Umfrageergebnis anzeigen: Wie zufrieden seid ihr mit dem Staat

Teilnehmer
99. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • bin zufrieden

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Thema: Wie würdet ihr einen Staat gestalten wenn ihr die Macht dazu hättet?

  1. #1
    GESPERRT
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    Fragezeichen

    So.. ich wollte schon lange mal dieses Thema aufwerfen.. jetzt tu ich das einfach mal.

    Also ich würde für Deutschland den Staat so gestalten:

    Erstmal würde ich eine dem Kommunismus leicht angelehnte Form einführen..bewusst, dem Kommunismus angelehnt. Weil ich ja ein Anhänger des "Dritten Weges" bin. Würde auf jeden Fall Arbeitsamt und Sozialamt abschaffen. Denn in meinem Staat hätte man zu arbeiten.Da wären Sozialschmarotzer unerwünscht. Klingt unmenschlich aber weiterlesen: All den Firmen, die hier ansässig sind aber auch die Niederlassungen haben Leute einzustellen, natürlich nicht nach Quote..sondern ordentlich nach Eignung und Bildungsgrad für die jeweilige Position. Ausländer, die sich hier auf die faule Haut legen wollen, fliegen raus. Diejenigen, die NICHT arbeiten wollen, würden als Ballast betrachtet und kämen nicht in den Genuss, staatlicher Wohnungsversorgung. Diese wäre nur den arbeitswilligen Deutschen vorbehalten. Die Beträge, die aus dem Wegfall der Leistungen der BfA und Sozialamt enstünden würden für die Medizinische Versorgung verwendet. Diese sollte für das Volk komplett kostenlos sein (siehe Kuba). Ebenso die Bildung. Studiengebühren würden wegfallen bei voller Leistung.Ebenso würde die Bewerbung für eine Universität oder FH vollkommen unbürokratisch. Es ist doch eine Frechheit, dass man den Bildungswilligen jeden Cent abnimmt und nur bürokratische Steine in den Weg legt. Das nächste wäre die Wiedereinführung der D-Mark. Wer jetzt käme..der Euro hätte sich doch gut eingeführt..nein. Der Euro ist die komplette Ausbeutung geworden. Nicht umsonst wird er ja der Teuro-Euro genannt. Für große Veränderung würde ein Volksentscheid einberufen. Dann ist eine Zwei-Drittel Mehrheit erforderlich, dass diese in Kraft tritt. Und, mein Favorit: die Einführung der Todesstrafe für Schwerverbrechen wie Mord, Vergewaltigung,Hochverrat, Spionage, Terrorismus).

    Könnt ja auch mal eure Modelle eines guten Staates vorstellen.

  2. #2
    GESPERRT
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    Staatssystem leicht verändert von 1933-45 in den Grenzen des Kaiserreiches

  3. #3
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    jamal, du solltest dich erst mal mit der humanistischen grundlage des kommunismus/marximus beschäftigungen, bevor du hier son zeug postest.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  4. #4
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    Da ich morgen früh raus muß, beschränke ich mich mal auf Stichworte:
    - Räterepublik mit imperativem Mandat
    - Vergesellschaftung der Produktionsmittel
    - Dezentralisierung, Entbürokratisierung
    - radikaler Atheismus, der weit über Laizismus hinausgeht
    - Auflösung aller Parteien
    - Verbleiben in der EU
    - freie Bildung und medizinische Versorgung
    "Ich bin bekannt für meine Ironie. Doch in Amerika eine Freiheitsstatue zu errichten wäre selbst mir nicht eingefallen."
    George Bernhard Shaw

    "Lieber tot als Sklave"
    Schlacht von Warns 1345


    Wir werden nichts beanspruchen. Wir werden um nichts bitten. Wir werden nehmen. Wir werden besetzen.

    Welche Niedrigkeit begingest du nicht, um die Niedrigkeit auszutilgen?
    Könntest du die Welt endlich verändern, wofür wärest du dir zu gut?

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    "radikaler Atheismus, der weit über Laizismus hinausgeht"

    auch wenn ich mich auch eher als eher atheistisch bezeichnen würde, denke ich, dass die religion als privatsache anzusehn ist und außerdem unter die meinungsfreiheit fällt.


    "- Auflösung aller Parteien"

    also einparteiendiktatur? die parteienlandschaft ist das wesentliche merkmal einer demokratie; marx beabsichtigte auf keinem fall, diese abzuschaffen, denn das wäre ein geschichtler rückschritt; und für marx, von hegel kommend, zählte der fortschritt zu mehr FREIHEIT.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  6. #6
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    Die Religion darf auch gerne Privatsache bleiben, nur sollte sie völlig vom öffentlichen Leben getrennt werden. Dazu gehört auch, daß bekennende Christen keine verantwortungsvollen Ämter übernehmen sollten, da sie ja (sehr polemisch formuliert) eventuell nicht zum Wohle des Volkes handeln, sondern Anweisungen von einem brennenden Busch entgegennehmen.

    Nein, keine Einheitspartei. Wenn die Räte auf unterster Ebene gebildet werden und dann aus sich die höheren Räte wählen, werden Parteien unnötig. Außerdem löst man so den Konflikt zwischen Handeln nach dem Gewissen und dem Fraktionszwang.
    "Ich bin bekannt für meine Ironie. Doch in Amerika eine Freiheitsstatue zu errichten wäre selbst mir nicht eingefallen."
    George Bernhard Shaw

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  7. #7
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    Hinweis: das "B" funktioniert nicht. Nein, die ganze Steuerzeichenleiste.
    _____________________________________________

    Amida Temudschin,

    wenn ich Sie rechtverstehe, würden Sie. auch wenn Sie es nicht expliziet geschrieben haben, daß Christentum abschaffen (darauf kommt es doch raus) ind dem Islam das Feldüberlassen.

