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Thema: Hitlers ekstatisches Erlebnis auf dem Linzer Freinberg aus psychologischer Sicht

  1. #11
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Hitlers ekstatisches Erlebnis auf dem Linzer Freinberg aus psychologischer Sicht

    Zitat Zitat von Wolf Fenrir Beitrag anzeigen
    Oh Gott, was wird diesem Menschen ( Hitler ) noch alles angehängt, angedichtet???

    Je länger die Zeit her ist desto grotesker werden die Lügen um ihn...

    In 50 Jahren ist er der Vater des Leibhaftigen Teufels.
    Worüber ich mir Gedanken machen würde.
    Wenn Hitler bei Rienzi und Schopenhauer am Don Giovanni ihre Erweckungserlebnisse hatten, woran dann die zukünftigen Revolutionäre und Denker?

    Etwa an Sido und Bushido?

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  2. #12
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    Standard AW: Hitlers ekstatisches Erlebnis auf dem Linzer Freinberg aus psychologischer Sicht

    Zitat Zitat von Wolf Fenrir Beitrag anzeigen
    Oh Gott, was wird diesem Menschen ( Hitler ) noch alles angehängt, angedichtet???

    Je länger die Zeit her ist desto grotesker werden die Lügen um ihn...

    In 50 Jahren ist er der Vater des Leibhaftigen Teufels.
    Nein, er wird heilig gesprochen werden!

    War der gläubige Katholik Hitler ein heimlicher Benediktinermönch? Wird er wegen seiner Gesichte und Visionen in späterer Zeit noch selig gesprochen werden?

    - Bekanntlich lebte er im Zölibat mit strenger Enthaltsamkeit von allen Genüssen.
    - „Unser Führer raucht und trinkt nicht.“
    - Dem Papst legte er, mit dem Reichskonkordat, das Deutsche Reich zu Füßen.
    - Mit den Jesuiten R. Mayer und Prof. Stempfle bekämpfte er gemeinsam in München die Ungläubigen.

    Hitler und das Benediktiner-Stift in Lambach
    Hier war es, wo Adolf Hitler zum erstemal mit dem Hakenkreuz in Berührung kam; denn sonderbarerweise führte dieses Stift u.a. das Hakenkreuz im Stiftswappen.
    Festzustehen scheint, dass die Familie Hitler am Anfang des Jahres 1895 in Lambach eintraf. Als Adolf mit seinen Eltern nach Lambach kam, wohnte er zuerst in einem Eckhaus am Marktplatz gegenüber dem grossen Eingang zum Benediktinerstift.

    Neben der Schule besuchte Adolf Hitler das Sängerknaben-Institut des Benediktinerstifts, nachdem sein Klassenlehrer Franz Rechberger auf die gute Stimme aufmerksam geworden war. Die Erziehung dieser Sängerknaben verfolgte naturgemäß den Zweck, dem katholischen Kultus des Stifts einen höhere Weihe zu verleihen, und es war ganz selbstverständlich, daß der katholische Pomp der Gottesdienste auf den aufgeweckten Jungen seinen Eindruck nicht verfehlte. Es ist psychologisch durchaus verständlich, wenn er in seinem Werke "Mein Kampf" selbst erzählt, dass sein damaliges Ideal gewesen sei, Abt zu werden; der Prunk der kirchlichen Umgebung, die kostbaren Priestergewänder, die dort bei vielen kirchlischen Anlässen zur Schau gestellt wurden, das alles erhielt in den Augen des Knaben einen mystischen Glanz.

    Das Sängerknaben-Institut lag im Nordflügel des Stifts, unmittelbar gegenüber der Volksschule. Eine alte, holzgedeckte Treppe führte zu den Unterrichtsräumen, über denen wieder die Schlafräume der Sängerknaben lagen, denn ein grosser Teil der Sängerknaben wohnte in diesem Internat. Auch Adolf Hitler wohnte im Winter 1897/98 dort, da die winterlichen Wegverhältnisse den Schulweg zu beschwerlich machten, so dass der Knabe nur samstags und sonntags nach Hafeld kommen konnte. Der Herr und Meister der Sängerknaben war der Pater Bernhard Groener, aus dessen Augen die Energie und Strenge leuchtete, die einst auch Adolf Hitler zur Genüge hat kennen lernen.

