Die Medien kommen nun doch nicht drum herum, die Debatte um die großeFachkräfte-Diskussion weiter zu führen, diesmal auf eine Ebene, in der auch mehr nachgefragt wird, wie es denn mit den Fachkräften im Land aussieht, wer überhaupt noch Arbeit erhält und weshalb die Unternehmen keine Lehrlinge bekommen und warum Menschen ab 39 Lebensjahren bereits zu alt für Unternehmen sind und wo hier der Widerspruch beginnt.
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Dennoch widerspricht Tsianos der linken Kritik am Nützlichkeits-Diskurs: „Es gibt keine Migrationspolitik, die nicht an Nützlichkeit gebunden ist“, sagt er. Die Kritik sei „idealistisch“: „Migrationspolitik ist Bevölkerungspolitik und wir können nichts erwarten, was der Sachlogik widerspricht.“Ein Leserkommentar faßt die Problematik zusammen:Doch auch die Anerkennung von Abschlüssen ist ein Problem: Einer ihrer Kunden soll nach einem Betriebspraktikum übernommen werden. Belege über Schulzeugnisse aber hat der Mann nur als Fotos auf dem Handy – und nicht im Original. „Daran wird es scheitern“, sagt Touré.
Die Medien merken allmählich, daß der in Arbeit stehende Mensch sich sein Mitdenken nicht nehmen läßt.Es ist naiv zu glauben, dass eine Einwanderung die demographischen Probleme hier lösen können. Dass die Bevölkerung hier weniger Kinder hat, geschieht nicht von ungefähr.
Dass wir überhaupt einen Mangel an Menschen bzw. Arbeitskräften und Fachkräften haben, bestreite ich. Das ist eine These, die immer wieder von der Wirtschaft aufgestellt wird und die genau ihren Anforderungen entspricht. Für Betriebe sind Menschen ab 40 alt und nicht gewünscht. Auf Deutsch: Qualifizierte Arbeitslose, die älter als 39 Jahre sind, haben es schwer, eine normale Arbeit zu finden.
Nach einer Untersuchung der Memorandumgruppe gab es sogar noch nie einen Mangel in der MINT-Gruppe, also Naturwissenschaften und Ingenieure. Die Forscher konnten aus den Statistiken nicht herauslesen, dass jemals eine Arbeitsstelle nicht besetzbar war, manchmal dauert es vielleicht eine Weile, aber bislang gibt es nachweislich ein Überangebot an qualifizierten Arbeitskräften. Dabei sind jahrelang gerade diese Arbeitskräfte auch in die Schweiz und andere Länder sogar ausgewandert. Das Ganze hinkt doch.
Ich bin es leid, zu lesen, es gäbe einen Mangel an Arbeitskräften. In Hamburg treten nur 38 Prozent der Schulabgänger eine duale Ausbildung an. Wenn überall Arbeitskräfte fehlen, dann müssten die jungen Menschen ja überall händeringend gesucht werden. Das ist aber nicht so.
Wenn dann eine Einwanderung gefordert wird, um eine Lücke zu füllen, die ganz offenbar nicht existiert, dann steckt da etwas dahinter. Das macht logisch keinen Sinn. Die wollen wahrscheinlich etwas anderes.
Dazu kommt, dass die Wachstumsraten und Investitionen niedrig ausfallen. Von Dynamik ist keine Spur zu sehen. Das Beschäftigungsvolumen stagniert auch bzw. wächst nur minimal. Solche Indikatoren würde ich nicht gegen Zuwanderung ins Feld führen, aber sie zeigen auch, dass hier etwas mit der These, wir müssen Zuwanderer haben, nicht stimmt.
Es treten zu viele Widersprüche auf und die Politiker sind seit Pegida in Aufregung.
Europa hat mehr als ein Problem - nur Konzepte - die scheinen zu fehlen.