„WIEN WÄRE NOCH WIEN“

Kickl zu Waldhäusl: „Was ist daran problematisch?“



Am Rande seines Kärnten-Besuchs hat der FPÖ-Chef am Samstag Waldhäusl in Schutz genommen - und den verstorbenen Landeshauptmann Jörg Haider aus der Tasche gezaubert:

Hätte man vor 30 Jahren auf Haider gehört, mit seinem Volksbegehren ,Österreich zuerst‘, dann wäre den Österreichern - vor allem auch in Wien - einiges erspart geblieben“, so Kickl

im Gespräch mit „Krone“-Redakteurin Jennifer Kapellari. „Und das hat der Gottfried Waldhäusl gesagt.“ Was daran problematisch sei, verstehe Kickl nicht.*

Wien wäre noch Wien“
Tatsächlich hatte eine Schülerin in der Puls-4-Sendung „Pro und Contra“ auf ihren Migrationshintergrund hingewiesen und betont, dass sie und viele ihrer Klassenkollegen nicht in Wien wären, wenn Waldhäusls Vorstellungen zum Thema Asyl umgesetzt worden wären. Die Antwort: „Auf die Frage, wenn das schon geschehen wäre, dass hier sehr viele nicht in der Schule wären: Dann wäre Wien noch Wien.“

Von Reue keine Spur
„Jeder hat seine eigenen Formulierungen“, so Kickl weiter über Waldhäusl. „Doch das (Anm.: die Zuwanderungspolitik der vergangenen 30 Jahre) ist es, worum es geht.“ Waldhäusl selbst hatte zuletzt am Donnerstag noch einmal nachgelegt: „Ich stehe zu 100 Prozent zu dieser Aussage, denn die Wahrheit ist verträglich“, so der stark in die Kritik geratene Blaue.

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Verhetzungs-Anzeige und Petition zur Abberufung
Der auf Fremdenrecht spezialisierte Anwalt Wilfried Embacher kündigte unterdessen eine Anzeige wegen Verhetzungsverdachts an, SOS Mitmensch startete eine Petition zur Abberufung von Waldhäusl als Landesrat. „Die rassistische Herabwürdigung einer Schülerin muss Konsequenzen haben.“

4.2. 2023
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