    Für Adolf Hitler besserte seine Lage sich im Frühjahr 1898 dadurch, dass sein Vater das Bauerngut in Hafeld verkaufte und mit der Familie wieder nach Lambach übersiedelte, wo er im ersten Stock von Schmidts Mühle eine passende Wohnung fand. Adolf konnte also wieder im Elternhaus wohnen. Sein Arbeitstag war reichlich ausgefüllt: von 8 bis 11 Uhr Schule, von 11 bis 1 Uhr Sängerknabeninstitut; von 1 bis 3 Uhr wieder Schule und von 3 bis 6 Uhr wieder Sängerknabenunterricht.
    Chelius, F.H. Aus Adolf Hitlers Jugendland und Jugendzeit. 1933
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  3. #13
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    Standard AW: Hitlers ekstatisches Erlebnis auf dem Linzer Freinberg aus psychologischer Sicht

    Zitat Zitat von Wolf Fenrir Beitrag anzeigen
    Oh Gott, was wird diesem Menschen ( Hitler ) noch alles angehängt, angedichtet???

    Je länger die Zeit her ist desto grotesker werden die Lügen um ihn...

    In 50 Jahren ist er der Vater des Leibhaftigen Teufels.
    Also ich bin ja der Meinung, man sollte abwarten, was die von den Alliierten auf ewig unter Verschluß gehaltenen Geheimdokumente offenbaren.
    Vermutlich wird's so sein, daß Hitler nur ein genauso gewöhnlicher Mensch war wie Churchill und Roosevelt und Stalin und Mussolini. Einfach ein Mensch in seiner Zeit und Welt. Punktum und aus.

    Heute wird, mangels lebender Zeitzeugen, ein fast religiös anmutender Mythos um diese magischen 12 Jahre gewoben.
    Alles Blödsinn. Und reine Beutelschneiderei, solange uns Deutschen noch was aus der Tasche zu ziehen ist. Sobald alles weg ist, dürfen wir, soweit es uns überhaupt noch gibt, gern wieder ein normales Volk unter anderen sein. Wie gesagt, falls von uns noch was übrig bleibt.

    Leider kann man ja nicht in die Zukunft sehen. Aber es würde mich nicht allzusehr verwundern, wenn die heutigen BRD-Politiker in hundert oder mehr Jahren als die größten Verbrecher der Weltgeschichte dastünden, weil die ihr eigenes Volk bewußt und willentlich ausgemordet haben. Denn das hat vor ihnen in der ganzen Menschheitsgeschichte noch keiner fertiggebracht.

  4. #14
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    Standard AW: Hitlers ekstatisches Erlebnis auf dem Linzer Freinberg aus psychologischer Sicht

    Zitat Zitat von Corpus Delicti Beitrag anzeigen
    Natürlich umgab Hitler eine besondere Kraft, sonst hätte er nicht 42 Attentate überlebt.
    Ach was. Das Schwein hatte Schwein gehabt. Und zigtausende mußten es ausbaden

  5. #15
    Mitglied Benutzerbild von Candymaker
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    Standard AW: Hitlers ekstatisches Erlebnis auf dem Linzer Freinberg aus psychologischer Sicht

    Zitat Zitat von Nikolaus Beitrag anzeigen
    Ach was. Das Schwein hatte Schwein gehabt. Und zigtausende mußten es ausbaden
    Welche Zigtausende?
    http://www.politikforen.net/signaturepics/sigpic118712_5.gif

  6. #16
    Mitglied Benutzerbild von Candymaker
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    Standard AW: Hitlers ekstatisches Erlebnis auf dem Linzer Freinberg aus psychologischer Sicht

    Zitat Zitat von ErhardWittek Beitrag anzeigen
    Also ich bin ja der Meinung, man sollte abwarten, was die von den Alliierten auf ewig unter Verschluß gehaltenen Geheimdokumente offenbaren.
    Vermutlich wird's so sein, daß Hitler nur ein genauso gewöhnlicher Mensch war wie Churchill und Roosevelt und Stalin und Mussolini. Einfach ein Mensch in seiner Zeit und Welt. Punktum und aus.

