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Thema: SPON: Deutschland "verschenkt" Exportüberschüsse

  1. #11
    The box. You opened it. Benutzerbild von Schaschlik
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    Standard AW: SPON: Deutschland "verschenkt" Exportüberschüsse

    Zitat Zitat von Brathering Beitrag anzeigen
    Schaschlik, du hast mich erwischt, wird langsam zu hoch für mich.
    Ich weiß auch nicht, wie man es besser machen könnte. Der aktuelle Weg ist aber ganz offensichtlich problematisch.

    Du hast weiter oben geschrieben, dass es die Meinung der SPD wäre, dass man mit dem Geld aus Exportüberschüssen weniger anfangen könne als mit den Waren aus Kreditgeschäften. Also erstmal muss man festhalten, dass der Überschuss gerade Ausdruck der Tatsache ist, dass man nicht mit allem Geld etwas anfangen konnte. Beispiel: wir Verkaufen Waren im Wert von 100 Mrd. Euro ins Ausland und kaufen Waren für 80 Mrd. Euro von dort. Für 20 Mrd. Euro haben wir Guthaben ggü. dem Ausland bzw. dieses hat einen Warenwert zu einem späteren Zeitpunkt zugesagt. Salopp gesagt verzichten wir heute auf Konsum, den wir morgen nachholen können. Da ist meine erste Frage: wann soll dieses "morgen" sein? Wir gehen diesen Weg nämlich schon seit Gründung der BRD und laufen seit dem Euro sogar noch schneller.

    Weiterhin werden diese Gewinne und "Ersparnisse" aus dem Export nicht wirklich auf die eigentlichen Produzenten aufgeteilt. Soll heißen, satte Gewinne und Überschüsse aus Exportgeschäften streichen Shareholder, Händler und Banken ein während Arbeitnehmer auf Löhne verzichten sollen bzw. über Jahre keine relativen Steigerungen mehr erhalten. Genau genommen bedingt sich das sogar gegenseitig, denn die Produzenten müssen ja auf einen Teil verzichten, der gegen Kreditversprechen (also ohne Warengegenleistung) verkauft wird. Eine Lohnsteigerung bei den Arbeitnehmern hätte zur Folge, dass mehr Wertschöpfungsergebnis beim Produzenten verbleibt bzw. beim Kauf von ausländischen Proukten ein geringerer Teil gegen Kreditversprechen verkauft werden.

    Dabei ist es unerheblich, ob sich der Konsument den dritten Fernseher oder das zweite Auto in 4 Jahren kauft. Sinn solcher Anschaffungen hin oder her, wir haben freie Marktwirtschaft und jeder soll sich kaufen was er will. Zu sagen, Arbeitnehmer kaufen sich von dem Geld doch eh nichts sinnvolles, ist zynisch und dient nur der Vorenthaltung von Löhnen. Als Gegenfrage muss dann gestellt werden, was eigentlich Shareholder und Händler mit dem Geld wollen oder für was "Deutschland" Guthaben ggü. anderen Ländern braucht.

    Dieses Getue vonwegen "Deutschland" hat Überschüsse verschleiert sehr erfolgreich, dass es Konzerne und Shareholder sind, die dieses Geld halten. Sie sind es, die sich im Ausland politischen Einfluss damit verschaffen und ihre Interessen durchsetzen. Und das Gleiche tun sie auch mit Hilfe deutscher Politiker seit Deutschland als Staat die maroden Verbindlichkeiten übernommen hat.


    Und das ist das Perfideste an der ganzen Sache. Jahrelang haben Unternehmen Güter gegen Zahlungsversprechungen geliefert, kräftig unterstützt durch Banken und staatliche Bürgschaften. Und jetzt wo die Sache zu krachen beginnt, werden erst die ausländischen Staaten zur Garantie der privaten Verbindlichkeiten gezwungen und seit diese straucheln werden gleich alle EU Staaten in Haftung genommen. Das muss man sich mal vorstellen: der dt. Steuerzahler haftet für griechische Verbindlichkeiten bei dt. Unternehmen. Die Korrumpierung dt. Politiker hat sich mal wieder bewährt, auf CDU und SPD ist in Sachen "Wirtschaftsfreundlichkeit" Verlass!

