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Thema: Von der sog. „Wissenschaftlichkeit“

  1. #1
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard Von der sog. „Wissenschaftlichkeit“

    Zitat Zitat von zoon politikon
    Naja, wer je schon eine Uni von innen gesehen hat, am besten eine historische Fakultät, der weiß, dass der Name Deschner für hochgezogene Augenbrauen und vielsagendes Räuspern bei Professoren und Dozenten führt. Deschner ist wissenschaftlich nicht zu verwenden. – [Links nur für registrierte Nutzer]
    Wer die in den Universitäten herrschende Betriebsamkeit kennt, die Buhlerei um Pfründen, das Lechzen und Hecheln nach privaten und staatlichen Geldern, wie auch den Neid und die aus ihm folgende Bosheit der Betriebsamen, der muß – wenn er das Seelenheil erlangen möchte – ein Einsiedlerleben führen, sei es auf einer Alp, auf einer Insel, in einer Wüstenei oder in einem Urwald. Als Freigeist würde er in einer Universität so schnell verwelken, wie eine Blume in einer ausgetrockneten Vase und alsbald eine kraft- und saftlose Trockenblume werden.

    Kenner des universitären Betriebs wissen, worauf es den in ihnen Betriebsamen vor allem ankommt: Auf ihr pekuniäres Ein- und Auskommen.

    Damit dieser Beitrag nicht zu lang wird, beende ich ihn hier. Bei Gelegenheit werde ich noch einen zweiten Beitrag schreiben – oder sogar noch einen dritten.

    Gruß von Leila

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Kater
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    Standard AW: Von der sog. „Wissenschaftlichkeit“

    Gern. Vielleicht sogar mit veranschaulichenden Beispielen.
    An einem Baum hängen 15 Äpfel. Malte holt sich einen runter. Wie viele Äpfel hängen jetzt am Baum?

  3. #3
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Von der sog. „Wissenschaftlichkeit“

    Zitat Zitat von Leila Beitrag anzeigen
    Wer die in den Universitäten herrschende Betriebsamkeit kennt, die Buhlerei um Pfründen, das Lechzen und Hecheln nach privaten und staatlichen Geldern, wie auch den Neid und die aus ihm folgende Bosheit der Betriebsamen, der muß – wenn er das Seelenheil erlangen möchte – ein Einsiedlerleben führen, sei es auf einer Alp, auf einer Insel, in einer Wüstenei oder in einem Urwald. Als Freigeist würde er in einer Universität so schnell verwelken, wie eine Blume in einer ausgetrockneten Vase und alsbald eine kraft- und saftlose Trockenblume werden.

    Kenner des universitären Betriebs wissen, worauf es den in ihnen Betriebsamen vor allem ankommt: Auf ihr pekuniäres Ein- und Auskommen.

    Damit dieser Beitrag nicht zu lang wird, beende ich ihn hier. Bei Gelegenheit werde ich noch einen zweiten Beitrag schreiben – oder sogar noch einen dritten.

    Gruß von Leila
    Meine Rede. Boltzmann und Paradigmenwechsel sagen schon alles.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  4. #4
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard AW: Von der sog. „Wissenschaftlichkeit“

    Lieber Kater,

    Dein Wunsch sei mir Befehl!

    Laut [Links nur für registrierte Nutzer] gab es keine Meldung zum Tod Deschners […] – [Links nur für registrierte Nutzer]
    Das muß ich jetzt gleich überprüfen!

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Also: Ein wirksames Verfahren der Rhetoriker, die am Mangel von Beweisgründen leiden, und daher sprachlos sind, ist das Totschweigen.

    Die Konsequenzen der inneruniversitären Auffassung sind erschreckend. So meint Schopenhauer: Solle ein Professor ein neues philosophisches System prüfen, so untersuche er gar nicht, ob es wahr sei, sondern ob es mit Landesreligion, Regierungsabsichten und öffentlicher Meinung übereinstimme. Da eine Widerlegung unbequemer Systeme auf sie aufmerksam mache, sei das probateste Mittel, das Professoren gegen sie einsetzten, das Totschweigen bzw. Ignorieren. – [Links nur für registrierte Nutzer]
    Im Original nachzulesen [Links nur für registrierte Nutzer] (im Kapitel „Über die Universitäs-Philosophie“).

