutzer], teils vom Vorleser und den Schauspielern (Soldat, Teufel) als Drama gesprochen (wobei der Vorleser meist noch in Reimen und der Teufel nur im Dialog mit dem Soldaten spricht).
    Igor Strawinsky kombiniert Instrumente, die überhaupt nicht zusammenpassen und, wo man meint, nur Scheußliches herauskommen kann.

    Das Ergebnis ist völlig anders, auf seine Weise faszinierend ästhetisch wie ein um die gleiche Zeit entstandenes Bild Picassos.

    An einigen Stellen "stinkt das Stück nach Geige", (Igor Strawinsky über sein Violinkonzert).
    Geändert von Chinon (21.11.2022 um 13:24 Uhr)
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  5. #1805
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    Standard AW: Klassische Musik

    Philippe de Villiers: "The city of [Links nur für registrierte Nutzer] decided to repaint the statue of Victor [Links nur für registrierte Nutzer] in black for the sole purpose of joining the trend of ambient progressivism. Literary whiteness becomes a crime. How far will [Links nur für registrierte Nutzer] go to infuse the shame of the heterosexual Western white?"

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Was hat das mit dem Strangthema zu tun? Sehr viel, es sollte zeigen, wie notwendig es wäre, den Einfluß der kulturzerstörenden Völkermordnation USA zurückzudrängen und sich wieder deutlich mehr an Europäisches zu halten.

    Die Verunglimpfung alles Weißen d.h. Europäischen begann beim IMT. À réfléchir!
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  6. #1806
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    Standard AW: Klassische Musik

    Bruno Bertez

    "Die westliche Mainstream-Kommunikation hat eine imaginäre Welt aus Romanen wie Menschenrecht, Demokratie, Solidarität, Wokismus usw. aufgebaut. Dieser Roman ist für den internen Gebrauch bestimmt und soll die Völker ruhig halten. Er soll sie glauben machen, dass alle schön sind, dass alle nett sind und dass alle das Beste für alle wollen.

    Sie dient dem internen Gebrauch, um die bestehende soziale Ordnung, die auf Herrschaft beruht, zu erhalten. Mithilfe dieser Diskurse sollen Antagonismen geleugnet, die Bürger entmannt und verweiblicht werden, damit sie ihre Gruppen- oder Klassenstärke nicht nutzen, um die Herrschaft zu beenden.

    Die so gelehrten und verbreiteten Werte sind für den internen Gebrauch bestimmt und sollen durchgesetzt werden, um Revolten zu neutralisieren. Dies wird durch eine Ideologie des Dialogs ergänzt, der zum Konfliktlösungsprozess erhoben wird; ein Dialog, der natürlich gefälscht ist, da es immer die Herrschenden sind, die im Namen ihres Fachwissens und ihrer Regierungskompetenz das letzte Wort haben.

    Die westliche Kommunikation ist segmentiert, was bedeutet, dass es auf der einen Seite die Zielgruppe der breiten Öffentlichkeit, der einfachen Leute, und auf der anderen Seite die Zielgruppe der Kaste, der Superklasse, der internen und externen Eliten gibt.

    Die Kommunikation der Eliten und für die Eliten ist eindeutig eine kriegerische Kommunikation, die klar die Farbe einer gnadenlosen Welt des Wettbewerbs um Leben, Rang und Vorrang ankündigt. Sie erkennt die Legitimität interner und externer Gewalt an, vorausgesetzt natürlich, dass diese Gewalt monopolisiert und monopolistisch ist. Es ist keine Gemeinschaft der Solidarität, der Kooperation, nein, es ist eine Gemeinschaft der erbitterten Rivalität, binär: sie oder wir.

    Der Westen hat also zwei Prinzipien: eines für den internen Gebrauch, das Schafe hervorbringt, und eines für den elitären Gebrauch, das Wölfe hervorbringt.

    Die Umsetzung der elitären Werte führt zur Ausbeutung der Schafe und zur Notwendigkeit des Krieges.

    Die Taktik gegenüber Russland zielt darauf ab, es auszubeuten, zu plündern, es in den finanzkapitalistischen Raum zu integrieren, um diesen zu stärken, und schließlich China einzukreisen.

