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Thema: Das heutige Deutschland ist eine Art Gegen-Deutschland.

  1. #271
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Das heutige Deutschland ist eine Art Gegen-Deutschland.

    Die Literatur von Goethe und Schiller oder die Musik von Bach und Beethoven bilden aber nur das Dach der deutschen Kultur.

    Die Grundlage bildet ein breites Spektrum an alltäglichen Dingen die sich schon lange alle in zunehmender Auflösung befinden.

    Dazu gehören:

    - Volksmusik (Immer weniger Junge spielen ein Instrument oder sind in Kapellen)
    - Volkslieder (Wer kennt und vor allem singt die heute noch?)
    - Volkstänze (Wer kann und vor allem tanzt die noch?)
    - Gedichte (Wer kennt die noch auswendig?)
    - Sagen und Märchen (Wie viele Kinder wachsen noch mit Hänsel und Gretel oder Siegfried auf statt mit amerikanischen Videospielen und Zeichentrickserien)
    - Küche (Adler, Löwe, Krone und Co. werden zunehmend durch McDonalds und Dönerläden etc. verdrängt; statt selbst zu kochen gibt es heute "Online"-Lieferdienste und falls mal selbst etwas probiert wird, dann irgendwelche "Hipster"-Gerichte von "Influencern" auf "YouTube" mit vielen nicht heimischen Zutaten (z.B. Kokosnuss oder Avocado))
    - Vereinswesen (In Chören und Schützenvereinen sind fast nur noch Alte)
    - Spiele (Statt gemeinsamen Brettspielabenden mit der Familie sitzen alle in ihren Zimmern vor einem Bildschirm, Skatrunden in Wirtshäusern bestehen meist nur aus älteren Herren)
    - Handarbeit (Wie viele junge Frauen können noch nähen oder stricken?)
    - Landwirtschaft (Eichelmast, Bewässrungsgräben, Fruchtfolge wurden zunehmend durch industrielle/technische Methoden ersetzt.)
    - Handwerk (Alte Techniken werden durch industrielle Methoden verdrängt oder ganz vergessen z.B. Glasbläserei, Schmieden, traditionelles Schreinern, Brunnenbau, Spitzenklöppelei, Schneidern, Gorlnäherei, traditionelles Metzger- und Bäckerhandwerk etc.)
    - Kleidung (Wer trägt im Alltag noch traditionelle Trachten?)
    - Freizeit (Angeln, Gärtnern, Schwimmen, Jagen, Turnen, Wandern, Bergsteigen, Ski- und Schlittenfahren, Lesen, Aquaristik, Hunde-/Katzenzucht, Holz- und Metallarbeit, Basteln, Musizieren, "Hobby"-Astronomie bzw. Wissenschaft im Allgemeinen, Sammeln etc. werden von der Jugend immer weniger praktiziert, stattdessen sitzen die meisten einen Großteil ihrer Freizeit vor einem Bildschirm)
    Geändert von Gero (21.05.2023 um 18:54 Uhr)
    "So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt."

  2. #272
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Das heutige Deutschland ist eine Art Gegen-Deutschland.

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Die Literatur von Goethe und Schiller oder die Musik von Bach und Beethoven bilden aber nur das Dach der deutschen Kultur.

    Die Grundlage bildet ein breites Spektrum an alltäglichen Dingen die sich schon lange alle in zunehmender Auflösung befinden.

    Dazu gehören:

