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Thema: Sammelstrang katholische Kirche

  1. #3091
    Dipl.-Optimist Benutzerbild von Pythia
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Zitat Zitat von BrüggeGent Beitrag anzeigen
    Die Jesusgruppe um 30 n.Chr. war cool ... die katholische Kirche ist peinlich ... da liegt wohl der Unterschied.
    Nach sehr katholischer Erziehung in meiner sehr katholischen Katholen-Familie kam ich mit 9 in eine Katholen-Klosterschule, die uns schon sanft steuert in Richtung Katholen-Theologie. Fremdsprachen: 1. Latein, 2. Griechisch und 3. Hebräisch, wo ich aber Französisch als 2. Fremdsprache wählte, da laut Tante Antonia Proleten Englisch lernen wollen, Aristokraten und Patrizier aber Französisch ebenso sprechen wie Deutsch, Englisch und Spanisch.

    1957 verließ ich nach 4 Jahren mit der Erlaubnis meiner Mutter Klosterschule und Kirche, gab mich im Kölner Gymnasium aber weiter als Kathole aus, da ich nach der Klosterschule in Religion bis zum Abi leicht auf 1 bleiben konnte. Da Philosophie und Atheismus noch weit mehr Glauben erforderte als Religion, wechselte ich nicht von Religion zu Philosophie. Obwohl Philosophie nicht als atheistisch sondern als religions-neutral galt.

    Feuerbach: "Und der Mensch schuf sich einen Gott nach seinem Bild und Gleichnis." Das sollen wir also glauben, aber ist das religions-neutral? 1957 kannte ich das Wort Agnostiker noch gar nicht, und so erfuhr ich erst in Afrika, nachdem ich 1968 ausgewandert war, daß ich Agnostiker bin. In Afrika war es ein Vorteil, da Hindus, Islamis, Anglikaner, [Links nur für registrierte Nutzer], Katholen, Evangelen, Juden und Bläck-Mätter mir gleichermaßen zutrauten religions-neutral zu sein.

  2. #3092
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Lassen wir doch den Hl. Vater selbst zu Wort kommen:
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    Vatikan, am 6. Februar 2022

    Liebe Schwestern und Brüder!

    Nach der Vorstellung des Missbrauchs-Gutachtens für die Erzdiözese München und Freising am 20. Januar 2022 drängt es mich, ein persönliches Wort an Sie alle zu richten. Denn wenn ich auch nur knapp fünf Jahre Erzbischof von München und Freising sein durfte, so bleibt doch die innere Zugehörigkeit mit dem Münchener Erzbistum als meiner Heimat inwendig weiter bestehen. Zunächst möchte ich ein Wort herzlichen Dankes sagen. Ich habe in diesen Tagen der Gewissenserforschung und Reflexion so viel Ermutigung, so viel Freundschaft und so viele Zeichen des Vertrauens erfahren dürfen, wie ich es mir nicht hätte vorstellen können. Besonders danken möchte ich der kleinen Gruppe von Freunden, die selbstlos für mich meine 82-seitige Stellungnahme für die Kanzlei verfaßt hat, die ich allein nicht hätte schreiben können. Es waren über die von der Kanzlei mir gestellten Fragen hinaus nahezu 8000 Seiten digitale Aktendokumentation zu lesen und auszuwerten. Diese Mitarbeiter haben mir nun auch geholfen, das fast 2000-seitige Gutachten zu studieren und zu analysieren. Das Ergebnis wird im Anschluß an meinen Brief auch veröffentlicht.

    Bei der Riesenarbeit jener Tage – der Erarbeitung der Stellungnahme – ist ein Versehen erfolgt, was die Frage meiner Teilnahme an der Ordinariatssitzung vom 15. Januar 1980 betrifft. Dieser Fehler, der bedauerlicherweise geschehen ist, war nicht beabsichtigt und ist, so hoffe ich, auch entschuldbar. Das habe ich bereits in der Pressemitteilung vom 24. Januar 2022 durch Erzbischof Gänswein mitteilen lassen. Es ändert nichts an der Sorgfalt und an der Hingabe an die Sache, die den Freunden selbstverständliches Gebot war und ist. Daß das Versehen ausgenutzt wurde, um an meiner Wahrhaftigkeit zu zweifeln, ja, mich als Lügner darzustellen, hat mich tief getroffen. Um so bewegender sind für mich die vielfältigen Stimmen des Vertrauens, herzlichen Zeugnisse und berührenden Briefe der Ermutigung, die mich von sehr vielen Menschen erreicht haben. Besonders dankbar bin ich für das Vertrauen, für die Unterstützung und für das Gebet, das mir Papst Franziskus persönlich ausgedrückt hat. Endlich möchte ich noch eigens der kleinen Familie im Monastero „Mater Ecclesiae“ danken, deren Mitsein in frohen und schwierigen Stunden mir jenen inneren Zusammenhalt gibt, der mich trägt.