    Ich vereinfache, aber das ist im Wesentlichen das Schema.

    Die russische Nation muss gebrochen werden, sie muss gezwungen werden, sich zu liberalisieren, zu wokisieren, d. h. sich zu spalten und zu schwächen. Man muss die direkte politische Kontrolle durch eine Marionettenregierung und die indirekte soziale Kontrolle durch die Verwestlichung übernehmen.

    Nachdem sie Deutschland zerstört haben, kommt Rußland dran. So hat es schon Guido Giacomo Preparata in seinem genialen Buch "Wer Hitler mächtig machte" dargestellt, und Bruno Bertez argumentiert zu meiner nicht geringen Genugtuung wie der in Boston geborene Italiener.

    Man muss also die indirekte Kontrolle übernehmen, ähnlich wie die Kontrolle über Europa übernommen wurde. Durch vielfältige Soft Power und Verführung."
    Dieser Soft Power, die letzlich darauf hinausläuft, wehr- und willenlos die US-Politik der Staatenzerstörung, Kulturvernichtung und des Völkermords über sich ergehen zu lassen, sollte man etwas entgegensetzen, alleine schon der Selbstachtung wegen.

    Das beste Mittel wäre die Beschäftigung mit der Literatur Frankreichs, aber jener, die nicht dem angloamerikanischen Einfluß unterliegt. Ist dieser Weg verschlossen, bleibt nicht mehr allzu viel.

    Die in diesem Strang eingestellten Videos wären eine Möglichkeit, zumindest ist das von mir so beabsichtigt, sich gegen die auf allen Feldern über uns hereinbrechende Anglo-Bestialität zu immunisieren.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  7. #1807
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    Standard AW: Klassische Musik

    Wie schon in Strawinskys Geschichte vom Soldaten erleben wir, daß es möglich ist, aus Instrumenten, die scheinbar nicht zusammenpassen, etwas zu machen, das gut klingt.



    Sein Es-Dur-Quintett, KV 452, komponierte Mozart im März 1784, in einer der produktivsten Phasen seines Lebens. Im Laufe von nur zwei Monaten schrieb er damals drei neue Klavierkonzerte, die das Quintett im Köchelverzeichnis flankieren: die Konzerte in B, D und G, KV 450, 451 und 453. Alle vier Werke waren für seine Konzertauftritte als Pianist in Wien bestimmt, von denen er seinem Vater damals eine eindrucksvolle Liste zukommen ließ. Es verging kaum ein Abend, an dem er nicht in einem Adelspalais, im Konzert eines befreundeten Musikers oder in den eigenen „Subskriptionskonzerten“ im Trattnerhof auftrat.

    Das Quintett brachte er im Rahmen seiner großen Akademie im Burgtheater, der damaligen Wiener Hofoper, am 1. April 1784 zur Uraufführung. Es war das bedeutendste und finanziell einträglichste Konzert dieser für Mozart wahrhaft erfolgreichen Saison. In einem Brief an seinen Vater hob er aus dem langen Konzertprogramm lediglich das Quintett hervor, „welches ausserordentlichen beyfall erhalten … Ich selbst halte es für das beste was ich noch in meinem Leben geschrieben habe.“

    Dieses Urteil wirkt noch heute verständlich, obwohl es vor dem Figaro und Don Giovanni, vor den großen Wiener Streichquintetten, Klavierkonzerten und Sinfonien niedergeschrieben wurde, immerhin aber nach der Entführung aus dem Serail, nach den ersten Wiener Sinfonien und Quartetten. Der bezaubernde Klangreiz des Werkes, seine geniale Synthese aus konzertierendem und kammermusikalischem Stil und die pure Schönheit seiner Themen stehen selbst in Mozarts Werk einzig da. Inspiriert wurde es von den neuartigen Wirkungen des Bläserklangs, die Mozart in den großen Klavierkonzerten des Frühjahrs 1784 erprobt hatte. Auch die Dichte der thematischen Arbeit und der konzertante Elan dieser Konzerte haben auf das Quintett abgefärbt.