    Heute wird, mangels lebender Zeitzeugen, ein fast religiös anmutender Mythos um diese magischen 12 Jahre gewoben.
    Alles Blödsinn. Und reine Beutelschneiderei, solange uns Deutschen noch was aus der Tasche zu ziehen ist. Sobald alles weg ist, dürfen wir, soweit es uns überhaupt noch gibt, gern wieder ein normales Volk unter anderen sein. Wie gesagt, falls von uns noch was übrig bleibt.

    Leider kann man ja nicht in die Zukunft sehen. Aber es würde mich nicht allzusehr verwundern, wenn die heutigen BRD-Politiker in hundert oder mehr Jahren als die größten Verbrecher der Weltgeschichte dastünden, weil die ihr eigenes Volk bewußt und willentlich ausgemordet haben. Denn das hat vor ihnen in der ganzen Menschheitsgeschichte noch keiner fertiggebracht.
    Hitler war forensisch gesehen ein sogenannter Psychopath. Dass er irgendwie geistesgestört, narzistisch und abnormal war, sollte ausser Frage stehen. Wer lässt sich schon von seiner Nichte (Geli Raubal) in die Fresse pissen. Dass die Aliierten Deutschland endgültig knacken und besetzen wollten, ist klar, dennoch wäre Deutschland besser gefahren, wenn es statt einem geistesgestörten Gröfaz zu dieser Zeit einen klar denkenden und handelnden Mann von Format gehabt hätte, wie zb. einen Otto von Bismarck. Hitler hat alles auf eine Karte gesetzt und verloren, wie ein Spieler an einem Kartentisch. Die Zukunft und das Schicksal eines 80 Millionen Volkes als Wetteinsatz. Und wenn es verliert, dann tritt er noch nach, wie ein kleines, dummes Kind, das sein Spielzeug nicht mehr mag. Sowas tun nur echte Psychopathen. Geistesgestörte.

    „Wenn der Krieg verloren geht, wird auch das Volk verloren sein. […] Es sei nicht notwendig, auf die Grundlagen, die das Volk zu seinem primitivsten Weiterleben braucht, Rücksicht zu nehmen. Im Gegenteil sei es besser, selbst diese Dinge zu zerstören. Denn das Volk hätte sich als das schwächere erwiesen und dem stärkeren Ostvolk gehöre dann ausschliesslich die Zukunft. Was nach dem Kampf übrigbliebe, seien ohnehin nur die Minderwertigen; denn die Guten seien gefallen.[5][2]“

    Diese Worte Hitlers sind nur in Speers Version überliefert. Der Historiker Max Domarus (1911-1992) urteilte, sie könnten nur bedingt als authentisch gelten. Hitler habe zwar auch bei anderen Gelegenheiten abfällige Bemerkungen über das deutsche Volk gemacht und es bestehe „kein Zweifel, dass ihm das Schicksal des deutschen Volkes im Grunde gleichgültig war“.
    Hitler war ein narzistischer Hurensohn und ein psychopathischer Spieler.
    http://www.politikforen.net/signaturepics/sigpic118712_5.gif

  7. #17
    GESPERRT
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    Standard AW: Hitlers ekstatisches Erlebnis auf dem Linzer Freinberg aus psychologischer Sicht

    Zitat Zitat von Nikolaus Beitrag anzeigen
    Ach was. Das Schwein hatte Schwein gehabt. Und zigtausende mußten es ausbaden
    Hast du wieder Halluzinationen ?

  8. #18
    spontan Benutzerbild von Herr B.
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    Standard AW: Hitlers ekstatisches Erlebnis auf dem Linzer Freinberg aus psychologischer Sicht

    Zitat Zitat von reflecthofgeismar Beitrag anzeigen
    Das der Ostfeldzug scheiterte, hatte mehrere Gründe.
    Man könnte jetzt darüber diskutieren, welche genau das gewesen sind aber das ist ja ncht Thema des Stranges.
    Jedenfalls brauchte es keinen deutschen Mose. Wenigstens nicht von dieser Sorte.