    Noch als Anmerkung zum Abschluss: oft hört man, "wir" würden "jetzt" Geld in diese Länder pumpen und deshalb geht es "uns" jetzt schlecht. Tatsache ist aber, dass wir über Jahre hinweg Güter z.B. nach Griechenland geliefert haben ohne eine Gegenleistung (also nur Kredit) zu erhalten. Ging es "uns" da schlecht? Also ich meine jetzt nicht die gürtelbeengten Arbeitnehmer oder die demografiegeschädigten Rentner, sondern "uns" ausgedrückt durch Medienecho aus Industriekreisen und Unternehmenslobbyisten. Ging es "uns" schlecht? Und jetzt können diese Länder keine weiteren Kredite mehr aufnehmen. Zuerst werden irische oder griechische Steuerzahler zur Garantie und Übernahme der Verbindlichkeiten ihrer Privatmänner gezwungen (also zusätzliche Kredite aufnehmen) und als diese nicht mehr zahlen können, werden euopäische Steuerzahler zur Übernahme der Verbindlichkeiten gezwungen und müssen Kredite aufnehmen. "Jetzt" reißt der Strom der Neuverschuldung ab, "jetzt" geht es nur noch darum wer für neue Kredite sorgt. "Jetzt" wo aus Irland oder Griechenland nichts mehr kommt, gehts "uns" schlecht. Obwohl die Handelsbilanz (Export minus Import) komplett eingebrochen ist und wir nicht mehr in so großem Maßstab Waren dorthin liefern.

    Die dt. Medien haben wirklich ganze Arbeit geleistet. "Uns" unterliegt einem stetigen Wandel. "Wir" sind vom erfolgreichen Unternehmer mit Kunden in aller Herren Länder zum armen Staat mit maroden Guthaben in gönnerhaft zu "rettenden" Ländern mutiert. Und keiner hats gemerkt. Die dt. Unternehmen sind schon recht innovativ


    P.s.: das wäscht natürlich nicht die Länder vom übermäßigen Konsum rein und ändert nichts daran, dass diese über ihre Verhältnisse gelebt haben. Es zeigt nur, wer jetzt die Zeche zahlen darf und wessen Verbindlichkeiten dank Politik und Medien selbst in der schlimmsten Krise auf jeden Fall gesichert sind. Ach, könnten sich Rentner doch nur so auf Frau Merkel verlassen wie es ein Herr Ackermann kann...
    Ich mag schizophren sein, aber wenigstens habe ich einander.

  2. #12
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    Standard AW: SPON: Deutschland "verschenkt" Exportüberschüsse

    Ich frage mich schon lange, wo unsere Exportüberschüsse geblieben sind, uns müsste eigentlich "die halbe Welt" gehören, aber das können andere eben besser.

  3. #13
    Landbesitzer Benutzerbild von Apart
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    Standard AW: SPON: Deutschland "verschenkt" Exportüberschüsse

    Zitat Zitat von Schaschlik Beitrag anzeigen
    HandelsbilanzÜBERSCHUSS ist gerade der Teil, für den wir (noch) keine Gegenleistung erhalten haben. Er ergibt sich aus Exportmenge abzüglich Importmenge. Im Prinzip verschuldet sich das Ausland jedes Jahr immer mehr bei uns. Positiv daran ist für uns, dass wir auf das Ausland politischen Druck ausüben können und unsere Vorstellungen zum Teil durchsetzen können. Negativ ist das Risiko des Zahlungsausfalls (dann hätten wir die Waren tatsächlich verschenkt) und dass wir dauerhaft unter unseren Verhältnissen leben.

    Meines Erachtens ist die Exportfixierung etwas zu stark ausgeprägt und viele der Probleme in der EU resultieren aus dem Ungleichgewicht der Handelsbilanzen. Sicher sind die geringeren Produktivitätszuwächse im Ausland ggü. uns nicht "unser Problem". Ein durchaus praktikabler Weg zur Lösung der Krise wäre aber ein Aufeinander zugehen indem wir den Binnenkonsum stärken. Das würde auch die Diskussionen um Lohndumping im Inland abschwächen und ist allemal besser als im Rahmen der EU letzten Endes "sowieso" für den Ausfall aufkommen zu müssen bzw. den Verlust durch Zahlungsausfall zu haben.


    Unmöglich, niemand in Europa würde den Deutschen einen deutlich höheren Lebensstandart gönnen.

