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Thema: Dechiffrier-Übung 1939 für Hobby-Historiker

  1. #21
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    Standard AW: Dechiffrier-Übung 1939 für Hobby-Historiker

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Die Amerikaner hatten im Pazifik ja eine Indianersprache für ihre brisanten Meldungen verwendet. Unmöglich für die Japaner, die zu knacken. Man hätte auf Dialekte zurückgreifen müssen, dann wären die Engländer auch gescheitert.
    Du denkst an sowas wie "Sächsiche Windtalker"? Der große Vorteil des Navaho war ja, dass es keinerlei Wörterbücher und Beschreibungen der Grammatik gab. Die Japaner suchten einen Code, den es gar nicht gab.

    Die Fronteinheiten hatten allerdings auch Befehl, ihre Code-Sprecher bei drohender Gefangenname umzulegen ...

  2. #22
    In tiefer Trauer. Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Dechiffrier-Übung 1939 für Hobby-Historiker

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Du denkst an sowas wie "Sächsiche Windtalker"? Der große Vorteil des Navaho war ja, dass es keinerlei Wörterbücher und Beschreibungen der Grammatik gab. Die Japaner suchten einen Code, den es gar nicht gab.

    Die Fronteinheiten hatten allerdings auch Befehl, ihre Code-Sprecher bei drohender Gefangenname umzulegen ...
    Ja. Es hätte die Identifizierung ebenfalls sehr unwahrscheinlich gemacht. Natürlich nicht umöglich, aber sehr schwer.

  3. #23
    Ridiculist Benutzerbild von Cetric
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    Standard AW: Dechiffrier-Übung 1939 für Hobby-Historiker

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Also, so es ein authentisches deutsches Telegramm von Anfang 1939 ist, ist es mit Sicherheit per Enigma I verschlüsselt, deswegen halte ich es für eher unwahrscheinlich, dass das hier jemand "mit dem Bleistift" entschlüsseln kann. Selbst der geniale Rejewski bediente sich dazu einer "kommerziellen" Variante der Enigma, und er gehört definitiv in die Hall of Fame der Kryptoanalytiker.

    Da die Zahl der Genies doch sehr überschaubar ist, hier wie andernorts, scheint mir das kein fairer Test der geistigen Qualitäten zu sein...
    Hey, wer hat behauptet daß dies ein 'fairer Test der geistigen Qualitäten' sei? Vielleicht will ich einfach nur testen, wer zuhause ne Enigma-Maschine nachgebastelt und einsatzbereit hat...

    Und ja. Es IST authentisch. Nix gefaked. Wenn doch, darfst du mich sperren und Nathan für mich reinholen.


    Eurasischer Faschismus wird gestoppt von Wachsamkeit, Widerstand, Einigkeit der Demokratien.

  4. #24
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    Standard AW: Dechiffrier-Übung 1939 für Hobby-Historiker

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Ja. Es hätte die Identifizierung ebenfalls sehr unwahrscheinlich gemacht. Natürlich nicht umöglich, aber sehr schwer.
    Soweit ich weiß, wurden Navaho aber nur im Sprechfunk eingesetzt, nicht Tastfunk, und die Sicherheit beruhte auf der - richtigen - Annahme, dass es in ganz Japan keinen Navaho gab. Ein einziger Sachse in England, der sein Land zu verraten bereit ist, und es klappt nicht mehr.

  5. #25
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    Standard AW: Dechiffrier-Übung 1939 für Hobby-Historiker

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    In den Dienstanwesungen für das Chiffrier- und Fernmeldewesen war sogar festgelegt, dass nicht immer gleichförmige Meldungen abgesetzt werden sollten. Aber offenbar darf man nicht zuviel erwarten, wenn man Deutschen Kreativität befiehlt
    Man brachte es wohl einfach nicht übers Herz, neben den immer gleichlautenden Erfolgsmeldungen auch mal was Negatives einzuflechten, um die Tommies zu verwirren >8.)=
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
    *
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  6. #26
    In tiefer Trauer. Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Dechiffrier-Übung 1939 für Hobby-Historiker

