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Thema: Installierte Buergerkriege im Nahen Osten als Vorwand zur Landnahme: MONSANTO und ACADEMI

  1. #11
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Installierte Buergerkriege im Nahen Osten als Vorwand zur Landnahme: MONSANTO und ACADEMI

    Zitat Zitat von navy Beitrag anzeigen
    Academi, aufgekauft ist eine interessante Geschichte, weil die Aktivitäten vollkommen Anders sind! Oder eben nicht

    Der Verkauf ist nicht einmal bei [Links nur für registrierte Nutzer] vermerkt, dürfte wohl auch nicht stimmen: Warum soll sich eine Pentagon Firma an Monsanto verkaufen.


    update:

    Der Artikel stimmt nicht, denn die hier genannte Quelle über den Verkauf von Academi, hat das inzwischen dementiert und korrigiert.


    Academi (Ex-Blackwater) wurde nicht weiterverkauft (Erratum)
    Voltaire Netzwerk | 7. August 2013


    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Das stimmt nicht! Die Meldung wurde von der Quelle dementiert aber weder
    von MONSONTO noch ACADEMI (Blackwater) direkt. Beider Konzerne halten
    sich bedeckt. Das habe ich im entsprechenden Beitrag ausdruucklich vermerkt.

    Selbstverstaendlich haben beide Konzerne nicht das Interesse das gerade jetzt
    eine oeffentliche Diskussion ueber die Fusion bekannt und gefuehrt wird!

    Ausserdem ist Wikipedia ist eine Quelle fuer gutglaeubige und gutmuetige Idioten!

    Wer aber ueber den Verkauf von dem weltweit groessten Militaerkonzern ACADEMI
    (Blackwater) an MONSANTO genau informierte sein koennte und ueber Verstrickung
    der NSA und CIA mit diesen beiden Unternehmen ist Edward Snowden. Beweise ueber
    diese Informationen haetten das Explosionspotential einer A-Bombe fuer die Regierung
    in den USA weil die Amerikaner dann zu den Waffen greifen, wenn ihnen wirklich klar
    wird von wem sie regiert werden.

    Die Russen und die Chinesen wissen wahrscheinlich derzeit ueber die Regierung der USA
    genauso gut oder sogar besser Bescheid als die Hintermaenner der US Regierung und aus
    dem Kreis der global agierenden Finanzmafia.

    Russland und China muss nicht alle Informationen die Edward Snowden hat direkt an
    die Oeffentlichkeit weitergeben weil das nachhaltig die Volksmoral der Amerikaner und
    die Moral vielen anderer Menschen auf der Welt zerstoeren koennte, mit Negativfolge
    eines hochbrisanten emotionalen Potentials aus Entruestung, Resignation, Panik und Kaos.
    Geändert von ABAS (28.08.2013 um 23:47 Uhr)
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  2. #12
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Installierte Buergerkriege im Nahen Osten als Vorwand zur Landnahme: MONSANTO und ACADEMI

    Es geht in Nahen Osten schon lange nicht mehr nur um Erdoel!

    Die geostrategischen Interessen haben sich auf fruchtbare Bodenflaechen
    und Suesswasservorkommen verlagert und konzentriert. Insbesondere die
    USA verfolgen dabei eine Strategie der Landnahme ueber Buergerkriege
    und Einmischung in die politischen Strukturen um Vassalenregierungen
    fuer ihre Zwecke einzusetzen damit die Resourchen dann an Konzerne
    unter Wert verkauft werden koennen.

    Die Chinesen hingegen gehen zwar genau so offensiv aber nicht unter der
    Einmischung in die poliltischen Regierungsstrukturen durch lancierte Unruhen
    und Kriege vor sondern sie kooperieren auf der reinen Geschaeftsebene und
    bezahlen die Rohstoffe mit fairen marktgerechten Preisen der dem Wert der
    Resourchen entspricht.

    Eines der klassichen Beispiele sind Afghanistan und der IRAN. China hat
    mit beiden Laendern Wirtschaftskontrakte ueber Bodenschaetze, Projekte
    der Infrastruktur andere Bau-Grossprojekte sowie Handelsabkommen.
    Die Laufzeiten sind auf mehre Jahrzehnte und bei den Rohstoffen sogar
    teilweis bis zu 100 Jahren und die Gesamtvolumem aller Kontrakt liegen
    bei Billionen von EURO nur fuer Afghanistan und den IRAN, wobei der
    groesste Anteil der Gesamtivestionen dabei auf den IRAN entfallen.

    Das heisst China baut auf und das mit gigantischen Investitionen die sich
    natuerlich auch fuer die Chinesen rechnen muessen und zugleich in den
    Kooperationslaender Afrikas und anderswo auf der Welt die Sozial- und
    Wirtschaftsstrukturen hochpushen.

    Wenn die Israelis und Amerikaner den Iran unter Vorwaenden angreifen
    werden deshalb direkt und massgeblich Interessen Chinas tangiert und
    die Chinesen sind zudem extrem sauer weil sie seite Jahren ueber die
    geschaeftliche Ebene den IRAN an der Leine halten, weil sich der IRAN
    von sich aus keinen Angriffskrieg gegen Israel erlauben kann, ohne dabei
    die Konktakte mit den Chinesen unerfuellbar zu machen.

    Chinesen erwarten auch das die Regierung Israels von sich aus erkennt
    das die Interessen der Volksrepublik China direkt mit der Stabilitaet im
    IRAN und dem Nahen Osten verknuepft sind, weil offenbar noch von
    verantwortlich und weitisichtig denkenend Regierungsfuehrern in den
    USA und Israel ausgehen.