    Dem Wort des Dankes muß aber nun auch ein Wort des Bekenntnisses folgen. Es berührt mich immer stärker, daß die Kirche an den Eingang der Feier des Gottesdienstes, in dem der Herr uns sein Wort und sich selbst schenkt, Tag um Tag das Bekenntnis unserer Schuld und die Bitte um Vergebung setzt. Wir bitten den lebendigen Gott vor der Öffentlichkeit um Vergebung für unsere Schuld, ja, für unsere große und übergroße Schuld. Mir ist klar, daß das Wort „übergroß“ nicht jeden Tag, jeden einzelnen in gleicher Weise meint. Aber es fragt mich jeden Tag an, ob ich nicht ebenfalls heute von übergroßer Schuld sprechen muß. Und es sagt mir tröstend, wie groß auch immer meine Schuld heute ist, der Herr vergibt mir, wenn ich mich ehrlich von ihm durchschauen lasse und so wirklich zur Änderung meines Selbst bereit bin.

    Bei all meinen Begegnungen vor allem auf mehreren Apostolischen Reisen mit von Priestern sexuell mißbrauchten Menschen habe ich den Folgen der übergroßen Schuld ins Auge gesehen und verstehen gelernt, daß wir selbst in diese übergroße Schuld hineingezogen werden, wenn wir sie übersehen wollen oder sie nicht mit der nötigen Entschiedenheit und Verantwortung angehen, wie dies zu oft geschehen ist und geschieht. Wie bei diesen Begegnungen kann ich nur noch einmal meine tiefe Scham, meinen großen Schmerz und meine aufrichtige Bitte um Entschuldigung gegenüber allen Opfern sexuellen Mißbrauchs zum Ausdruck bringen. Ich habe in der katholischen Kirche große Verantwortung getragen. Umso größer ist mein Schmerz über die Vergehen und Fehler, die in meinen Amtszeiten und an den betreffenden Orten geschehen sind. Jeder einzelne Fall eines sexuellen Übergriffs ist furchtbar und nicht wieder gut zu machen. Die Opfer von sexuellem Missbrauch haben mein tiefes Mitgefühl und ich bedauere jeden einzelnen Fall.

    Immer mehr verstehe ich die Abscheu und die Angst, die Christus auf dem Ölberg überfielen, als er all das Schreckliche sah, das er nun von innen her überwinden sollte. Daß gleichzeitig die Jünger schlafen konnten, ist leider die Situation, die auch heute wieder von neuem besteht und in der auch ich mich angesprochen fühle. So kann ich nur den Herrn anflehen und alle Engel und Heiligen und Euch, liebe Schwestern und Brüder, bitten, für mich zu beten bei Gott unserem Herrn.

    Ich werde ja nun bald vor dem endgültigen Richter meines Lebens stehen. Auch wenn ich beim Rückblick auf mein langes Leben viel Grund zum Erschrecken und zur Angst habe, so bin ich doch frohen Mutes, weil ich fest darauf vertraue, daß der Herr nicht nur der gerechte Richter ist, sondern zugleich der Freund und Bruder, der mein Ungenügen schon selbst durchlitten hat und so als Richter zugleich auch mein Anwalt (Paraklet) ist. Im Blick auf die Stunde des Gerichts wird mir so die Gnade des Christseins deutlich. Es schenkt mir die Bekanntschaft, ja, die Freundschaft mit dem Richter meines Lebens und läßt mich so zuversichtlich durch das dunkle Tor des Todes hindurchgehen. Mir kommt dabei immer wieder in den Sinn, was Johannes in seiner Apokalypse am Anfang erzählt: Er sieht den Menschensohn in seiner ganzen Größe und fällt vor ihm zusammen, wie wenn er tot wäre. Aber da legt er seine Hand auf ihn und sagt: Fürchte dich nicht, ich bin es!... (vgl. Offb 1, 12 – 17).

    Liebe Freunde, in diesem Sinn segne ich Euch alle.
    Benedikt XVI.
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  3. #3093
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Faktencheck der Berater von Benedikt XVI.

