Kohl war ein machtbesessener, narzisstischer Idiot.
Dem ging es nur um zwei Dinge: Machterhalt und Beachtung.
Beispiel Wiedervereinigung:
Die hat Kohl damals genutzt, um weitere acht Jahre Kanzler bleiben zu können, ansonsten wäre seine Zeit 1991 zuende gewesen. Es ging ihm um die Leute in der DDR nur insofern, als dass sie ihn bestimmt bei den nach einer Wiedervereinigung notwendigen Neuwahlen wählen, ansonsten interessierten ihn diese Leute einen Dreck.
Gut dazu passt auch Kohls Umgang mit der Bundesbank, die er ja beauftragt hatte, zu ermitteln, welche Kosten die Deutsche Wiedervereinigung verursachen wird...für ihn war das Gutachten des immerhin rennomiertensten Staatsinstituts der Bundesrepublik wertloses Geschwätz. Zwanzig Jahre später sehen wir: Die Bundesbank hatte recht, alles war im Detail bekannt, nur war Kohl leider ein dämlicher Depp...nach drei Billionen DM Schulden sind wir nun auch schlauer. Ein intelligenter Politiker hätte sich das durchgelesen und die Wiedervereinigung aufgrund der Kosten abgelehnt, zumal sie überhaupt nicht notwendig war.
Beispiel Euro:
Kohl hat den Franzosen versprochen, die DM "zugunsten" einer "europäischen" Weichwährung aufzugeben, wenn er dann die Wiedervereinigung (Platz in den Geschichtsbüchern...Wiederwahl...bla bla bla) durchführen darf. Leider fehlte Kohl jegliches Geschick beim Pokern...ich meine mal ehrlich, wenn man schon diese unnötige Wiedervereinigung durchführen will und die Franzmänner was dagegen haben, dann erkundigt man sich erst nach den Konsequenzen für den Fall, dass man sie doch durchführt und sucht sich danach für den Ernstfall Verstärkung, anstatt dass man feige alles frisst, was man vorgesetzt bekommt.
Wenn Kohl auch nur einen Funken taktischer Intelligenz gehabt hätte, hätte er die Wiedervereinigung mit den USA separat ausgehandelt und danach Briten und Franzosen darüber informiert. Da den USA die Wiedervereinigung zwar weitestgehend egal war, sie aber vorher auch gesagt haben, es sie eine Sache der Deutschen, die den Rest nichts angeht, hätte er genau das für sich Nutzen müssen. Den Ärger hätten dann GB und F mit den USA gehabt, deren Verhältnis zueinander damals nicht gerade rosig war. Aber wenn drei sich streiten vereinigt sich der vierte...
Die Konsequenz: Keine europäische Schrottwährung, kein Maastrichter Verrat, keine Europäische "Union", sondern das EG-System, was funktioniert.
Beispiel Euro-"Währungs"-Verhandlungen in Dublin:
Nachdem also klar war, dass die Schrottwährung (und ja, das mit der Schrottwährung war auch bereits 1997 bekannt!) verhandelt werden musste, hätte Kohl als verantwortungsvoller Politiker doch vielleicht mal auf die Wissenschaftler hören sollen, die damals das heutige Trauerspiel mit Währung- Wirtschafts- und Schuldenkrise bereits genaustens vorhergesagt haben.
Die haben ganz klar gesagt, was nicht geht: Kein Italien, kein Belgien, kein Griechenland, kein Spanien, kein Italien. Ja, sogar kein Frankreich, wenn man es genau nimmt.
Die haben auch ganz klar gesagt, was passiert, sollte man diese Länder "einladen". Da stand drin, dass die südeuropäischen Wirtschaften ihre Konkurrenzfähigkeit verlieren und bankrott gehen werden. So weit so gut...hat Kohl aber nicht interessiert, er wollte den Franzmann ja nicht "beleidigen". Es ist mir bis heute unverständlich, warum er auf dem Währungsgipfel in Dublin eingeknickt ist...sowas lässt sich nur auf komplette Unkenntnis der Sachlage und/oder grandiose Dämlichkeit zurückführen.
Somit haben Kohls individuelle Fehler für den Scheiss heute gesorgt, na vielen Dank auch.
Wenn jemand diesen Deppen angesichts dieser drei Punkte noch als "Vorbild" oder "Helden" tituliert, dann sollte er sich vielleicht mal auf Amnesie untersuchen lassen.
Im Profilbild God bless America.Ein intelligenter Politiker hätte sich das durchgelesen und die Wiedervereinigung aufgrund der Kosten abgelehnt, zumal sie überhaupt nicht notwendig war.
Und du glaubst wirklich das wäre damals in dem Jubel und der ganzen Euphorie möglich gewesen. Was meinst du was passiert wäre, wenn der Mann sich hingestellt hätte, nachdem zuvor die deutsche Politik jahrzehntelang auf eine Wiedervereinigung ausgerichtet war und gesagt hätte, "Wiedervereinigung ist nicht, ist zu teuer?" Wie alt warst du eigentlich bei der Wiedervereinigung? 5?
Man kann so etwas nicht nur aus finanziellen Erwägungen betrachten. Rechne mal zusammen, was wir in all den Jahrzehnten und gerade in jüngster Vergangenheit an Geldern für die EU aufbringen mussten, oder die Megamilliarden Kosten für all die Taugenichtse, die wir ins Land geholt haben. Da ist mir die Wiedervereinigung schon um einiges lieber. Deutsches Geld soll in erster Linie Deutschen helfen und nicht Pleitestaaten, Faulpelzen, EU-Bürokratiemonstern oder Transatlantikern
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