    Das derzeitige offenensive und agressive Vorgehen des Regieurungen
    Israels, der USA und Englands lassen aber nicht mehr auf Verstand,
    Vernunft und weitsichtige Verantwortlichkeit schliesen sondern eher
    auf durchgeknallte, degenerierte, verbloedete Wahnsinnige die durch
    ihre Schandtaten, Taeuschungen und Luegen die Weltsicherheit massiv
    destabilisieren und Millarden von Menschen gefaehrden.
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  3. #13
    Mitglied Benutzerbild von Candymaker
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    Standard AW: Installierte Buergerkriege im Nahen Osten als Vorwand zur Landnahme: MONSANTO und ACADEMI

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Die Chinesen hingegen gehen zwar genau so offensiv aber nicht unter der
    Einmischung in die poliltischen Regierungsstrukturen durch lancierte Unruhen
    und Kriege vor sondern sie kooperieren auf der reinen Geschaeftsebene und
    bezahlen die Rohstoffe mit fairen marktgerechten Preisen der dem Wert der
    Resourchen entspricht.
    Und hier liegt wohl der Hund begraben. Die Weissen haben noch nie gerne an Neger faire Preise bezahlt, wieso auch, wenn man deren unterdurschnittliche Intelligenz auch dazu nutzen kann, ihre Länder über ihre korrupten Führer auch ganz einfach in ein grosses Chaos verwandeln und sich die Rohstoffe somit indirekt über zahlreichen Hintertüren, Bestechung, Manipulation usw. zu sichern. Die Neger schürfen Coltan, Diamanten, Gold wie die Tiere und bekommen dafür von ihren eigenen Leute dafür noch eins mit der Peitsche über den Rücken gedroschen. Genauso wie zu den Hochzeiten der Sklaverei, wo die Negerhäuptlinge selbst ihre Leute zum Abtransport für die Europäer einfingen und dafür im Tausch allerlei bunte Perlen und anderen wertlosen Plunder bekamen. Und wenn nun die Chinesen kommen und in den traditionellen "Spielplatz" des Westens einbrechen, den anderen somit das Geschäft kaputtmachen, was meinst Du wie die Raubtiere dann reagieren. Sie wollen euer Blut sehen, so wie sie auch das von den Deutschen wollten, mach dir da mal keine Illusion. Dieses Spiel mit den Weltkriegen und den Massenmorden wird regelmässig gespielt. Und die Raubtiere spielen immer nur dann, wenn sie absolut sicher sind, was den Verlauf des Spiels angeht. Diesmal müssen sie sich wohl selbst ein Bein abhacken, um euch zu kriegen, aber sie werdens tun, und sei es nur der Bevölkerungsgleichverteilung wegen.
    http://www.politikforen.net/signaturepics/sigpic118712_5.gif

  4. #14
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    Standard AW: Installierte Buergerkriege im Nahen Osten als Vorwand zur Landnahme: MONSANTO und ACADEMI

    Die Verdammten ohne Erde - Die Jagd nach Land und ihre Opfer

    Teile 1

    Land Grabbing, was ist das?

    Private InvestorInnen aus Industrie- und Schwellenländern und staatliche Akteure sichern sich durch sogenannte Auslandsdirektinvestitionen (Foreign Direct Investments) und mittels langfristiger Pacht- oder Kaufverträge große Agrarflächen in Entwicklungsländern.*Dort werden vorrangig Nahrungsmittel oder Energiepflanzen für den Export angebaut, die der Ernährungs- und Energiesicherung der Investorländer dienen. Auch die Sicherung von Süßwasserquellen und Rohstoffen*ist ein entscheidendes Motiv.
    Was ist neu an der Landnahme?

    Profitorientierte Konzerne eignen sich schon seit vielen Jahrzehnten fruchtbares Tropenland an, um Kaffee, Kakao oder Bananen für den Export anzubauen. Neu sind jedoch das Ausmaß und die Geschwindigkeit dieses Landerwerbs sowie die dabei zu beobachtende massive Umgehung von Landrechten. Bei der neuen Landnahme heute werden nicht nur wie zuvor Cash Crops (Kaffee, Kakao, Bananen) angebaut, sondern auch Grundnahrungsmittel wie Weizen, Reis und Mais. Zu dem traditionellen Motiv der Profitmaximierung ausländischer Investoren gesellt sich das*der eigenen Ernährungssicherung der investierenden Länder.

    In welchem Umfang findet Landnahme statt?

    Das wahre Ausmaß der neuen Landnahme und der ihr zugrunde liegenden Geschäfte sowie die konkrete Zahl der Verträge sind aufgrund mangelnder Transparenz in den Verhandlungen schwer zu erfassen. Der Weltbank-Ökonom Klaus Deininger schätzt, dass über*zehn bis 30 Prozent des global verfügbaren Ackerlandes Verhandlungen laufen. Die Organisation GRAIN veranschlagt die bisher für internationale Landkäufe investierte Summe auf 100 Milliarden US-Dollar. Die Weltbank geht dagegen vorsichtig von 50 Milliarden US-Dollar aus. Das wissenschaftliche Institut IFPRI (International Food Policy Research Institute) gibt an, dass ausländische Investoren sich in den Entwicklungsländern bereits zwischen 15*und 19,8 Millionen Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche gesichert haben oder kurz davor stehen, diese zu erwerben.

    Wo findet Land Grabbing bisher statt?

    Nach den verfügbaren Informationen sind die folgenden Entwicklungsländer in Afrika und Asien besonders betroffen: Angola, Äthiopien, Indonesien, Kambodscha, Kenia, Demokratische Republik Kongo, Republik Kongo, Laos, Madagaskar, Mali, Mongolei, Mosambik, Sambia, (Süd-) Sudan, Tansania, Uganda und die Philippinen sowie Myanmar. Vergleichbare Entwicklungen sind aber auch in Brasilien, Kolumbien, in der Russischen Föderation und in der Ukraine zu beobachten.

    Wo liegen die Ursachen für Land Grabbing?

