Die US-Armee im Irak ist bei ihrer Suche nach Massenvernichtungswaffen nach einem Bericht des US-Senders ABC möglicherweise auf einen Nervenkampfstoff gestoßen. Vorläufige Tests hätten ergeben, dass sich ein solcher Kampfstoff gemischt mit zwei weiteren Chemikalien in einem unbeschrifteten Fass befunden habe, berichtete der Sender auf seiner Webseite.
Washington fordert zu Geduld auf
Regierungsvertreter in Washington hätten aber vor voreiligen Schlüssen gewarnt. In der Vergangenheit hatte sich der Verdacht auf chemische Kampfstoffe bei mehreren Funden als falscher Alarm erwiesen. Die Chemikalien hatten sich im Nachhinein als Pestizide entpuppt.
Das betreffende Fass sei gemeinsam mit 13 weiteren unbeschrifteten Fässern, 150 Gasmasken und mindestens einem Dutzend Raketen östlich von Baidschi, etwa 180 Kilometer nordwestlich von Bagdad, entdeckt worden, meldete ABC.
Unter Berufung auf Vertreter des US-Verteidigungsministeriums berichtete der Sender, weiterführende Tests der Fassinhalte könnten erst in den USA vorgenommen werden. Sie dauerten etwa eine Woche.
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