    Prof. Dr. Dr. Stefan Mückl (Rom) (Kirchenrecht)
    Prof. i. R. Dr. Dr. Mag. Helmuth Pree (LMU München) (Kirchenrecht)
    Dr. Stefan Korta (Buchloe) (Kirchenrecht)
    Rechtsanwalt Dr. Carsten Brennecke (Köln) (Äußerungsrecht)


    Behauptet wird: Kardinal Joseph Ratzinger habe den Priester X. Anfang 1980 in Kenntnis seiner Missbrauchstaten in der Seelsorge eingesetzt und damit dessen sexuelle Missbrauchstaten vertuscht.

    Begründung: Joseph Ratzinger war entgegen seiner Angabe in der Stellungnahme gegenüber den Gutachtern in der Ordinariatssitzung am 15. Januar 1980 anwesend, in der über den Priester gesprochen wurde.

    Das ist falsch. Richtig ist: Joseph Ratzinger hatte weder Kenntnis davon, dass Priester X. ein Missbrauchstäter ist, noch dass dieser in der Seelsorge eingesetzt wird.

    Die Akten zeigen, dass in der Ordinariatssitzung am 15. Januar 1980 nicht über einen seelsorgerlichen Einsatz des Priesters X. entschieden wurde. Die Akten zeigen auch, dass in der fraglichen Sitzung nicht thematisiert wurde, dass der Priester sexuellen Missbrauch begangen hat.

    Es ging ausschließlich um die Unterbringung des jungen Priesters X., weil er sich in München einer Therapie unterziehen sollte. Diesem Anliegen wurde entsprochen. Der Grund der Therapie wurde in der Sitzung nicht benannt. In der Sitzung wurde somit nicht entschieden, dass ein Missbrauchstäter in der Seelsorge eingesetzt wird.

    Behauptet wird: Benedikt XVI. habe zu seiner Anwesenheit in der Ordinariatssitzung am 15. Januar 1980 bewusst falsch ausgesagt, er habe gelogen.

    Das ist falsch. Richtig ist: Die Darstellung in der Stellungnahme von Benedikt XVI., er habe an der Ordinariatssitzung am 15. Januar 1980 nicht teilgenommen, war zwar falsch. Dennoch hat Benedikt XVI. nicht gelogen oder bewusst falsch ausgesagt:

    Benedikt XVI. wurde bei der Abfassung der Stellungnahme von einem Beraterteam unterstützt. Dieses besteht aus Rechtsanwalt Dr. Carsten Brennecke (Köln) und den kirchenrechtlichen Beratern Prof. Dr. Dr. Stefan Mückl (Rom), der im Auftrag von Benedikt XVI. die Akteneinsicht vorgenommen hat, Prof. Dr. Dr. Helmuth Pree und Dr. Stefan Korta. Die Berater wurden hinzugezogen, weil Benedikt XVI. die Menge der Fragen in der Kürze der Zeit nicht alleine bearbeiten konnte, und die mit dem Gutachten beauftragte Kanzlei Fragen mit kirchenrechtlichem Bezug gestellt hat, so dass für eine Antwort eine kirchenrechtliche Einordnung erforderlich war.

    Ausschließlich Prof. Mückl wurde die elektronische Akteneinsicht gewährt, ohne dass die Möglichkeit bestand, Dokumente zu speichern, auszudrucken oder zu kopieren. Kein anderer der Berater konnte die Akten einsehen. Nachdem die Daten der Akteneinsicht (8.000 Seiten) durch Prof. Mückl aufbereitet waren, unterlief Herrn Dr. Korta in einem der weiteren Arbeitsschritte ein unbemerkter Übertragungsfehler. Dr. Korta hielt irrtümlich fest, dass Joseph Ratzinger bei der Ordinariatssitzung am 15. Januar 1980 abwesend war. Diese irrtümliche fehlerhafte Eingabe der Abwesenheit ist den Beratern nicht aufgefallen. Sie haben sich auf die irrtümlich fehlerhafte Angabe verlassen und bei Benedikt XVI. nicht aktiv abgefragt, ob er an dieser Sitzung anwesend war. Vielmehr wurde unterstellt, dass Joseph Ratzinger entsprechend der fehlerhaft übertragenen Protokollierung nicht anwesend war. Benedikt XVI. hat diesen Fehler aufgrund des hohen Zeitdrucks, unter dem seine Überprüfung der Stellungnahme in wenigen Tagen wegen enger Fristsetzung der Gutachter notwendig war, nicht erkannt, sondern sich auf die vermeintliche schriftliche Protokollierung seiner Abwesenheit verlassen. Diesen Übertragungsfehler kann man Benedikt XVI. nicht als bewusste Falschaussage oder „Lüge“ anlasten.

