Separatisten zu unrecht beschuldigt„Ein Fehler":
ARD-„Tagesthemen“ entschuldigen sich für falschen Ukraine-Bericht
In den „Tagesthemen“ am Mittwochabend hat sich der Moderator Thomas Roth bei den Zuschauern für einen fehlerhaften Beitrag zur Ukraine-Krise entschuldigt. In der besagten Sendung wurden Separatisten beschuldigt, Zivilisten erschossen zu haben.
Die ARD hat einen Beitrag zur Ukraine-Krise zurückgezogen. In diesem Beitrag hat der ARD-Korrespondent Udo Lielischkies darüber berichtet, dass zwei Bürger in einer Stadt in der Ostukraine von pro russischen Separatisten getötet worden seien. Die Schützen gehörten aber dem ukrainischen Freiwilligenbataillon an.
Besondere Herausforderung für Korrespondenten in Krisengebieten
Das wurde vom „Tagesthemen"-Sprecher Thomas Roth in einer Sendung am Mittwochabend richtig gestellt. Gleichzeitig entschuldigte sich der Moderator im Namen des ganzen Senders für den Fehler und hob vor allem die besondere Herausforderung der Korrespondenten in den Krisengebieten hervor.
ARD-aktuell Chefredakteur Gniffke: Zuschauer sollten sich eigenes Bild machen können
"Wir nehmen den Fehler sehr ernst. Dieser wurde aufgrund der Eingabe eines Zuschauers entdeckt. Die kritische Begleitung von Zuschauerinnen und Zuschauern ist hilfreich. Bei allem Bemühen um eine präzise Darstellung können Korrespondenten, die in Kriegsgebieten unter Zeitdruck arbeiten, auch Fehler unterlaufen. Wichtig ist uns, dies offen anzusprechen. Es ist unsere tägliche Aufgabe, ausgewogen und in kritischer Distanz zu allen Seiten zu berichten", so Kai Gniffke, Chefredakteur von ARD-aktuell. Unsere Zuschauer sollten sich von Kriegsregionen ein eigenes Bild machen können.
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