    Gruß von Leila

  5. #5
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard AW: Von der sog. „Wissenschaftlichkeit“

    Behagt Dir und Deinen politischen und religiösen Gesinnungsgenossen die Meinung eines Gegners nicht, dann diskreditiere ihn – bringe ihn in Verruf, bei jeder sich Dir bietenden Gelegenheit. Behaupte dreist, Dein Meinungsgegner sei eine „umstrittene“ und „fragwürdige“ Person und dessen Darlegungen seien „unseriös“, das heißt keiner „ernsthaften Betrachtung“ wert. Sollte Dein Gegner selbst „akademische Würden“ erlangt haben, dann kehre diese Tatsache unter den Teppich.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Von der sog. „Wissenschaftlichkeit“

    Zitat Zitat von Leila Beitrag anzeigen
    Behagt Dir und Deinen politischen und religiösen Gesinnungsgenossen die Meinung eines Gegners nicht, dann diskreditiere ihn – bringe ihn in Verruf, bei jeder sich Dir bietenden Gelegenheit. Behaupte dreist, Dein Meinungsgegner sei eine „umstrittene“ und „fragwürdige“ Person und dessen Darlegungen seien „unseriös“, das heißt keiner „ernsthaften Betrachtung“ wert. Sollte Dein Gegner selbst „akademische Würden“ erlangt haben, dann kehre diese Tatsache unter den Teppich.
    Eristische Dialektik unseres gemeinsamen Freundes?

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  7. #7
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Von der sog. „Wissenschaftlichkeit“

    Zitat Zitat von Leila Beitrag anzeigen
    Wer die in den Universitäten herrschende Betriebsamkeit kennt, die Buhlerei um Pfründen, das Lechzen und Hecheln nach privaten und staatlichen Geldern, wie auch den Neid und die aus ihm folgende Bosheit der Betriebsamen, der muß – wenn er das Seelenheil erlangen möchte – ein Einsiedlerleben führen, sei es auf einer Alp, auf einer Insel, in einer Wüstenei oder in einem Urwald. Als Freigeist würde er in einer Universität so schnell verwelken, wie eine Blume in einer ausgetrockneten Vase und alsbald eine kraft- und saftlose Trockenblume werden.

    Kenner des universitären Betriebs wissen, worauf es den in ihnen Betriebsamen vor allem ankommt: Auf ihr pekuniäres Ein- und Auskommen.

    Damit dieser Beitrag nicht zu lang wird, beende ich ihn hier. Bei Gelegenheit werde ich noch einen zweiten Beitrag schreiben – oder sogar noch einen dritten.

    Gruß von Leila
    Ich kenne zwar nur die Bibliothek der Berliner Humboldt-Uni von innen, aber ich bin mir sicher, daß Zoon nicht die historische sondern die theologische Fakultät meint. Wobei mir immer noch rätselhaft ist, was der gute Mann eigentlich beruflich so macht und welche Bildung oder Ausbildung er besitzt...>%.))
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
    *
    Elfriede Handrick, SPD Brandenburg

  8. #8
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard AW: Von der sog. „Wissenschaftlichkeit“

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Eristische Dialektik unseres gemeinsamen Freundes?
    Ich dachte vorhin an die Gemeinheiten der Gemeinen.

    Wäre ich nicht schon seit mehr als drei Jahrzehnten mit einem Jünger Arthur Schopenhauers glücklich verheiratet, dann würde ich wohl meine Existenz als Heilkräutersammlerin bestreiten müssen – und wäre ich mit Schopenhauer verlobt gewesen, dann hätte ich die Heirat davon abhängig gemacht, daß er vom Christentum abschwört.

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Von der sog. „Wissenschaftlichkeit“

    Zitat Zitat von Leila Beitrag anzeigen
    Lieber Kater,

    Dein Wunsch sei mir Befehl!



    Das muß ich jetzt gleich überprüfen!

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    Also: Ein wirksames Verfahren der Rhetoriker, die am Mangel von Beweisgründen leiden, und daher sprachlos sind, ist das Totschweigen.

    Im Original nachzulesen [Links nur für registrierte Nutzer] (im Kapitel „Über die Universitäs-Philosophie“).

    Gruß von Leila
    Böse katholische Kirche! Böse böse böse.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Von der sog. „Wissenschaftlichkeit“

    Zitat Zitat von Leila Beitrag anzeigen
    Ich dachte vorhin an die Gemeinheiten der Gemeinen.

    Wäre ich nicht schon seit mehr als drei Jahrzehnten mit einem Jünger Arthur Schopenhauers glücklich verheiratet, dann würde ich wohl meine Existenz als Heilkräutersammlerin bestreiten müssen – und wäre ich mit Schopenhauer verlobt gewesen, dann hätte ich die Heirat davon abhängig gemacht, daß er vom Christentum abschwört.
    Man muss beim Christentum unterscheiden, zwischen logischen Überlegungen und sozialen Abwägungen.
    Ich würde nicht zum Aussenseiter werden, wenn man es im Ort üblich wäre, jeden Sonntag zur Kirche zu gehen.

    Ich bin ein konservativer Mensch, selbst als Atheist.
    Und ich liebe Kirchen.

    ---
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