  9. #19
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: Hitlers ekstatisches Erlebnis auf dem Linzer Freinberg aus psychologischer Sicht

    War der gläubige Katholik Hitler ein heimlicher Benediktinermönch?
    Aus Bronder:
    »Auf Initiative und unter der Schirmherrschaft von Hitlers Vizekanzler, dem päpstlichen Kammerherrn Franz von Papen, war am 3. 4. 1933 unter dem Namen „Kreuz und Adler" eine Organisation von konservativen Katholiken gegründet worden, unter deren Mitgliedern sich bekannte Theologen wie Otto Schilling und Theodor Brauer sowie Journalisten wie Emil Ritter und Eugen Kogon (“Der [heidnische] SS-Staat”). In einem Aufruf forderten diese Herren die deutschen Katholiken auf, eifrig am Aufbau des Reiches mitzuhelfen, das die von Gott gewollte Sendung des Deutschtums verkörpere. Auf der ersten öffentlichen Versammlung von „Kreuz und Adler" am 15. 6. 1933 in Berlin bezeichnete Papen das Dritte Reich Hitlers als „eine christliche Gegenbewegung zu 1789!"

    Wenn die katholische Wurzel des Nationalsozialismus so besonders bedeutsam gewesen ist, so lag das daran, daß der Führer der NSDAP Adolf Hitler ein frommer Christ war und wohl bis an sein Lebensende gewesen ist - vielleicht nicht immer im dogmatischen Sinne der Kirche.
    Sicher hat er im politischen Bereich die Macht abgegrenzt und der römischen Kirche nicht jene umfassende Gewalt im deutschen Staatswesen gegeben, wie das unter General Franco oder Konrad Adenauer geschah. Aber er hat ihren Bestand nie ernstlich angetastet und ihr mit dem Reichskonkordat vom 20. 7. 1933 ein Geschenk gegeben, wie es die Romkirche sich nicht besser wünschen konnte. Wer will ihr verübeln, daß sie Hitler daher nie ernsthaft bekämpft oder gar gebannt oder exkommuniziert hat ?

    Schwere Auseinandersetzungen haben sich zwischen beiden Mächten fast nie im ideologischen Raum, sondern nur im staatspolitischen abgespielt, wo es um tatsächliche Macht ging. Daß Hitler seine Kirche im stillen bewunderte und sich als Organisation in manchem zum Vorbild nahm, geht aus den Worten hervor:
    „Die katholische Kirche ist schon etwas Großes. Herr Gott, ihr Leut', das ist eine Institution, und es ist schon was, an die 2000 Jahre auszudauern. Davon müssen wir lernen. Da steckt Witz und Menschenkenntnis drin. Die kennen ihre Leute! Die wissen, wo sie der Schuh drückt."
    Versuche, Hitler gegen das Christentum zu beeinflussen, sind nie wirklich von Erfolg gewesen. So hatte z. B. ein abgefallener römischer Priester namens Grill es versucht, der Sohn eines polnisch-russischen Rabbiners, der als Jude im katholischen Kloster erzogen war und einen ähnlichen Typ wie der Abenteurer Trebitsch-Lincoln darstellte. Er wohnte mit Hitler zusammen im Wiener Männerheim in der Meldemannstraße und wollte eine Religion der reinen Nächstenliebe und ohne einen kirchlichen Amtsapparat stiften. Er nahm Hitler auch zu jüdischen Veranstaltungen und zu Rabbinern mit, um ihn von seinem Antisemitismus zu heilen - aber beides war vergeblich: Hitler blieb Katholik und Antisemit.