    Vor dem Hintergrund der wachsenden Weltbevölkerung, zunehmender Landnutzungskonflikte und ökologischer Belastungen wie dem Klimawandel wird auch landwirtschaftlicher Boden immer mehr zu einem knappen Gut und rückt somit verstärkt ins ökonomische Interesse. In diesen Zusammenhang ist auch Land Grabbing einzuordnen. Der Boden als Produktionsfaktor steht mehr denn je unter dem Druck verschiedener Nutzungsinteressen. Anhaltendes Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und damit einhergehende fortschreitende Flächenversiegelung sowie Klimawandel, Desertifikation und großflächige Erosionen erhöhen die Nachfrage und den Preis des Bodens sowie der damit verbundenen natürlichen Ressourcen. Weitere Faktoren verstärken die neue Landnahme:

    Nahrungsmittelkrise

    Der Preisanstieg für Nahrungsmittel auf dem Weltmarkt in den Jahren 2005 bis 2008 hat den Prozess der Landnahme gefährlich beschleunigt. Im Zuge der ansteigenden Weltmarktpreise auf Agrarprodukte stiegen auch die Preise für Boden in den rasch wachsenden Schwellenländern und der industrialisierten Welt. Dies machte das billigere Land in den Entwicklungsländern für InvestorInnen zunehmend attraktiv. Die Explosion der Nahrungsmittelpreise führte dazu, dass vom Nahrungsmittelimport abhängige Staaten befürchteten, ihren steigenden Nahrungsmittelbedarf nicht mehr vom Weltmarkt abdecken zu können. Zu diesen Staaten zählen China, Indien, Südkorea, Japan und Saudi Arabien. Die Bevölkerung dieser Staaten wächst stark an, während ihre nutzbare Ackerfläche begrenzt ist. Eine zunehmende Nahrungsmittelimportabhängigkeit ist die Folge. Vor diesem Hintergrund kaufen oder pachten staatliche und halbstaatliche Firmen mit Unterstützung der Regierungen große Ackerflächen in Drittländern. Die darauf angebauten Produkte sind fast ausschließlich für den Export bestimmt. Das heißt, sie werden in die Staaten der InvestorInnen importiert und dienen so der Ernährungssicherheit dieser Staaten.

    Die Finanzmarktkrise

    Eine weitere Ursache der neuen Landnahme stellt die globale Finanzmarktkrise dar. Nach der Hypotheken- und Finanzkrise sind InvestorInnen nun auf der Suche nach neuen Anlagemöglichkeiten. Das Geschäft mit Ackerland stellt für sie eine sichere Anlagemöglichkeit mit lukrativen Renditemöglichkeiten dar. Hedgefonds und Banken investieren Geld in Landgeschäfte in der Hoffnung auf große Profite. Ackerland wird so zum Spekulationsobjekt. Angesichts mittelfristig steigender Agrarpreise wird das Interesse an Landgeschäften noch steigen. Der in den letzten Jahren deregulierte intransparente internationale Finanzmarkt macht dies möglich.

    Der Klimawandel

    Der Klimawandel verschärft die Lage zusätzlich. Globale Erwärmung, kürzere Regenzeiten, der Anstieg des Meeresspiegels, zunehmende Dürren und Schädlingsbefall führen zu Ernteausfällen. Knapper werdende Ackerlandressourcen stehen einer steigenden Bevölkerungszahl gegenüber. Auf dem globalen freien Markt verstärken diese Faktoren den Ausverkauf von Land.

    Die Neoliberale Wirtschaftspolitik und Investitionsschutzabkommen

    Privatisierung, Liberalisierung und Deregulierung, die Kernelemente der neoliberalen Wirtschaftspolitik, wurden ab den 1980er Jahren von Internationalem Währungsfonds (IWF) und der Weltbank unter maßgeblicher Führung der USA fast weltweit durchgesetzt. Diese langfristigen strukturellen Veränderungen stärkten und formalisierten die Privatisierung von Land und den internationalen Fluss von Investitionen. Heute unterstützen und legalisieren die neuen internationalen Freihandels- und Investitionsabkommen als Teil dieser neoliberalen Politik die Landnahme. Freihandelsabkommen wie NAFTA (North American Free Trade Agreement), das US-Peru-Freetrade Agreement und andere haben strenge Vorschriften, die es den InvestorInnen erlauben, Schadenersatz einzuklagen, wenn sie glauben, dass ihre Investitionen und Profite durch nationale Entscheidungen gefährdet werden könnten. Ende 2008 waren knapp 2.700 bilaterale Investitionsschutzabkommen in Kraft, wovon 42 Prozent zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern abgeschlossen worden waren. Landaufkäufe und Pachtverträge werden so mittels der Schutzvorschriften für Investitionen in den internationalen Handelsabkommen juristisch legitimiert und abgesichert. Diese Investitionsschutzabkommen sowie die allgemeine Privatisierung und Liberalisierung im globalen Wirtschaftssystem macht Land zu einer global handelbaren Ware und ermöglicht bzw. forciert Land Grabbing. *

    Akteure

    Wer sind die Akteure? Die Länder, aus denen die Investitionen zur Landnahme stammen, lassen sich in drei*Gruppen unterteilen:

    1. Die expanierenden Länder Ostasiens: China, Südkorea und Japan. Diese Länder verzeichnen ein hohes Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum. Ihr Bedarf an Nahrungsmitteln und Agrarrohstoffen steigt. Mit der Produktion von Grundnahrungsmitteln in Drittländern für den eigenen Bedarf verfolgen sie das Ziel einer höheren Unabhängigkeit vom Weltmarkt.

    2. Die zweite Gruppe sind die vom Nahrungsmittelimport abhängigen Golfstaaten. Sie verfügen über eine hohes Investitionskapital aus Ölgeschäften. Ihre Ackerland- und Wasserressourcen sind stark begrenzt. Auch diese Gruppe verfolgt mit der Landnahme eine höhere Unabhängigkeit vom Weltmarkt.

