Kreuzberg – Die Gewalt gegen Berliner Polizisten reißt nicht ab. Allein 15 Polizisten sind am Wochenende bei drei Einsätzen in Kreuzberg verletzt worden. Einige von ihnen mussten sogar im Krankenhaus behandelt werden, nachdem ein Routine-Einsatz eskalierte.
Sonnabend, 16 Uhr, Oranienplatz. Bei der Demo „Bleiberecht für Flüchtlinge“ werden sieben Beamte verletzt, die von mehreren Autonomen attackiert werden.
Sonnabend, 17.45 Uhr, Görlitzer Park. Was als harmlose Personenkontrolle beginnt, eskaliert kurz danach, sechs Beamte werden verletzt. Der mögliche Auslöser der Auseinandersetzung ist auf einem YouTube-Video zu sehen.
Ein Polizist fordert bei dem Routine-Einsatz einen Mann auf: „Ausweis her.“ Dieser reagiert nicht, der Polizist ergreift ihn und drückt ihn mit drei anderen Kollegen zu Boden. Danach greifen circa 60 Personen die Beamten an, ein Fahrrad wird auf sie geworfen.
Polizeisprecher Stefan Redlich zu BILD: „Es ist inakzeptabel, wenn die Kollegen so angegriffen werden, nur weil sie Personalien feststellen wollen.“ Den Vorwurf der Polizeigewalt weist er zurück.
Sonnabend, 23 Uhr, Adalbertstraße. 20 Vermummte attackieren ein Wohnhaus. Sie werfen Steine in die Scheiben. Als die Polizei kommt, wird auch der Streifenwagen unter Beschuss genommen. Die beiden Beamten müssen ins Krankenhaus.