Die Tiefseebakterien unterscheiden sich in einem ausschlaggebenden Punkt von anderen Arten: Sie verbrauchen weniger Sauerstoff. Anderen ölabbauenden Mikroorganismen geht nämlich schnell die Luft aus, sobald sie sich massenhaft vermehren. In der Folge können sogenannte "Dead Zones" im Wasser entstehen, Regionen, in denen aufgrund des Sauerstoffmangels kein Leben möglich ist.
Das scheint bei den in der Wolke entdeckten Mikroben jedoch nicht der Fall zu sein, die Sauerstoffkonzentrationen außer- und innerhalb der Wolke unterschieden sich nur geringfügig.
Nach Ansicht der Wissenschaftler hat das häufige Auftreten von natürlichen Öllecks im Meeresboden in dieser Region die Bakterien dazu gebracht, sich besonders gut an derartige Situationen anzupassen.
Die Entdeckung der Wissenschaftler könnte auch eine Antwort auf die Frage sein, warum das Öl im Golf von Mexiko so schnell verschwindet.
Anfang August hatten sich Experten der Noaa optimistisch gezeigt. [Links nur für registrierte Nutzer] seien bereits abgebaut. Der Report ist allerdings umstritten, andere Wissenschaftler kritisierten diese Einschätzung heftig.
[Links nur für registrierte Nutzer]