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Soweit ich weiß, wurden Navaho aber nur im Sprechfunk eingesetzt, nicht Tastfunk, und die Sicherheit beruhte auf der - richtigen - Annahme, dass es in ganz Japan keinen Navaho gab. Ein einziger Sachse in England, der sein Land zu verraten bereit ist, und es klappt nicht mehr.
    Natürlich, ich weiß, aber der muss dann genau da zur Stelle sein, wenn kein Hochdeutsch verwendet wird. Die Verwirrung ist es ja, die die Wahrscheinlichkeiten des knackens unwahrscheinlicher werden lassen.

  7. #27
    In tiefer Trauer. Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Dechiffrier-Übung 1939 für Hobby-Historiker

    Zitat Zitat von Cetric Beitrag anzeigen
    Hey, wer hat behauptet daß dies ein 'fairer Test der geistigen Qualitäten' sei? Vielleicht will ich einfach nur testen, wer zuhause ne Enigma-Maschine nachgebastelt und einsatzbereit hat...

    Und ja. Es IST authentisch. Nix gefaked. Wenn doch, darfst du mich sperren und Nathan für mich reinholen.
    Albern, dann daraus die Glaubwürdigkeit von "Verschwörungstheoretikern" ableiten zu wollen.

    Als wenn wir die Mittel hätten, die die Engländer aufwendeten zur Entschlüsselung.

  8. #28
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    Zitat Zitat von Cetric Beitrag anzeigen
    Hey, wer hat behauptet daß dies ein 'fairer Test der geistigen Qualitäten' sei? Vielleicht will ich einfach nur testen, wer zuhause ne Enigma-Maschine nachgebastelt und einsatzbereit hat...

    Und ja. Es IST authentisch. Nix gefaked. Wenn doch, darfst du mich sperren und Nathan für mich reinholen.
    Frag mal Nomen Nescio, den habe ich in Verdacht, eine eigene Turing-Bombe zu besitzen.

    Eine Enigma I hätte ich aber gerne, nur würde ich sie wohl in eine Vitrine stellen, nicht benutzen.
    Geändert von OneDownOne2Go (03.02.2014 um 23:38 Uhr)

  9. #29
    Ridiculist Benutzerbild von Cetric
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    Standard AW: Dechiffrier-Übung 1939 für Hobby-Historiker

    Wir lassen mal das Experiment weiterlaufen. Eure Phantasie ist ja schon angeregt. Egal wie es ausgeht, ich werde am 15. Februar hier die Dechiffrier-Grundlage posten, damit bis dahin noch ein paar Spätzünder mitspielen können. Ein paar sollen auch noch schlaflose Nächte darüber verbringen, sonst macht das Ganze ja keinen Spaß...


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  10. #30
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Die Marine-Schlüssel waren auch deswegen sehr sicher, weil die Marinefunker die Fehler von Heer und Luftwaffe nicht machten. Ob man Lemp nun nachlässig nennen kann, lasse ich mal offen, aber du hast Recht, die Erbeutung der M3 und der Codebücher hat viele deutsche U-Bootleute das Leben gekostet.
    Lemp ist wohl davon ausgegangen das der schwer beschädigte Kahn von alleine absäuft. Die sind ja hochgebombt worden.
    Bei solchen Dingen kann man sich derlei nicht erlauben, niemals. Da muß man für klare Verhältnisse sorgen. Angeblich soll er den Denkfehler noch bemerkt haben und versucht haben zurückzuschwimmen und ist dabei von den Tommys erschossen worden, ne andere Variante sagt er wär dabei ersoffen. Hätte er sich sparen können, wenn er richtig und konsequent gehandelt hätte. Dann wäre die Enigma weg gewesen und er hätte im Kriegsgefangenenlager in Engeland im Warmen und Sicheren gehockt, das einzige was ihn dann noch hätte umbringen können, wäre die englische Küche gewesen.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

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