Richtig, doch dadurch wird der Satz eben in einen spezifischen Kontext gestellt, aus dem sich aus Sicht aller Seiten Freund und Feind ergeben und dem man sich auf nicht entziehen kann, in dem man behauptet, er existiere nicht.
Anders ausgedrückt: Die Intoleranz gegenüber der Intoleranz eröffnet dem vermeintlich Intoleranten die Möglichkeit, gegen die Intoleranz der Toleranten unter dem Banner der Intoleranz gegenüber der Intoleranz zu Felde zu ziehen, ohne dass diese sich der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit dieser Verkehrung der Position argumentativ begründet entziehen können.
Noch anders ausgedrückt: Wenn ich dem Toleranten sage, aus meiner Sicht sei er der Intolerante, mag er meine Sicht für falsch halten, jedoch abstreiten, dass ich als der aus meiner Sicht Tolerante gegen ihn als auch meiner Sicht Intoleranten intolerant sein darf, kann er nicht mehr, da seine eigene Forderung ja eben so lautet.