    Der deutsche Binnenkonsum ist ja gerade deshalb so niedrig, weil die EU uns viel zu hohe Lasten für ihren Konsum auf Pump aufzwingt.

  4. #14
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    Standard AW: SPON: Deutschland "verschenkt" Exportüberschüsse

    Zitat Zitat von Apart Beitrag anzeigen
    Könnten wir die Exportüberschüsse für uns verwenden, dann würden wir im Geld schwimmen.
    Und ohne EU und Eurotz würde DLant alles in Europa überstrahlen , und damit das nicht geschieht unterwirft sich die BRD Nomenklatura dem Diktat der Besatzer und der Rolle was sie D zugeordnet haben ...

    PS: Besatzer in der Realität der BRD ist nur noch die USA relevant ...
    Nur zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die Menschliche Dummheit.

    Beim Universum bin ich mir nicht sicher.

    Einstein

  5. #15
    Autonomer Consul Benutzerbild von Gawen
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    Standard AW: SPON: Deutschland "verschenkt" Exportüberschüsse

    Zitat Zitat von ksero Beitrag anzeigen
    Ich frage mich schon lange, wo unsere Exportüberschüsse geblieben sind, uns müsste eigentlich "die halbe Welt" gehören, aber das können andere eben besser.
    Das hat System. Sie hätten sich ja z.B. nur an Warren Buffet orientieren müssen...

    Das waren keine Fehler, das war Vorsatz.

    "Die Deutschen sind zwar exzellente Produzenten, aber miserable Investoren. Zumindest im Ausland. Sie scheinen schlicht unfähig zu sein, das mit ihren Produkten verdiente Geld dort auch wieder gewinnbringend anzulegen. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (hier im PDF-Format) macht das Ausmaß der Misere deutlich. Demnach haben deutsche Investoren allein von 2006 bis 2012 im Ausland 600 Milliarden Euro verbrannt.

    Das britische Wirtschaftsmagazin "Economist" stellt angesichts dieser Zahlen fest, die deutschen Handelsbilanzüberschüsse seien "spektakulär schlecht investiert" worden. So hätten etwa die deutschen Banken die Ersparnisse des Landes "zu jedem erdenklichen Müll recycelt" - von amerikanischen Schrottpapieren bis hin zu Immobilienkrediten in Spanien auf dem Höhepunkt der dortigen Blase.

    Tatsächlich haben aber nicht nur die Banken miserabel investiert, sondern auch Industrie und Dienstleister. Ob bei ThyssenKrupp ein überteuertes brasilianisches Stahlwerk gebaut wurde, bei Daimler ein kompletter US-Autokonzern integriert und wieder abgestoßen werden musste oder die Telekom viel zu teuer ausländische Mobilfunkanbieter zusammenkaufte - die Liste der Fehlinvestitionen ist lang, das Ergebnis stets gleich: Das Geld ist größtenteils futsch
    ."


    So werden die Schutzgeldzahlungen aus dem geheimen Versailles 2.0 Vertrag abgewickelt.

  6. #16
    mitGlied Benutzerbild von elas
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    Standard AW: SPON: Deutschland "verschenkt" Exportüberschüsse

    Zitat Zitat von Apart Beitrag anzeigen
    Könnten wir die Exportüberschüsse für uns verwenden, dann würden wir im Geld schwimmen.
    Das üble daran: die Exporteure/Industrie bekommt ihr Geld .......nur die Banken stehen mit offenen Forderungen da, die sie über den Staat an die Steuerzahler abwälzen.
    Deshalb sind die Dreckskerle auch weiterhin für den Euro weil das Geschäft zu Lasten der dt. Steuerzahler blendend läuft!
    Ein Riesenskandal ist das und die irischen Bankster verhöhnen auch noch die dummen Deutschen.
    Nur die saudoofe Merkel fühlt sich nicht angesprochen obwohl der ganze Scheiss auf ihr Konto geht!