    3. Die dritte Gruppe stellen die multinationalen Großkonzerne der Industriestaaten. Diese investieren hauptsächlich in Anbauflächen für Agrarrohstoffe. Europäische und nordamerikanische Agrarkonzerne sichern sich überwiegend Land zum Anbau von Pflanzen zur Energieproduktion (Mais, Zuckerrohr, Ölpflanzen).
    Die Akteure lassen sich in staatliche, halbstaatliche und private InvestorInnen unterteilen. Teilweise sind es Regierungen, welche die Pachtverträge aushandeln. Oft sind es Staatsfonds, staatliche oder halbstaatliche Unternehmen, die als Investor auftreten, während private Unternehmen die Produktion übernehmen. Staatliche und halbstaatliche Akteure beim Land Grabbing finden sich vor allem in den ostasiatischen Staaten sowie den Golfstaaten. Die Mehrzahl der Landkäufe wird von multinationalen privaten Großkonzernen abgewickelt. Neben den privaten Konzernen sichern sich auch zunehmend Investmentfonds, Banken und Hedgefonds Ackerland in armen Ländern.

    Viele der vorgesehenen oder bereits realisierten Landverkäufe bzw. -verpachtungen finden in Ländern statt, die von der FAO (Food and Agricultural Organization, Teilorganisation der UNO) als Länder mit unsicherer Ernährungssituation eingestuft wurden, so beispielsweise Kenia, Sudan, Uganda und Myanmar.

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  5. #15
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    Standard AW: Installierte Buergerkriege im Nahen Osten als Vorwand zur Landnahme: MONSANTO und ACADEMI

    Die Verdammten ohne Erde - Die Jagd nach Land und ihre Opfer

    Teile 2

    Situation in den Zielländern

    Die Länder, in denen Land großflächig an ausländische Unternehmen verpachtet wird, gehören überwiegend zur Gruppe der wenig und am wenigsten entwickelten Entwicklungsländer. Es sind jedoch auch Länder des ehemaligen Ostblocks in Europa betroffen. Folgende Strukturen in den betroffenen Ländern verstärken und ermöglichen den Landkauf:

    Kleinbäuerliche Landwirtschaft


    Die betroffenen Länder weisen eine in Entwicklungsländern übliche kleinbäuerliche Struktur auf. Rund 85 Protest der Betriebe in der 3. Welt sind kleiner als zwei Hektar. Die Subsistenzwirtschaft ist immer noch unverzichtbar für den größten Teil der Bevölkerung, da es weder dauerhafte Einkommensalternativen noch hinreichende soziale Sicherungssysteme in den Ländern gibt. Diese für die Ernährungssicherheit in den jeweiligen Ländern existenzielle kleinbäuerliche Struktur wird durch die Landnahme großer Konzerne verdrängt.

    Fehlendes Landrecht

    Die Besitzverhältnisse von Land sind nicht nach westlichen Standards geregelt. Subsistenzbauern und -bäuerinnen und HirtInnen haben oft keine*offiziellen Besitztitel für das Land, sondern bewirtschaften es nach traditionellen Nutzungs- und Besitzübereinkünften. So verlieren sie oftmals leicht den Zugriff auf das angestammte Land, wenn Regierungen sowie in- und ausländische Unternehmen es für ihre Investitionen auserkoren haben. Die traditionellen, meist kollektiven Nutzungs- und Besitzrechte werden von ihnen nicht anerkannt und missachtet; die lokale Bevölkerung nicht selten auch gewaltsam von ihrem Land vertrieben.

    Korrupte Regierungen

    Die Länder sind oftmals nicht demokratisch konsolidiert und bieten wenig Rechtssicherheit. Schwache Institutionen sowie*korrupte EntscheidungsträgerInnen in den Zielländern begünstigen die Landnahme durch ausländische Großkonzerne. In vielen Fällen sind einheimische Eliten oder Firmen in den Entwicklungsländern an Investitionen in Land beteiligt, als UnterhändlerInnen für ausländische InvestorInnen oder als PartnerInnen in Joint Ventures. Insbesondere in fragilen Staaten, in denen weder Parlament noch Zivilgesellschaft eine Kontrollfunktion ausüben, bereichern sich die herrschenden Eliten*durch großzügige Vergabe von Landkonzessionen. Die Ernährungssicherheit der eigenen Bevölkerung spielt für sie eine untergeordnete Rolle und kann oft nicht mehr gewährleistet werden.

    Mangelnde Transparenz in den Verhandlungen über Landgeschäfte

    Die meisten dieser Geschäfte werden zwischen den ausländischen InvestorInnen und den lokalen Regierungen im Geheimen abgeschlossen und der Großteil an Informationen ist der Öffentlichkeit unzugänglich. Der lokalen betroffenen Landbevölkerung ist die demokratische Teilhabe an den Entscheidungen der Regierung damit verwehrt. Es wird über ihre Köpfe hinweg entschieden. Bei den asymmetrischen Kräfteverhältnissen, die solchen Landgeschäften im Allgemeinen zugrunde liegen, hat die lokale Bevölkerung kaum eine Chance, ihre Landrechte zu behaupten. *

    Die Argumente der Land Grabber und Hoffnungen der Zielländer

    Die Verpachtung von Land an ausländische InvestorInnen in den betroffenen Ländern wird auf vielfältige Weise nach außen gerechtfertigt. Daran*knüpfen sich auch viele Hoffnungen der Bevökerungen in den betroffenen Ländern, dass sich die Situation hier nachhaltig verbessert. Die meist genannten Argumente der InvestorInnen für Land Grabbing*sind:

    Tätigung dringend notwendiger Investitionen in die Landwirtschaft
    Technologietransfer*
    Schaffung von Arbeitsplätzen*
    Verknüpfung mit der lokalen Wirtschaft und ein Aufschwung derselben
    Ausbau der Infrastruktur
    und, als Folge davon, ein allgemeiner Aufschwung der lokalen sowie nationalen Wirtschaft.

