Zitat von
Gero
Die Literatur von Goethe und Schiller oder die Musik von Bach und Beethoven bilden aber nur das Dach der deutschen Kultur.
Die Grundlage bildet ein breites Spektrum an alltäglichen Dingen die sich schon lange alle in zunehmender Auflösung befinden.
Dazu gehören:
- Volksmusik (Immer weniger Junge spielen ein Instrument oder sind in Kapellen)
- Volkslieder (Wer kennt und vor allem singt die heute noch?)
- Volkstänze (Wer kann und vor allem tanzt die noch?)
- Gedichte (Wer kennt die noch auswendig?)
- Sagen und Märchen (Wie viele Kinder wachsen noch mit Hänsel und Gretel oder Siegfried auf statt mit amerikanischen Videospielen und Zeichentrickserien)
- Küche (Adler, Löwe, Krone und Co. werden zunehmend durch McDonalds und Dönerläden etc. verdrängt; statt selbst zu kochen gibt es heute "Online"-Lieferdienste und falls mal selbst etwas probiert wird, dann irgendwelche "Hipster"-Gerichte von "Influencern" auf "YouTube" mit vielen nicht heimischen Zutaten (z.B. Kokosnuss oder Avocado))
- Vereinswesen (In Chören und Schützenvereinen sind fast nur noch Alte)
- Spiele (Statt gemeinsamen Brettspielabenden mit der Familie sitzen alle in ihren Zimmern vor einem Bildschirm, Skatrunden in Wirtshäusern bestehen meist nur aus älteren Herren)
- Handarbeit (Wie viele junge Frauen können noch nähen oder stricken?)
- Landwirtschaft (Eichelmast, Bewässrungsgräben, Fruchtfolge wurden zunehmend durch industrielle/technische Methoden ersetzt.)
- Handwerk (Alte Techniken werden durch industrielle Methoden verdrängt oder ganz vergessen z.B. Glasbläserei, Schmieden, traditionelles Schreinern, Brunnenbau, Spitzenklöppelei, Schneidern, Gorlnäherei, traditionelles Metzger- und Bäckerhandwerk etc.)
- Kleidung (Wer trägt im Alltag noch traditionelle Trachten?)
- Freizeit (Angeln, Gärtnern, Schwimmen, Jagen, Turnen, Wandern, Bergsteigen, Ski- und Schlittenfahren, Lesen, Aquaristik, Hunde-/Katzenzucht, Holz- und Metallarbeit, Basteln, Musizieren, "Hobby"-Astronomie bzw. Wissenschaft im Allgemeinen, Sammeln etc. werden von der Jugend immer weniger praktiziert, stattdessen sitzen die meisten einen Großteil ihrer Freizeit vor einem Bildschirm)