    Es hätte auch keinen Sinn ergeben, dass Benedikt XVI. absichtlich seine Anwesenheit bei der Sitzung leugnet: Denn im Protokoll der Sitzung wurden Äußerungen von Joseph Ratzinger protokolliert. Die Anwesenheit von Joseph Ratzinger war damit offensichtlich. Zudem haben bereits im Jahr 2010 mehrere Presseartikel - unwidersprochen - davon berichtet, dass Kardinal Ratzinger in der Sitzung anwesend war. Gleiches hält eine 2020 erschienene Biographie über Benedikt XVI. fest. Dort heißt es: „Als Bischof hatte er 1980 bei einer Sitzung des Ordinariatsrates lediglich zugestimmt, den betreffenden Priester für eine Psychotherapie nach München kommen zu lassen.“ (Peter Seewald, Benedikt XVI., Droemer Verlag 2020, Seite 938).

    Behauptet wird: Außerdem belastet das Gutachten Benedikt XVI. in drei weiteren Fällen mit einem Fehlverhalten. Denn er habe auch in diesen Fällen Kenntnis davon gehabt, dass die Priester Missbrauchstäter sind.

    Das ist falsch. Richtig ist: In keinem der Fälle, die das Gutachten untersucht, hatte Joseph Ratzinger Kenntnis von Taten oder vom Tatverdacht sexuellen Missbrauchs der Priester. Das Gutachten präsentiert keine Beweise dafür, dass es sich anders verhält.

    Zum öffentlich diskutierten Fall des Priesters X., dessen Unterbringung für eine Therapie in der Ordinariatssitzung 1980 besprochen wurde, hat selbst einer der Gutachter in der Pressekonferenz vom 20.01.2022 zur Vorstellung des Missbrauchsgutachtens bestätigt, dass es keinen Beweis für eine Kenntnis von Joseph Ratzinger gibt: Auf Nachfrage einer Journalistin, ob die Gutachter beweisen könnten, dass Joseph Ratzinger Kenntnis davon gehabt hat, dass der Priester X. sexuellen Missbrauch begangen hat, stellte der Gutachter klar, dass es keinen Beweis für eine Kenntnis von Joseph Ratzinger gibt. Das sei nur nach der subjektiven Meinung der Gutachter "überwiegend wahrscheinlich".

    Die Pressekonferenz ist unter dem nachstehenden Link abrufbar: [Links nur für registrierte Nutzer] Bei Spielminute 2:03:46 findet sich die Frage der Journalistin: „Auch meine Frage bezieht sich noch einmal auf den Fall des Priesters X. Kann die Kanzlei beweisen, dass Kardinal Ratzinger damals wirklich informiert war darüber, dass der Priester X. ein Täter war? Was heißt in diesem Zusammenhang „überwiegend wahrscheinlich“? (...)

    Ein Gutachter antwortet: „(...) „Überwiegend wahrscheinlich“ heißt: Wir gehen mit einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit davon aus. (...).“

    Das Gutachten enthält keinen Beweis für einen Vorwurf des Fehlverhaltens oder der Mithilfe bei einer Vertuschung. Als Erzbischof war Kardinal Ratzinger nicht an einer Vertuschung von Missbrauchstaten beteiligt.

    Behauptet wird: Benedikt XVI. habe in der Stellungnahme exhibitionistische Handlungen verharmlost. Als Beleg dafür dient diese Angabe in der Stellungnahme: „Pfarrer X ist als Exhibitionist aufgefallen, aber nicht als Missbrauchstäter im eigentlichen Sinn.“

    Das ist falsch. Richtig ist: Benedikt XVI. hat in der Stellungnahme Exhibitionismus nicht verharmlost, sondern ausdrücklich verurteilt. Der Satz, der als vermeintlicher Beleg für eine Verharmlosung des Exhibitionismus dient, ist aus dem Zusammenhang gerissen.

    Benedikt XVI. sagt in der Stellungnahme in aller Deutlichkeit, dass die Missbrauchstaten, einschließlich des Exhibitionismus, „furchtbar“, „sündhaft“, „moralisch verwerflich“ und „nichtwieder gut zu machen“ sind. Es wurde lediglich in der kirchenrechtlichen Bewertung geäußert, dass es sich nach dem damals geltenden Recht nach Einschätzung der kirchenrechtlichen Berater bei Exhibitionismus nicht um eine kirchenrechtliche Straftat handelte, da die einschlägige Strafvorschrift derartige Verhaltensweisen tatbestandlich nicht erfasste.