    Leider treten diese erhofften Effekte in der Realität nur schwach oder gar nicht ein. *

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  6. #16
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    Teile 3

    Die Auswirkungen von Land Grabbing

    Die Auswirkungen des Land Grabbing sind desaströs und umfangreich. Die Landnahme hat enorme soziale, ökonomische sowie ökologische Folgen in den betroffenen Ländern. Bedrohung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft Die großflächige Bewirtschaftung der Agrarflächen durch ausländische InvestorInnen marginalisiert die kleinbäuerliche Landwirtschaft und vernichtet somit die Existenzgrundlage der Kleinbauern und -bäuerinnen. Neben den Landrechten für den Anbau von Grundnahrungsmitteln sind auch traditionelle Weiderechte, Wassernutzungsrechte und Nutzungsrechte für Sammelprodukte (zum Beispiel Feuerholz oder Medizinalpflanzen) durch die neue Landnahme bedroht. Diese stellen einen wichtigen Beitrag zum Lebensunterhalt von Frauen und ihren Familien sowie der gesamten Gesellschaft dar.

    Gefährdung der Ernährungssicherheit


    Die Pachtung von Land durch ausländische Konzerne wird die Ernährungssicherheit einiger Entwicklungsländer weiter destabilisieren. Das Land, welches an ausländische InvestorInnen verpachtet wurde, kann nicht mehr zur Nahrungsproduktion für lokale Gemeinschaften verwendet werden. Die Erträge des von ausländischen Großkonzernen bewirtschafteten Landes dienen größtenteils dem Export. Die ohnehin schon zunehmend vom Nahrungsmittelimport abhängigen Länder des Südens sind nun noch stärker auf Importe*angewiesen. Die Ernährungssicherheit ist in diesen Ländern damit gefährdet.

    Verschärfung von Landkonflikten

    Der Zugang zu Land und Konflikte um Landrechte verursachen in vielen Ländern seit Jahrzehnten gewaltsame Auseinandersetzungen und Krieg. In den meisten dieser Länder ist die Mehrheit der Menschen von der Landwirtschaft als hauptsächliche Quelle ihres Einkommens abhängig. Die Welle der Landgeschäfte birgt fraglos das Risiko, schlummernde Konflikte zum Ausbruch zu bringen oder existierende zu verlängern und zu verschärfen. Land Grabbing verursacht Vertreibung und Landflucht. Viele der ansässigen Kleinbauern und -bäuerinnen werden von ihrem Land vertrieben und flüchten zunehmend in die Städte. Doch dort finden sie oftmals keine oder nur prekäre Arbeit, wodurch sich ihre (ökonomische) Situation weiter verschlechtert. Besonders gravierend ist die Situation für Indigene und NomadInnen.

    Keine neuen Arbeitsplätze


    Die Großkonzerne schaffen auf dem gepachteten Land keine oder häufig nur sehr schlecht entlohnte Arbeitsplätze mit widrigen Arbeitsbedingungen. Die attraktiven Arbeitsplätze werden oft mit Personal aus dem Investorland besetzt.

    Ökologische Folgen

    Absehbar sind ökologische Schäden und Umweltzerstörungen, z.B. durch erhöhten Wasserverbrauch, durch Rodung von Waldgebieten oder die Übernutzung von Grenzstandorten. Die Biodiversität könnte abnehmen, Tier- und Pflanzenarten aussterben.Die typische Bewirtschaftung der agroindustriellen Großplantagen durch ausgedehnte Monokulturen mit intensivem Pestizid- und Mineraldüngereinsatz bis hin zum Einsatz genetisch veränderten Saatguts birgt ein hohes Risiko negativer Auswirkungen auf Umwelt und lokale Bevölkerung.

    Frauen als Betroffene

    Landnahme wirkt sich insbesondere auf Frauen verhängnisvoll aus. Der größte Teil kleinbäuerlichen Wirtschaftens dient der Selbstversorgung von Familien. Diese Arbeit wird überwiegend von Frauen erledigt, sie produzieren in Entwicklungsländern 60 bis 80 Prozent der Lebensmittel für den lokalen Verbrauch. Auch für Kranken- und Altenpflege, Kindererziehung, Kochen und andere Haushaltsarbeit sind meist Frauen zuständig. Demgegenüber besitzen sie fast nie das von ihnen bearbeitete Land, sind wirtschaftlich und rechtlich kaum abgesichert und von den männlichen Familienangehörigen abhängig. Wenn die kleinbäuerliche Produktion durch Mechanisierung, Umstellung auf profitable Früchte oder Orientierung auf überregionale Märkte lukrativer wird, übernehmen die Männer die bisherige Frauenarbeit. Offiziell "ungenutzter" Boden ist die von Frauen bewirtschaftete Lebensgrundlage. Im Fall der Landnahme stehen sie ohne rechtliche Ansprüche und ohne eigenen Besitz da. Obwohl Frauen das Rückgrat der kleinbäuerlichen Familien darstellen sind sie überdurchschnittlich oft unterernährt, sozial untergeordnet und die ersten, auf die sich die negativen Folgen des Land Grabbing auswirken.

    Menschenrechtsverletzungen durch Land Grabbing

    Land Grabbing verletzt das Menschenrecht auf angemessene Ernährung. Dieses ist Teil des geltenden Völkerrechts und im Artikel 11 des Internationalen Paktes über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte ("Sozialpakt") von 1966 niedergelegt. Das Menschenrecht auf Nahrung verpflichtet die nationalen Regierungen die Ernährung ihrer BürgerInnen zu gewährleisten und zu sichern. Der Bevölkerung muss es möglich sein, sich durch eigene Produktion, durch Einkommen oder durch fremde Hilfe angemessen zu ernähren. Die Regierungen sind verpflichtet dieses Recht gegenüber einschränkenden Interventionen Dritter zu schützen. Die internationale Staatengemeinschaft muss nationale Regierungen bei der Umsetzung des Rechts auf Nahrung unterstützen. Weltweit können genügend Nahrungsmittel produziert werden, um alle Menschen angemessen zu ernähren. Das Problem liegt in der unzureichenden Verteilung von Nahrung. Hunger ist ein politisches Problem, das an seinen sozialen, politischen und ökonomischen Ursachen bekämpft werden muss. Das Recht auf Nahrung muss einklagbar sein. Menschenrechte müssen Vorrang vor Handelsrechten oder Investitionsabkommen haben.

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  7. #17
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    Hintergrundinformationen als PDF download:

    Slideshow: Who's behind the land grabs?