    - Volksmusik (Immer weniger Junge spielen ein Instrument oder sind in Kapellen)
    - Volkslieder (Wer kennt und vor allem singt die heute noch?)
    - Volkstänze (Wer kann und vor allem tanzt die noch?)
    - Gedichte (Wer kennt die noch auswendig?)
    - Sagen und Märchen (Wie viele Kinder wachsen noch mit Hänsel und Gretel oder Siegfried auf statt mit amerikanischen Videospielen und Zeichentrickserien)
    - Küche (Adler, Löwe, Krone und Co. werden zunehmend durch McDonalds und Dönerläden etc. verdrängt; statt selbst zu kochen gibt es heute "Online"-Lieferdienste und falls mal selbst etwas probiert wird, dann irgendwelche "Hipster"-Gerichte von "Influencern" auf "YouTube" mit vielen nicht heimischen Zutaten (z.B. Kokosnuss oder Avocado))
    - Vereinswesen (In Chören und Schützenvereinen sind fast nur noch Alte)
    - Spiele (Statt gemeinsamen Brettspielabenden mit der Familie sitzen alle in ihren Zimmern vor einem Bildschirm, Skatrunden in Wirtshäusern bestehen meist nur aus älteren Herren)
    - Handarbeit (Wie viele junge Frauen können noch nähen oder stricken?)
    - Landwirtschaft (Eichelmast, Bewässrungsgräben, Fruchtfolge wurden zunehmend durch industrielle/technische Methoden ersetzt.)
    - Handwerk (Alte Techniken werden durch industrielle Methoden verdrängt oder ganz vergessen z.B. Glasbläserei, Schmieden, traditionelles Schreinern, Brunnenbau, Spitzenklöppelei, Schneidern, Gorlnäherei, traditionelles Metzger- und Bäckerhandwerk etc.)
    - Kleidung (Wer trägt im Alltag noch traditionelle Trachten?)
    - Freizeit (Angeln, Gärtnern, Schwimmen, Jagen, Turnen, Wandern, Bergsteigen, Ski- und Schlittenfahren, Lesen, Aquaristik, Hunde-/Katzenzucht, Holz- und Metallarbeit, Basteln, Musizieren, "Hobby"-Astronomie bzw. Wissenschaft im Allgemeinen, Sammeln etc. werden von der Jugend immer weniger praktiziert, stattdessen sitzen die meisten einen Großteil ihrer Freizeit vor einem Bildschirm)

    Das war doch schon viel laenger im Abnehmen begriffen. Wird wohl viele Gruende dazu geben. Das 'Traditionelle' war doch seit den 1960 immer mehr out, galt als 'unmodern'.... Und nur wer 'modern' war, war in. Und hinter einem Bildschirm sitzen, vermeidet Konflikt.... Problem ist es, wenn das der einzige Kontakt zur Aussenwelt wird. Angefaangen hat das mit dem Fernseher, da konnte man sich die Welt ins Haus holen. Beim Radio musste man noch zuhoeren und Mitdenken. Beim Fernseher uebernehmen die Bilder einen Teil davon. Die Narrative werden dann auch viel staerker geglaubt, 'weil man es mit eigenen Augen' gesehen hat.

    Im Verein hat man auch Pflichten, muss sich einordnen... Und das ist doch "Nazi". Man hats ueber Jahrzehnte madig gemacht. Wenns dann nicht mehr so klappt, darf man sich nicht wundern. Kann der Trend umgekehrt werden... Denkbar ist das, aber wie realistisch. Denke Dinge werden immer anonymisierter sein und auch kuenstlicher...

    Wer will schon Handwerker sein... Das ist zwar fordernd, aber gilt eben als nicht so schlau wie 'irgendwas mit Medien'. Auf die bornierten hat man eben keine Lust mehr.
    Wahrheit Macht Frei!

  3. #273
    Mitglied Benutzerbild von Gero
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    Standard AW: Das heutige Deutschland ist eine Art Gegen-Deutschland.

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Das war doch schon viel laenger im Abnehmen begriffen. Wird wohl viele Gruende dazu geben. Das 'Traditionelle' war doch seit den 1960 immer mehr out, galt als 'unmodern'.... Und nur wer 'modern' war, war in. Und hinter einem Bildschirm sitzen, vermeidet Konflikt.... Problem ist es, wenn das der einzige Kontakt zur Aussenwelt wird. Angefaangen hat das mit dem Fernseher, da konnte man sich die Welt ins Haus holen. Beim Radio musste man noch zuhoeren und Mitdenken. Beim Fernseher uebernehmen die Bilder einen Teil davon. Die Narrative werden dann auch viel staerker geglaubt, 'weil man es mit eigenen Augen' gesehen hat.

    Im Verein hat man auch Pflichten, muss sich einordnen... Und das ist doch "Nazi". Man hats ueber Jahrzehnte madig gemacht. Wenns dann nicht mehr so klappt, darf man sich nicht wundern. Kann der Trend umgekehrt werden... Denkbar ist das, aber wie realistisch. Denke Dinge werden immer anonymisierter sein und auch kuenstlicher...