    Damit hat die Stellungnahme von Benedikt XVI. Exhibitionismus nicht verharmlost, sondern klar und deutlich verurteilt.

    Dieser Faktencheck wurde durch die Berater in der deutschen Fassung erstellt. Sollte es im Zuge der Übersetzung sprachliche Abweichungen geben, ist die deutsche Fassung maßgeblich.

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  4. #3094
    Jetzt erst recht! Benutzerbild von Meister Hora
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Was soll man von solchen Kirchenfenstern halten?


  5. #3095
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Zitat Zitat von Meister Hora Beitrag anzeigen
    Was soll man von solchen Kirchenfenstern halten?

    Exzellente Hand- und Mundwerkskunst!
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  6. #3096
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Exzellente Hand- und Mundwerkskunst!
    Da werden die Posaunen von Jericho geblasen, Sodom und Gomorra.

  7. #3097
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Der nächste Einzelfall

    Katholische Kirche in Köln
    Priester U. wegen 118 Fällen sexuellen Missbrauchs beschuldigt

    Mittlerweile 118 Fälle von sexuellem Missbrauch wirft die Staatsanwaltschaft Köln einem ehemaligen katholischen Pfarrer vor. Am Mittwoch wurde vor dem Landgericht Köln die sogenannte Nachtragsanklage gegen Priester U. verlesen. Zusammen mit den bereits bekannten Anschuldigungen aus der ursprünglichen Anklageschrift soll sich der Geistliche an insgesamt neun minderjährigen Mädchen vergangen haben, vielfach als sie 14 und jünger waren. Die Vorwürfe beziehen sich auf die Zeit zwischen 1993 und 2018. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, würde der 70-Jährige als Serienstraftäter gelten.
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  8. #3098
    Der Klügere tritt nach! Benutzerbild von Differentialgeometer
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    »Wir taufen euch im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes«: In Phoenix hat ein Priester jahrelang fälschlicherweise den Plural beim Taufen verwendet. Mit weitreichenden Konsequenzen für die Gemeindemitglieder.

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    You had ONE job.

    Undefeated Nak Muay/Kickboxer: 0W - 0L - 0D
    <Tradition is not the worship of ashes, but the preservation of fire!>

  9. #3099
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Ja, taufen darf nur der Priester (nur bei Nottaufen dürfen auch Laien taufen), nicht die gesamte Laiengemeinde!
    Die katholische Taufformel lautet also immer "ICH taufe dich...".
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
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  10. #3100
    Mitglied Benutzerbild von Kaktus
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    Standard AW: Sammelstrang katholische Kirche

    Video:
    „Wir haben heute Morgen bahnbrechende Nachrichten aus Frankreich, wo eine Untersuchung eine erschreckende Zahl von Missbrauchsfällen ergeben hat, die mit der römisch-katholischen Kirche in Verbindung stehen.“


    „Die schockierende Untersuchung ergab schätzungsweise 216.000 Opfer von sexuellem Kindesmissbrauch durch französische Geistliche zwischen 1950 und 2020. Jetzt sagt der Bericht, dass schätzungsweise 3.000 Missbraucher, zwei Drittel von ihnen Priester, während dieser Zeit in der Kirche gearbeitet haben. Ein Vatikan-Insider sagte gegenüber CBS News, dass die erstaunliche Anzahl von Priestern meine, dass es wahrscheinlich unwiderlegbare Beweise für eine Vertuschung gibt. Die Zahlen basieren auf Recherchen einer Kommission, die zweieinhalb Jahre lang Opfern über eine offene Hotline zugehört hat und Kirchengerichts- und Polizeiarchive untersucht hat. Es ist die neueste und möglicherweise höchste Zahl von Opfern, die in Berichten und Ermittlungen weltweit aufgedeckt wurden und dazu beigetragen haben, den Schleier des Schweigens um den sexuellen Missbrauch in der Kirche zu lüften. Frankreichs katholische Bischöfe haben die Opfer um Vergebung gebeten. Der Vatikan hat sich noch nicht geäußert.“
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Da bekommt der Spruch "Lasset die Kindlein zu mir kommen...." gleich eine ganz andere Bedeutung! Passende Strafe: Kastration!
    Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
    https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es

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