    Wer diese Parteien wählt fi...t sich selbst!
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
    Prof. Dr. Jack D. Forbes

  7. #17
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: SPON: Deutschland "verschenkt" Exportüberschüsse

    Die BRD hat doch viel Gold für ihre erwirtschafteten Exporte bekommen. Lagert nur leider alles bei den Siegermächten

  8. #18
    Libertärer Republikaner Benutzerbild von BRDDR_geschaedigter
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    Standard AW: SPON: Deutschland "verschenkt" Exportüberschüsse

    Zitat Zitat von dorbei Beitrag anzeigen
    Was wir eigentlich schon seit Jahren wissen, nun aber auch in den Systemmedien ankommt:[Links nur für registrierte Nutzer]
    Das predigen wir hier doch schon seit Jahren.
    Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek


    Sprüche 1:7
    Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.

  9. #19
    SexGott Benutzerbild von Deutsch-National
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    Standard AW: SPON: Deutschland "verschenkt" Exportüberschüsse

    Zitat Zitat von dorbei Beitrag anzeigen
    Was wir eigentlich schon seit Jahren wissen, nun aber auch in den Systemmedien ankommt:[Links nur für registrierte Nutzer]
    die verantwortlichen werden eines tages noch zu jammern beginnen, wenn der deutsche wiedereinmal ausflippen sollte und als strafe dann halb europa auseinanderreißen sollte. ein neuer führer hitler ist schnell gefunden und nicht immer werden die deutschen den krieg verlieren!
    Ihr sollt mich recht verstehen. Wenn ihr mich bedrängt und destabilisieren wollt, werdet ihr Verwirrung stiften, Bin Laden in die Hände spielen und bewaffnete Rebellenhaufen begünstigen. Folgendes wird sich ereignen. Ihr werdet von einer Immigrationswelle aus Afrika überschwemmt werden, die von Libyen aus nach Europa überschwappt. Es wird niemand mehr da sein, um sie aufzuhalten. Muaamar al-Gaddafi Journal du Dimanche im Februar 2011

  10. #20
    mitGlied Benutzerbild von elas
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    Standard AW: SPON: Deutschland "verschenkt" Exportüberschüsse

    Zitat Zitat von Schaschlik Beitrag anzeigen
    Ich weiß auch nicht, wie man es besser machen könnte. Der aktuelle Weg ist aber ganz offensichtlich problematisch.

    Du hast weiter oben geschrieben, dass es die Meinung der SPD wäre, dass man mit dem Geld aus Exportüberschüssen weniger anfangen könne als mit den Waren aus Kreditgeschäften. Also erstmal muss man festhalten, dass der Überschuss gerade Ausdruck der Tatsache ist, dass man nicht mit allem Geld etwas anfangen konnte. Beispiel: wir Verkaufen Waren im Wert von 100 Mrd. Euro ins Ausland und kaufen Waren für 80 Mrd. Euro von dort. Für 20 Mrd. Euro haben wir Guthaben ggü. dem Ausland bzw. dieses hat einen Warenwert zu einem späteren Zeitpunkt zugesagt. Salopp gesagt verzichten wir heute auf Konsum, den wir morgen nachholen können. Da ist meine erste Frage: wann soll dieses "morgen" sein? Wir gehen diesen Weg nämlich schon seit Gründung der BRD und laufen seit dem Euro sogar noch schneller.

    Weiterhin werden diese Gewinne und "Ersparnisse" aus dem Export nicht wirklich auf die eigentlichen Produzenten aufgeteilt. Soll heißen, satte Gewinne und Überschüsse aus Exportgeschäften streichen Shareholder, Händler und Banken ein während Arbeitnehmer auf Löhne verzichten sollen bzw. über Jahre keine relativen Steigerungen mehr erhalten. Genau genommen bedingt sich das sogar gegenseitig, denn die Produzenten müssen ja auf einen Teil verzichten, der gegen Kreditversprechen (also ohne Warengegenleistung) verkauft wird. Eine Lohnsteigerung bei den Arbeitnehmern hätte zur Folge, dass mehr Wertschöpfungsergebnis beim Produzenten verbleibt bzw. beim Kauf von ausländischen Proukten ein geringerer Teil gegen Kreditversprechen verkauft werden.

    Dabei ist es unerheblich, ob sich der Konsument den dritten Fernseher oder das zweite Auto in 4 Jahren kauft. Sinn solcher Anschaffungen hin oder her, wir haben freie Marktwirtschaft und jeder soll sich kaufen was er will. Zu sagen, Arbeitnehmer kaufen sich von dem Geld doch eh nichts sinnvolles, ist zynisch und dient nur der Vorenthaltung von Löhnen. Als Gegenfrage muss dann gestellt werden, was eigentlich Shareholder und Händler mit dem Geld wollen oder für was "Deutschland" Guthaben ggü. anderen Ländern braucht.