    GRAIN | 16 October 2012

    Every day there are new stories of companies buying up farmlands. Malaysian palm oil giants buying up lands for plantations in West Africa. Wall Street bankers taking over cattle ranches in Brazil. Saudi businessmen signing land deals in the Philippines. The latest dataset on land grabs claims that 10 million hectares of land have been grabbed by foreign companies on average every year since 2007.

    The result is that a small number of people are taking over more and more of the world's farmlands, and the water that goes with it, leaving everyone else with less, or none at all. As the world plunges deeper into a food crisis, these new farmland lords will hold sway over who gets to eat and who doesn't and who profits and who perishes within the food system.

    The global farmland grab is only happening because people are pursuing it. The number of land grabbers is small, in contrast with the high number of people displaced by their actions. They are mostly men, often with experience working with agribusiness companies or banks. Some of them sit at high-levels of government and intergovernmental agencies, and sometimes at the highest levels. They operate out of the big financial centres of the world and often get together at farmland investor meetings, whether in Singapore, Zanzibar or New York City. *

    We think it might help the debate over land grabs to pull back the curtain a little on who these people are. So we've pieced together a slide show that tells about some of those who have been actively pursuing or supporting farmland grabs. It's an emblematic set of land grabbers, not a comprehensive one. Knowing who's invovled can also help us in pressuring the land grabbers to stop. Each landgrabber profile indicates who his or her friends are and provides resources for those who want further information or to pursue actions. *


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  8. #18
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    Report ueber die Hintergruende der Landnahme:

    Agricultural Growth Corridors: the latest idea for Africa?

    EcoNexus, War on Want | 13 December 2012

    Agricultural Growth Corridors' increasingly pop up in the promotion literature of donors, corporations and multilateral agencies alike. The latest idea to 'develop' Africa and help it's small farmers, they claim. What's this all about? Two new reports give some background.
    EcoNexus just published its report “African Agricultural Growth Corridors: who benefits, who loses?. They describe several of these corridor projects in Tanzania and Mozambique, and conclude that these are yet another effort to reorder land and water access in favour of large corporations and industrial export agriculture. Earlier this month, GRAIN published an article on the role of Brazil and Japan behind one of these corridors in Mozambique, and here is an interview with GRAIN about the issue.
    Igually interesting is “The Hunger Games: How DFID support for agribusiness is fuelling poverty in Africa” a report by the UK NGO War on Want. It documents how the UK government, through its international aid department, is directly supporting agribusiness companies like Monsanto, Unilever and Syngenta to expand their business in Africa. All of them are directly involved in pushing agricultural growth corridors.

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  9. #19
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    Standard AW: Installierte Buergerkriege im Nahen Osten als Vorwand zur Landnahme: MONSANTO und ACADEMI

    Die Verpflechtungen der US Regierungen mit MONSANTO und ACADEMI (EX Blackwater / Xe Services)
    Finanzspekulanten und global agierenden amerikanischen Konzernen zur militaerischen Landnahme.

    Plausiblitaetskette: US Regierung als Erfuellungsgehilfe > installierte Buergerkriege zu Landnahme

    MONSANTO, BLACKWATER, BILL GATES — Krieg gegen die Menschheit

    von Silvia Ribeiro 11. Januar 2012

    Ein Bericht von Jeremy Scahill in The Nation (Blackwater’s Black Ops, 9/15/2010) enthüllte, dass die größte Söldnerarmee der Welt Blackwater (jetzt Xe Services genannt) an das Mammutunternehmen Monsanto verkauft wurde.

    Blackwater hat sich 2009 umbenannt , nachdem es weltweite Schlagzeilen machte durch seine Verbrechen im Irak, wozu auch Massaker an Zivilisten gehörten. Es ist nach wie vor der größte Auftragnehmer für „Sicherheitsdienste“ des US-Außenministeriums. Das Unternehmen praktiziert Staatsterrorismus, wobei es der Regierung die Möglichkeit gibt, es abzuleugnen. Viele Militärs und ehemalige CIA-Offiziere arbeiten für Blackwater oder ähnliche Unternehmen, die geschaffen wurden, um die Aufmerksamkeit von dem schlechten Ruf der offiziellen Dienste abzulenken. Blackwater macht große Profite, indem es seine schändlichen Dienste – Information und Spionage bis Infiltration, politische Lobbyarbeit und paramilitärisches Training – an andere Regierungen, Banken und multinationale Unternehmen verkauft.

    Laut Scahill wird das Geschäft mit Multis wie Monsanto, Chevron und Finanzriesen wie Barclays und Deutsche Bank über zwei Unternehmen abgewickelt, beide im Besitz von Eric Prince: Total Intelligence Solutions und Cofer Black, einer der Chefs, bekannt für seine Brutalität als ehemaliger CIA-Direktor, war der Mann, der 2008 als Direktor von Total Intelligence den Kontakt zu Monsanto herstellte und einen Vertrag machte, um Organisationen wie Tierrechtsaktivisten, anti-GMO-Aktivisten und andere, die sich mit den dreckigen Aktivitäten des Bio-Tech-Giganten beschäftigen, auszuspionieren und zu infiltrieren.

    Scahill kontaktierte Monsantos Geschäftsführer Kevin Wilson, der einen Kommentar ablehnte, aber später The Nation bestätigte, dass sie Total Intelligence 2008 und 2009 angeheuert hatten, um lediglich Kontrolle über „öffentliche Auftritte“ ihrer Gegner zu haben. Er sagte auch, dass Total Intelligence „von Blackwater völlig getrennt sei“. Doch Scahill hat Kopien von Emails von Cofer Black nach dem Treffen mit Wilson von Monsanto, wo er anderen ehemaligen CIA-Agenten über ihre Blackwater-Mailadressen, erklärt, dass Total Intelligence zu „Monsantos Geheimdienstarm“ geworden sei, um Aktivisten auszuspionieren und für andere Aktionen, und dass „unsere Leute legal in diese Gruppen eintreten sollten“. Monsanto bezahlte 2008 an Total Intelligence 127 000 $ und 2009 $105 000.