    Über die Leistung seiner vier Mitspieler im Quintett geriet Mozart ins Schwärmen: „ich wollte wünschen sie hätten es hören können; – und wie schön es ausgeführt wurde!“, schrieb er dem Vater nach Salzburg. Die Bläser, die den sonst so kritischen Komponisten in Entzücken versetzten, waren die Solobläser Kaiser Josephs II. Der Leiter der kaiserlichen „Harmoniemusik“ und Oboensolist im Quintett war Georg Triebensee, dem Mozart bereits die herrlichen Oboensoli in der Entführung aus dem Serail auf den Leib geschrieben hatte.

    Später brillierte er in Figaros Hochzeit und Così fan tutte. Anton Stadler, Hausfreund und Faktotum des Ehepaars Mozart, spielte die Klarinettenpartie im Quintett – sicher wieder mit hochrotem Kopf, weshalb ihn Mozart scherzhaft „Ribislgesicht“ (Johannisbeergesicht) nannte. Zu Triebensee und Stadler gesellten sich der erste Hornist und erste Fagottist der kaiserlichen Hofkapelle.

    Nur aus der exorbitanten Kunst dieser Bläser erklärt sich Mozarts fantastisch freier Umgang mit den Bläserstimmen im Quintett. Ihre Symbiose mit dem Klavier erscheint natürlich, ja fast einfach, ist aber ein Ergebnis souveräner Kompositionstechnik, indem ständig Motive im doppelten Kontrapunkt ausgetauscht und melodisch wie harmonisch weiterentwickelt werden.

    Mozart hat sich das komplizierte satztechnische Gefüge und die heikle Klangbalance unter den vier Bläserstimmen zunächst in einem Particell verdeutlicht, bevor er die vollständige Partitur ausschrieb – eine Seltenheit unter seinen Manuskripten, da er seine Werke normalerweise gleich in die vollständige Partitur eintrug. In der endgültigen Fassung brachte er noch manche Änderung an wie etwa die erstaunlichen Modulationen im Mittelteil des langsamen Satzes.

    Das Quintett beginnt mit einer langsamen Einleitung – so gewichtig wie die Introduktion einer Sinfonie (Largo). Majestätische Bläserakkorde kontrastieren mit einem zarten Klavierthema, das die Bläser aufgreifen, bis das Horn in einer wundervollen melodischen Wendung romantische Töne anschlägt. Über weichen Akkordbrechungen des Klaviers singen die Bläser nacheinander ihre empfindsamen Melodien, die nach typisch Mozartschen Dur-Moll-Harmonien in eine Fermate münden. Das Tor zum Allegro öffnet sich.

    Es ist ein Allegro moderato, kein brillant auftrumpfender Satz. Das Klavier stimmt eine zarte Synkopenmelodie an, die Bläser antworten mit einem kraftvollen Marschthema, dann werden die Rollen getauscht. Immer wieder werden die Bläser in den empfindsamen Duktus des Klaviers hineingezogen, während sich umgekehrt der Klaviersolist vom Opera-buffa-Ton der Bläser anstecken lässt. Die ernste wie die burschikose Seite des Bläserklangs werden weidlich ausgekostet, der Pianist darf konzertmäßig auftrumpfen. Stets werden die Rollen neu verteilt, wie in den großen Finali der Nozze di Figaro, die sich in diesem Satz unüberhörbar ankündigen.

    Im Larghetto hat Mozart den Klavier-Bläser-Dialog zu herrlichen Klangwirkungen gesteigert. Eine beinahe frühromantische Episode, angeführt von der Klarinette, unterbricht das großzügige Strömen klassisch vollendeter Melodien. Der Reichtum an Stimmungen und die außergewöhnlichen Modulationen, besonders in der Durchführung, verleihen dem Satz selbst unter den schönsten langsamen Sätzen Mozarts einen Ausnahmerang.

    Das Hauptthema erinnert an den ersten Auftritt der Rosina in Giovanni Paisiellos Barbier von Sevilla. Mozart hat dieses Zitat aus der ihm wohlvertrauten Oper vielleicht nicht zufällig gebraucht, denn sein bewunderter italienischer Kollege hielt sich gerade im Frühjahr 1784 in Wien auf. Mozart nahm ihn höchstpersönlich zu einer Aufführung des Quintetts mit, als er es im Vorort Döbling im Hause seiner Schülerin Babette Ployer spielte. Übrigens hat Mozart denselben Gedanken noch einmal verwendet: in der „Registerarie“ des Leporello im Don Giovanni. Leporellos „Nella bionda egli hà l’usanza“ ist eine schnellere Variante des Larghetto-Themas aus dem Quintett.