    Von Hause aus entstammte er einer gut katholischen Familie und sang als Knabe im Chor des Benediktinerklosters Lambach, dessen Äbte in ihrem Wappen seit Jahrhunderten das Hakenkreuz führten.
    Der Politiker Hitler sagt am 12. 4. 1922 in einer Münchener Rede;
    „Ich wäre kein Christ ... wenn ich nicht, wie einst vor 2000 Jahren unser Herr, Front machen würde gegen die, die dieses arme Volk heute ausplündern und ausbeuten!"
    Etwas später bekennt er seinem Intimus Hermann Esser, wie dieser auf einer Rede im Münchener Bürgerbräu-Keller kundtut:
    „Eines schmerzt mich, daß ich als Katholik gerade von katholischer Seite so niederträchtig angegriffen werde. Das schmerzt mich um so mehr, weil wirklich keine Bewegung mehr für das Christentum eintritt als die unsere, und weil ich derjenige bin, dessen Arbeit es mit zu verdanken ist, daß sich das Christentum wieder so entfalten kann!"
    Aus dieser letztlich christlich-katholischen Haltung heraus hat Hitler den Kampf gegen die Juden, Freimaurer, Sozialisten und Bolschewisten geführt, wie er an mehr als einer Stelle bekannte. Für einen so frommen Mann war es selbstverständlich, daß er auch das Freidenkertum ablehnte.
    Die christliche, wenn auch nicht immer kirchentreue Gefühlswelt Hitlers zeigt sich dann in seinem Buche „Mein Kampf", das er auf der Festung Landsberg verfaßt und 1925 herausgibt. Dort lese man die Seiten 127 u. 715.