    Kein Wunder, dass ein Unternehmen, das in der „Wissenschaft des Todes“ engagiert ist, das sich von Anfang an der Produktion von Giften wie Agent Orange bis zu PCBs (polychlorinated biphenyls), Pestiziden, Hormonen und genetisch veränderten Saaten widmete, mit einem anderen Unternehmen von Strolchen verbandelt ist. Beinahe gleichzeitig mit der Veröffentlichung dieses Artikels* in The Nation berichtete Via Campesina den Kauf von 500 000 Anteilen von Monsanto für mehr als 23 Millionen $ durch die Bill und Melinda Gates Stiftung, die mit dieser Aktion die Maske der „Philanthropie“ ablegte. Eine weitere Verbindung, die nicht verwundert.

    Es ist eine Hochzeit der zwei brutalsten Monopole der Geschichte der Industrialisierung: Bill Gates kontrolliert mehr als 90% des Marktanteils an firmeneigenem Computerwesen und Monsanto etwa 90% des globalen transgenen Saatgutmarktes und komerziellem Saatgutes. Es gibt in keinem anderen Industrie-Sektor derart ausgedehnte Monopole, deren bloße Existenz eine Negierung des gerühmten Prinzips des „Marktwettbewerbs“ des Kapitalismus ist. Sowohl Gates als auch Monsanto sind äußerst aggressiv* bei der Verteidigung ihrer unrechtmäßig erworbenen Monopole. Ihre „Spenden“ finanzieren so destruktive Projekte wie Geoengineering oder Ersetzung von natürlichen Heilmitteln mit hightech patentierten Medikamenten in den ärmsten Gegenden der Welt. Was für ein Zufall, dass die früheren Gesundheitsminister Julio Frenk und Ernesto Zedillo Berater der Stiftung sind.

    Wie Monsanto arbeitet auch Gates daran, die traditionelle Landwirtschaft weltweit zu zerstören, vor allem durch die „Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika“ (AGRA). Sie arbeitet als trojanisches Pferd, um arme afrikanische Bauern ihres traditionellen Saatguts zu berauben und sie mit ihren eigenem Saatgut zu ersetzen und am Ende durch GM-Saatgut. Zu diesem Zweck hat die Stiftung 2006 Robert Horsch angeheuert, den Direktor von Monsanto. Gates, der noch größere Profite witterte, ging also direkt an die Quelle.

    Blackwater, Monsanto und Gates sind drei Seiten derselben Figur: die Kriegsmaschine gegen den Planeten und die meisten Menschen, die ihn bewohnen, die Bauern sind, indigene Gemeinden, Leute, die Informationen und Wissen austauschen wollen oder jeder andere, der nicht unter der Aegide des Profits und der Zerstörungswut des Kapitalismus leben möchte.

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  10. #20
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Installierte Buergerkriege im Nahen Osten als Vorwand zur Landnahme: MONSANTO und ACADEMI

    Bei der Landnahme durch die US Finanzfachisten und Konzernkraken wie MONSANTO
    stecken alle Erfuellungsgehilfen " in einer Hose "! Die Verstrickungen der Regierungen
    Amerikas, Israels und Englands werden dabei immer deutlicher.

    Finanzfachisten > Land Grabing > Monsanto > ACADEMI (Ex Blackwater) > CIA > Mossad


    Monsanto und Blackwater arbeiten zusammen

    Was im ersten Moment wie ein schlechter Witz klingt, ist bereits Realität. Das weltweit tätige Saatgutunternehmen Monsanto, das als Marktführer bei gentechnisch veränderten Feldfrüchten gilt, soll nach Informationen von The Nation die Söldnerarmee von Blackwater (später Xe Service, jetzt Academi) zur Beschattung von Gentechnikgegner beauftragt haben.

    Damit haben sich zwei der widerlichsten, abscheulichsten und menschenverachtensten Unternehmen zusammen getan, die es auf unserem Globus gibt, zu einer bösartigen Hydra, deren Bedrohung für die Menschheit nicht in Worte zu fassen möglich scheint. Auf der einen Seite das bS(t)A(si)-Unternehmen Monsanto, das nicht erst seit gestern massiv in der Kritik von Gentechnikgegner, Bauern, Bürgern und Verbänden steht, da es
    sich mit seiner vorherrschenden Stellung am Saatgutmarkt die vollständige Kontrolle der globalen Landwirtschaft sichern will,
    die Bauern in Abhängigkeit zu sich bringt, da sie vertraglich dazu verpflichtet werden kein Folgesaatgut aus der bestehenden Ernte zu gewinnen, sondern neu bei Monsanto einzukaufen, die Bauern ebenfalls vertraglich verpflichtet sich im Konfliktfall mit Monsanto nicht gegenüber Dritten zu erklären und bei Ernte- und Ertragsausfällen nicht gerichtlich gegen Monsanto vorzugehen,
    wissenschaftliche Untersuchungsergebnissen zur (Un)Gefährlichkeit von transgenen Saatgut fälscht, um deren Unbedenklichkeit pseudowissenschaftlich zu untermauern, durch die rechtlichen Möglichkeiten von Patenten Bauern, deren Felder durch Monsantos Saatgut ungewollt verseucht werden, verklagt, ein Beispiel dafür ist wie die Drehtür zwischen Politik und Wirtschaft insbesondere in den US(t)A(si) funktionert und dadurch Gesetze im Sinne und zum alleinigen Nutzen von Monsanto formuliert werden (vgl. Monsanto Protection Act), durch seine Terminatortechnologie (Pflanzen, die sich nicht selbst reproduzieren können) Bauern in massive Abhängigkeit und damit finanzielle Schwierigkeiten bringt, so dass besonders in armen Ländern wie Indien die Bauern massenhaft Selbstmord begehen, das Wachstumshormonn rBST zur Erhöhung der Milchproduktion bei Kühen einführte, das die Milch zur Gesundheitsgefahr werden lässt, mit Glyphosat/Roundup ein erbgutverändertes Spritzmittel vertreibt, das eine akute Gesundheitsgefährdung darstellt.