    Dieses Getue vonwegen "Deutschland" hat Überschüsse verschleiert sehr erfolgreich, dass es Konzerne und Shareholder sind, die dieses Geld halten. Sie sind es, die sich im Ausland politischen Einfluss damit verschaffen und ihre Interessen durchsetzen. Und das Gleiche tun sie auch mit Hilfe deutscher Politiker seit Deutschland als Staat die maroden Verbindlichkeiten übernommen hat.


    Und das ist das Perfideste an der ganzen Sache. Jahrelang haben Unternehmen Güter gegen Zahlungsversprechungen geliefert, kräftig unterstützt durch Banken und staatliche Bürgschaften. Und jetzt wo die Sache zu krachen beginnt, werden erst die ausländischen Staaten zur Garantie der privaten Verbindlichkeiten gezwungen und seit diese straucheln werden gleich alle EU Staaten in Haftung genommen. Das muss man sich mal vorstellen: der dt. Steuerzahler haftet für griechische Verbindlichkeiten bei dt. Unternehmen. Die Korrumpierung dt. Politiker hat sich mal wieder bewährt, auf CDU und SPD ist in Sachen "Wirtschaftsfreundlichkeit" Verlass!

    Noch als Anmerkung zum Abschluss: oft hört man, "wir" würden "jetzt" Geld in diese Länder pumpen und deshalb geht es "uns" jetzt schlecht. Tatsache ist aber, dass wir über Jahre hinweg Güter z.B. nach Griechenland geliefert haben ohne eine Gegenleistung (also nur Kredit) zu erhalten. Ging es "uns" da schlecht? Also ich meine jetzt nicht die gürtelbeengten Arbeitnehmer oder die demografiegeschädigten Rentner, sondern "uns" ausgedrückt durch Medienecho aus Industriekreisen und Unternehmenslobbyisten. Ging es "uns" schlecht? Und jetzt können diese Länder keine weiteren Kredite mehr aufnehmen. Zuerst werden irische oder griechische Steuerzahler zur Garantie und Übernahme der Verbindlichkeiten ihrer Privatmänner gezwungen (also zusätzliche Kredite aufnehmen) und als diese nicht mehr zahlen können, werden euopäische Steuerzahler zur Übernahme der Verbindlichkeiten gezwungen und müssen Kredite aufnehmen. "Jetzt" reißt der Strom der Neuverschuldung ab, "jetzt" geht es nur noch darum wer für neue Kredite sorgt. "Jetzt" wo aus Irland oder Griechenland nichts mehr kommt, gehts "uns" schlecht. Obwohl die Handelsbilanz (Export minus Import) komplett eingebrochen ist und wir nicht mehr in so großem Maßstab Waren dorthin liefern.

    Die dt. Medien haben wirklich ganze Arbeit geleistet. "Uns" unterliegt einem stetigen Wandel. "Wir" sind vom erfolgreichen Unternehmer mit Kunden in aller Herren Länder zum armen Staat mit maroden Guthaben in gönnerhaft zu "rettenden" Ländern mutiert. Und keiner hats gemerkt. Die dt. Unternehmen sind schon recht innovativ


    P.s.: das wäscht natürlich nicht die Länder vom übermäßigen Konsum rein und ändert nichts daran, dass diese über ihre Verhältnisse gelebt haben. Es zeigt nur, wer jetzt die Zeche zahlen darf und wessen Verbindlichkeiten dank Politik und Medien selbst in der schlimmsten Krise auf jeden Fall gesichert sind. Ach, könnten sich Rentner doch nur so auf Frau Merkel verlassen wie es ein Herr Ackermann kann...
    Aktuell bezahlen wir jährlich 44 Milliarden der Schulden die andere gemacht haben zurück indem der Sparer mit seinen Bankeinlagen im Schnitt 1100 Euro im Jahr Verlust macht. Das ist die Differenz aus Tagesgeldzins 0,8% und Inflation von 3%. Ein Betrug am fleissigen Sparer.
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
    Prof. Dr. Jack D. Forbes

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