    Das Rondo folgt dem freundlichen Gavotte-Typus, den man häufig in Mozarts Finali findet. Auch hier gibt es einen thematischen Anklang, und zwar an das Gloria der 1776 komponierten „Credo-Messe“. Am Ende des Satzes vereinen sich Klavier und Bläser zu einer Kadenz, so, als handele es sich um das Finale eines Klavierkonzerts. Solche Kadenzen mit obligaten Bläsern findet man zur Mozartzeit besonders in Arien mit konzertierenden Blasinstrumenten, bei Mozart etwa im Incarnatus der c-Moll-Messe. Im Finale des Es-Dur-Quintetts nimmt diese Kadenz virtuose Züge an – ein weiterer Hinweis auf die gleichzeitig komponierten, hoch virtuosen Klavierkonzerte. [Links nur für registrierte Nutzer]


    Die Gavotte im Schlußsatz ist französisch, der Opernstil italienisch und die strukturelle Dichte deutsch.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  8. #1808
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    Standard AW: Klassische Musik

    François Asselineau auf Twitter:

    "MUSS FRANKREICH DEM "AMERIKANISCHEN MODELL" folgen? In den letzten 12 Tagen, vom 12. bis 23. November, gab es in den USA ▪️18 Schießereien (d.h. 1,5/Tag) mit insgesamt ▪️30 Toten (2,5/Tag) ▪️78 Verletzten (6,5/Tag) Es ist eine ruhige Zeit.

    2 dieser 18 Schießereien werden als "Massenmord" bezeichnet (=die Anzahl der Toten ist gleich oder größer als 3) ▪️19/11 Colorado Ein "nicht-binäres" Individuum tötete 5 Menschen 17 wurden in einem LGBT-Club verletzt ▪️22/11 Virginia Ein "Supermarkt-Manager" schoss auf Kunden: 7 Tote,4 Verletzte.

    Es ist aufschlußreich, festzustellen, dass die französischen Spitzenpolitiker aller Couleur : die kontinuierliche Zunahme der Gewalt in F beklagen, immer mehr finanzielle und personelle Mittel für die Ordnungskräfte versprechen, aber niemals das amerikanische Modell in Frage stellen, das uns rund um die Uhr aufgezwungen wird und dessen Auswirkungen man täglich auf der anderen Seite des Atlantiks sehen kann: Primat des Geldes, des Zynismus und des übertriebenen Individualismus, Ultraliberalismus, der eine ständige Zunahme der sozialen Ungleichheiten verursacht."

    Abschaffung der "Geisteswissenschaften" im Bildungswesen.
    Chronologische Geschichte, Philosophie, Lektüre großer Autoren, Erlernen der alten Sprachen und Fremdsprachen außer Englisch, Allgemeinbildung - alles fällt zugunsten von Fächern weg, die als "rentabler" gelten.

    Ausstrahlung "ad nauseam" von hyperbrutaler Filme, Serien, Musiken, in denen die Heldenrolle manchmal an Ganoven vergeben wird und Tötungsdelikte allgegenwärtig sind. Verlust der Bezugspunkte, insbesondere der Familie. Verächtlichmachen oder Verteufelung der Prinzipien von Autorität und Gesetzestreue
    Asselineau stellt völlig zurecht fest, daß unter dem Einfluß der USA die Brutalisierung immer mehr um sich greift. Er vermutet wie ich eine der Ursachen im Verlust der kulturellen Fundamente.

    Die Frage wäre, ob man das gut findet oder nicht? Wenn nicht, sollte man sich vielleicht überlegen, ob es nicht sinnvoll sein könnte, sich wenigstens gelegentlich der amerikanischen Bestialisierung zu entziehen?
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  9. #1809
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
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    Standard AW: Klassische Musik

    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  10. #1810
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
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    Standard AW: Klassische Musik

    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

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