    Wer will schon Handwerker sein... Das ist zwar fordernd, aber gilt eben als nicht so schlau wie 'irgendwas mit Medien'. Auf die bornierten hat man eben keine Lust mehr.
    Zwei wichtige Aspekt den ich vergessen habe:

    - Das deutsche Bildungswesen: Die zersetzenden Entwicklungen die schon von den Verfassern der Tübinger Resolution 1951 und teilweise schon früher erkannt wurden haben mit Bologna ihren krönenden Abschluss erhalten.

    - Die deutsche Militärtradition: Das bedarf wohl keines weiteren Kommentars.
    "So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt."

  4. #274
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    Standard AW: Das heutige Deutschland ist eine Art Gegen-Deutschland.

    Zitat Zitat von Gero Beitrag anzeigen
    Zwei wichtige Aspekt den ich vergessen habe:

    - Das deutsche Bildungswesen: Die zersetzenden Entwicklungen die schon von den Verfassern der Tübinger Resolution 1951 und teilweise schon früher erkannt wurden haben mit Bologna ihren krönenden Abschluss erhalten.

    - Die deutsche Militärtradition: Das bedarf wohl keines weiteren Kommentars.
    Und die deutsche Politik der Gegenwart? Auch besser kein Kommentar!

  5. #275
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Das heutige Deutschland ist eine Art Gegen-Deutschland.

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    ......
    Wer will schon Handwerker sein... Das ist zwar fordernd, aber gilt eben als nicht so schlau wie 'irgendwas mit Medien'. Auf die bornierten hat man eben keine Lust mehr.
    Schön dargestellt. Die sind zu deppert für reale Arbeit, schwurbeln lieber mit Sozialmedia Müll herum, gehen mit dem Navi in die Berge und Wald.
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  6. #276
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    Standard AW: Das heutige Deutschland ist eine Art Gegen-Deutschland.

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Das war doch schon viel laenger im Abnehmen begriffen. Wird wohl viele Gruende dazu geben. Das 'Traditionelle' war doch seit den 1960 immer mehr out, galt als 'unmodern'.... Und nur wer 'modern' war, war in. Und hinter einem Bildschirm sitzen, vermeidet Konflikt.... Problem ist es, wenn das der einzige Kontakt zur Aussenwelt wird. Angefaangen hat das mit dem Fernseher, da konnte man sich die Welt ins Haus holen. Beim Radio musste man noch zuhoeren und Mitdenken. Beim Fernseher uebernehmen die Bilder einen Teil davon. Die Narrative werden dann auch viel staerker geglaubt, 'weil man es mit eigenen Augen' gesehen hat.

    Im Verein hat man auch Pflichten, muss sich einordnen... Und das ist doch "Nazi". Man hats ueber Jahrzehnte madig gemacht. Wenns dann nicht mehr so klappt, darf man sich nicht wundern. Kann der Trend umgekehrt werden... Denkbar ist das, aber wie realistisch. Denke Dinge werden immer anonymisierter sein und auch kuenstlicher...

    Wer will schon Handwerker sein... Das ist zwar fordernd, aber gilt eben als nicht so schlau wie 'irgendwas mit Medien'. Auf die bornierten hat man eben keine Lust mehr.
    Handwerk hat goldenen Boden - sofern man fleißig ist.

  7. #277
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Das heutige Deutschland ist eine Art Gegen-Deutschland.

    Zitat Zitat von Senator_74 Beitrag anzeigen
    Handwerk hat goldenen Boden - sofern man fleißig ist.

    Zu empfindlich darf man da auch nicht sein und damit leben koennen, dass duemmere, minderleistende Menschen auf einem herabsehen, weil sie meinen gebildeter zu sein (vor allem verbal).
    Wahrheit Macht Frei!

  8. #278
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    Standard AW: Das heutige Deutschland ist eine Art Gegen-Deutschland.

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Zu empfindlich darf man da auch nicht sein und damit leben koennen, dass duemmere, minderleistende Menschen auf einem herabsehen, weil sie meinen gebildeter zu sein (vor allem verbal).
    Das wäre jetzt ein eigenes Strang-Thema.

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