    Daneben Blackwater/Xe Service/Academi, das gößte private Sicherheits- und Militärunternehmen der Welt, das ebenfalls mehr als kritisch einzustufen ist, da es schwere Mißhandlungen im Irak beging ohne gerichtlich zur Rechenschaft gezogen zu werden,
    die eigenen Mitarbeiter per Vertrag dazu verpflichtet von Klagen, Schadenersatzansprüchen usw. gegen Blackwater abzusehen,
    Untersuchungen zu verschiedenen Vorfällen behinderte, als “Ersatzarmee” in den US(t)A(si) den Posse Comitatus Act aushebelt,
    als verlängerter Arm des US-Verteigungsministeriums, die illegalen Aktionen vornimmt, die aufgrund gesetzlicher Vorschriften der Berufsarmee nicht möglich sind, sich ausbedingt in bestimmten Fällen wie dem Irak gesetzliche Immunität zu erhalten und somit außerhalb der Judikative steht,
    illegale Waffentransporte in Krisenregionen tätigt, im Verdacht steht auch unangenehmen Informanten der Bundesbehörden der US(t)A(si) ermordert zu haben, es mit der CIA in engerer Kooperation steht, da es so stark mit dem Verteidigungsministerium verbunden ist, dass dass von einem gesunden Verhältnis zwischen ReGIERung und Unternehmen nicht gesprochen werden kann. Bei beiden Firmen ist anzumerken, dass die genannten Punkte jeweils nur eine kleine Auswahl darstellen und die tatsächlichen zweifelhaften Geschäftpraktiken um ein Vielfaches höher sein dürften.
    Mit dieser neuen Hydra Monsandemi erwächst ein Konstrukt, das nicht nur gerichtlich aufgrund von Patenten, Copyright oder Verträgen die Welt erpressen kann, sondern diese auch militärisch dazu zwingen kann Monsantos Monsandemi Wünsche umzusetzen. Oder glaubt irgendjemand ernsthaft, dass z.B. ein kleines afrikanisches Land sich gegen die Macht eines Unternehmens wie Monsandemi stemmen kann? Dass die bereits bestehenden Schutzgesetze, das Verbot zur Lagerung nicht-patentiertem Saatgut/Pflanzen nicht auch mit Gewalt seitens Monsandemi durchgesetzt werden würden?
    Dass Monsandemi nicht mehr gegen Gegner vorgehen würde, wie es nachweislich inzwischen geschieht (Einschüchterungen)?

    Dass Regierungen weniger unterwandert und lobbyisiert werden als bisher?

    Dass nicht dem einem oder anderem Entscheider auf der politischen Ebene mit Blackwater Monsandemi “gedroht” werden wird, um Enstcheidungen positiv für Monsandemi ausfallen zu lassen? Dass Kritiker von Gentechnik, “Lebensmittel”-Produktweisen oder wegen Monsandemis schierer Macht weiter versuchen werden diese Hydra zu bekämpfen – im Wissen dass jederzeit nicht nur Anwälte, sondern gar Schlägertrupps vor der eigenen Tür warten können? Dass gerade der derzeit verhandelte Endpunkt der Versklavung der europäischen Bürger, der sogenannte Freihandel, nicht als Sprungbrett für eine Monsandemisierung Europas dienen wird? Mit all seinen negativen Folgen?


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    Blackwater führt mit Rückendeckung der USA geheimen Krieg in Syrien

    By Roger | April 26, 2012 2:49 PM CEST

    Die Kämpfer der Opposition in Syrien erhalten nicht nur Hilfe von externen Quellen in Form von Ausbildung, es sind auch Söldner der berüchtigten Firma Blackwater in Syrien, die Terroranschläge gegen das Assad-Regime durchführen.

    Sicherheits-Kreise bestätigten die Informationen, die zuvor von Wikileaks veröffentlicht wurden, wonach das Unternehmen Söldner aus dem Irak nach Syrien geschickt hat. Huffingtonpost*hat bereits anfangs März berichtet, dass Agenten des Mossad, der CIA und der Firma Blackwater in den militärischen Auseinandersetzungen in Syrien involviert sind.

    Syria Uprising: Mossad, Blackwater And CIA 'Led Operations In Homs'

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    RT bespricht dies mit Christoph R. Hörstel, einem Regierungs-und Unternehmensberater aus Deutschland. Er sagt, die Aufgabe dieser Söldner sei es terroristische Anschläge zu verüben und Attacken auf die Sicherheitskräfte durchzuführen.

    Diese Söldnereinsätze zerstören jede Hoffnung auf den Friedensplan, den Kofi Annan aufgesetzt hatte. „Wir haben eine doppelte Situation. Die eine Situation ist, dass ehrliche Menschen in Syrien sich vom Assad-Regime unterdrückt fühlen und aus eigener Innitiative die Waffen aufnehmen. Das ist die eine Geschichte. Und nur für diese Leute würde ein Friedensplan von Kofi Annan funktionieren. Aber für die anderen, Agenten von externen Geheimdiensten oder bezahlete Söldner, wie man in der letzten Konferenz der Feinde Syriens sah, die einen Witz machten und sagten, wir werden diese Leute bezahlen, dabei haben sie sie doch schon immer bezahlt; für diese Leute besteht das Recht der Selbstverteidung des syrischen Regimes. Die Anwesenheit dieser Leute ist eine klare Verletzung von Friedensbemühungen aller Art in Syrien."

    Die Internationale Gemeinschaft habe die Pflicht, die syrische Unabhängigkeit zu bewahren. Das bedeutet, sie müsste sich gegen die Politik der USA, Frankreich und anderer Staaten stellen, die ein militärisches Eingreifen in Syrien erreichen wollen. Natürlich gibt es unter dem Assad-Regime Gefängnisse, Folter und Hinrichtungen, aber das ist kein Grund Stück für Stück einen internationalen Krieg anzufangen.

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