    Hitlers Bündnis mit Rom beginnt mit seiner Entlassung aus der Landsberger Festungshaft am 20. 12. 1924 - Biograph Konrad Heiden berichtet darüber. Hitler tritt einen Canossagang an und geht alsbald zu dem vielgeschmähten und als Statthalter des Papstes in Bayern und Steigbügelhalter der politischen Priesterherrschaft verschrieenen Ministerpräsidenten (seit 1924) Geheimrat Dr. Heinrich Held, ehemaliger Zentrumsmann und Gründer der Bayerischen Volkspartei, um ihm ein Bündnis anzubieten. Der Putsch vom 9. 11. 1923 sei ein Fehler gewesen, von nun an wolle die NSDAP legal zur Macht zu kommen versuchen und demokratisch um sie kämpfen. Er befeinde den Marxismus und stehe auf seiten des deutschen Katholizismus. Niemals werde er sich gegen eine bürgerliche Partei wenden. Von diesen Versprechungen mehr oder weniger beeindruckt, sichert Held die Wiederzulassung der verbotenen Partei Hitlers zu und hebt das Verbot des „Völkischen Beobachters", der als „Großdeutsche Zeitung" weiterhin ungehindert erschienen war, auf - wobei Helds Freund, der bayerische Justizminister (ab 1922) und Katholik Dr. Dr. h. c. Franz Gärtner (1881/1941) beste Schützenhilfe leistet; Hitler nennt diesen Deutschnationalen seinen „stillen Schutzengel" und übernimmt ihn später als Reichsjustizminister (ab 1932). Die Kapitulation des Parteiführers vor dem Vertrauensmann der Kirche ist natürlich seinem scharfäugigen alten Mitkämpfer General a. D. Erich Ludendorff nicht verborgen geblieben und hat beide Männer von nun an getrennte Wege gehen lassen. Hierüber berichtet Mathilde Ludendorff im 4. Bande ihrer 1956 erschienenen „Lebenserinnerungen". Hitlers an Held gerichtete Worte: „Mein Versuch, illegal zur Macht zu kommen, ist gescheitert. Ich muß legal zur Macht kommen, und das kann ich nicht ohne Roms sehr gründliche Hilfe" hallen noch in Ludendorffs Ohren, als er Hitler Ende 1924 empfängt, der seinen Mitmarschierer vom 9. November erst so spät aufsucht. Er fragt ihn: „Sie haben also dem Minister Held das schon so lange vom Papst ersehnte, für ganz Deutschland gültige Konkordat versprochen. Es wird dem Papst wohl größere Rechte sichern, als er sie in rein katholischen Ländern hat; denn Rom läßt sich die Hilfe für Sie sicher sehr gut bezahlen." Hierbei sei Hitler wieder zusammengezuckt, wie die Augenzeugin berichtet, und habe auf jedes Bestreiten verzichtet. So spricht Ludendorff denn sein abschließendes Urteil aus: „Die Romkirche ist stets der größte Feind völkischer Freiheit der Deutschen gewesen, von ferner Heidenzeit an bis zur Stunde. Schon ein Unterlassen des Kampfes gegen sie wäre eine sehr gefährliche Stärkung dieses Gegners. Aber Ihr Bündnis mit Rom ist Unheil ... Hitler, gehen Sie Ihren Weg, und ich gehe den meinen! Unsere Wege haben sich nun vollkommen getrennt!"
    Adolf Hitler trennte sich von seinem Mitkämpfer Arthur Dinter und schloß ihn aus der Partei aus, weil dieser jeglichem Kirchen-Christentum den Kampf angesagt hatte und ein „arteigenes" Christentum anstrebte. Der 1876 in Mühlhausen im Elsaß geborene Oberlehrer, bereits 1924 Landtagsabgeordneter der Deutschvölkischen Freiheitspartei in Thüringen und dort 1925/27 NS-Gauleiter, gab ab 1928 die Monatsschrift „Geistchristentum" heraus, verfaßte antijüdische Romane wie „Die Sünde wider das Blut" (1918) und „Die Sünde wider den Geist" (1920) sowie das Buch „War Jesus Jude?" (1934). Seine von ihm 1927 gegründete Deutsche Volkskirche wurde vom Reichsführer SS Himmler 1937 verboten. Dinter hatte bereits Ende 1928 in seiner Zeitschrift behauptet:
    „Nur noch blinde, kritiklose Bewunderer Hitlers oder solche.... die die Wahrheit nicht wahrhaben wollen, können noch daran zweifeln, daß die Hitlerpartei eine Jesuitenpartei ist, die unter völkischer Flagge die Geschäfte Roms betreibt!"
    Schließlich gibt es die bekannte Postkarte mit dem Konterfei Adolf Hitlers aus jenen Jahren, auf welcher der Parteiführer in der Pose eines Frommen dargestellt wird und dazu die Unterschrift gegeben hat:
    „Herr, Du siehst, wir haben uns geändert, das deutsche Volk ist nicht mehr ein Volk der Ehrlosigkeit, der Schande, der Selbstzerfleischung, der Kleinmütigkeit und der Kleingläubigkeit. Nein, Herr, das deutsche Volk ist stark geworden in seinem Geiste, stark in seinem Willen, stark in seiner Beharrlichkeit, stark im Ertragen aller Opfer. Herr, wir lassen nicht von Dir. Nun segne unseren Tag und unsere Freiheit und damit unser deutsches Volk und Vaterland!"
    All dies führte dazu, daß Gegner der Partei die Abkürzung NSDAP bereits vor 1933 mit den Worten deuteten: „Nationale Schutztruppe des Allerheiligsten Papstes".
    Noch intensiver tritt uns der Christ Hitler in seinem über alle deutschen Sender am 1. 2. 1933 gesprochenen Regierungsprogramm vor Augen:
    „Seit diesen Tagen des Verrats (1918) hat der Allmächtige unserem Volk seinen Segen entzogen ... Die Klassenspalter mögen es mir glauben: solange der Allmächtige mich am Leben läßt, wird mein Entschluß und mein Wille, sie zu vernichten ein unbändiger sein ... Durch Erziehung der Jugend in dem Glauben an Gott und unser Volk wollen wir die Nation wieder zurückführen zu den ewigen Quellen ihrer Kraft ... Um Gott und dem eigenen Gewissen Genüge zu tun, haben wir uns noch einmal an das deutsche Volk gewendet ... Möge der allmächtige Gott unsere Arbeit in seine Gnade nehmen, unseren Willen recht gestalten, unsere Einsicht segnen und uns mit dem Vertrauen unseres Volkes beglücken ... Das ist mein Glaube: es wird wieder auferstehen ein neues Deutsches Reich der Größe, der Ehre, der Kraft und der Herrlichkeit und der Gerechtigkeit! Amen!"
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  10. #20
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
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    Standard AW: Hitlers ekstatisches Erlebnis auf dem Linzer Freinberg aus psychologischer Sicht

    Zitat Zitat von reflecthofgeismar Beitrag anzeigen
    Soso, alles nur Rohrkrepierer.
    Deswegen war Deutschland auch niemals stärker, was?
    Es waren zwar nur 12 Jahre, davon die Hälfte leider im aufgezwungenen Krieg aber dennoch, 6 Jahre lang eine starke und gesunde Eiche, mit ein paar morschen Ästen.
    Die Nazis waren Loser.


    Freiheit oder AfD!

    "nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor

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