    Dann gute Nacht, Abendland.

    KED
    "Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne."
    (Kategorischer Imperativ)

    Kant

  8. #8
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    Nein, keine Einheitspartei. Wenn die Räte auf unterster Ebene gebildet werden und dann aus sich die höheren Räte wählen, werden Parteien unnötig. Außerdem löst man so den Konflikt zwischen Handeln nach dem Gewissen und dem Fraktionszwang.
    das ist ne theorie; den praxistest hat diese noch nicht überstanden. ähnlich der theorie, dass der staat im kommunismus abstirbt.

    übrigens: rätedemokratie gibts auch mit parteien; diese ist vielleicht gar sinnvoller als ohne.

    Die Religion darf auch gerne Privatsache bleiben, nur sollte sie völlig vom öffentlichen Leben getrennt werden. Dazu gehört auch, daß bekennende Christen keine verantwortungsvollen Ämter übernehmen sollten, da sie ja (sehr polemisch formuliert) eventuell nicht zum Wohle des Volkes handeln, sondern Anweisungen von einem brennenden Busch entgegennehmen.
    ich finde es nicht mal schlecht, wenn bekennende christen hohe staatsämter innehaben, da diese meistens einen sehr hohen moralischen und ethischen anspruch mitbringen.

    nach deiner argumentation dürfte auch kein kommunist ein hohes staatsamt innehaben, weil der seine anweisungen noch ausm "manifest" nimmt.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  9. #9
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    wenn ich Sie rechtverstehe, würden Sie. auch wenn Sie es nicht expliziet geschrieben haben, daß Christentum abschaffen (darauf kommt es doch raus) ind dem Islam das Feldüberlassen.
    Mit der Abschaffung des Christentums haben sie mehr oder weniger recht, mit dem Islam nicht. Atheismus bedeutet die Ablehnung jeder Religion. Ich sehe keinen Unterschied zwischen einzelnen Religionen, wenn ich Christen als Beispiel nehme, dann nur deshalb, weil sie in Deutschland die Mehrheit stellen.
    das ist ne theorie; den praxistest hat diese noch nicht überstanden. ähnlich der theorie, dass der staat im kommunismus abstirbt.

    übrigens: rätedemokratie gibts auch mit parteien; diese ist vielleicht gar sinnvoller als ohne.
    Neben der Tatsache, daß viele Politiker in erster Linie an das Wohl ihrer Partei und nicht an das des Wählers denken, sehe ich vor allem folgendes Problem: Einen Vorschlag der SPD wird ein CDU-Wähler mit hoher Wahrscheinlichkeit ablehnen. Wenn der selbe Vorschlag von der CDU kommt, wird er ihn wahrscheinlich unterstützen. Dadurch sparen sich die meisten Menschen die Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Vorschlag.
    ich finde es nicht mal schlecht, wenn bekennende christen hohe staatsämter innehaben, da diese meistens einen sehr hohen moralischen und ethischen anspruch mitbringen.
    Aber die Ethik muß nicht aus der Religion kommen. Ich bin sowieso gegen das Ethikmonopol, das Gläubige für sich in Anspruch nehmen. Ethik kommt nicht aus dem Glauben, sondern aus dem Menschen selbst. Das haben unzählige atheistische oder agnostische Philosophen bewiesen.
    nach deiner argumentation dürfte auch kein kommunist ein hohes staatsamt innehaben, weil der seine anweisungen noch ausm "manifest" nimmt.
    1. Die wenigsten Kommunisten übernehmen das Manifest oder besser "Das Kapital" (das Manifest ist etwas dünn, um allein daraus eine komplette Staats-, Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie aufzubauen) zu hundert Prozent, was auch relativer Schwachsinn wäre, da es aus der Sicht des 19. Jahrhunderts geschrieben ist. Ernest Mandel hat "Das Kapital" wenigstens wirtschaftstheoretisch überarbeitet und auf den Stand der Sechziger gebracht. Marx hat nur die Grundidee geliefert, die von heutigen Kommunisten auf die heutige Gesellschaft übertragen werden muß. Alles andere wäre stumpfer Dogmatismus.
    2. Selbst wenn sich jemand nur vom "Kapital" leiten ließe, wäre die Grundlage seines Handelns die Analyse der Gesellschaft und somit die Logik. Dagegen beruht Handeln nach religiösen Motiven auf etwas Übernatürlichem und damit per definition Unlogischem.
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    Wir werden nichts beanspruchen. Wir werden um nichts bitten. Wir werden nehmen. Wir werden besetzen.

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  10. #10
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    Neben der Tatsache, daß viele Politiker in erster Linie an das Wohl ihrer Partei und nicht an das des Wählers denken, sehe ich vor allem folgendes Problem: Einen Vorschlag der SPD wird ein CDU-Wähler mit hoher Wahrscheinlichkeit ablehnen. Wenn der selbe Vorschlag von der CDU kommt, wird er ihn wahrscheinlich unterstützen. Dadurch sparen sich die meisten Menschen die Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Vorschlag.
    ja, das ist leider so. anderseits bringt die parteienlandschaft auch wieder viele vorteile, etwa dass schon innerhalb der partei kompromisse gemacht werden müssen; bei lauter einzelpersonen würde wohl nie etwas brauchbares herauskommen.

    Aber die Ethik muß nicht aus der Religion kommen. Ich bin sowieso gegen das Ethikmonopol, das Gläubige für sich in Anspruch nehmen. Ethik kommt nicht aus dem Glauben, sondern aus dem Menschen selbst. Das haben unzählige atheistische oder agnostische Philosophen bewiesen.
    der meinung bin ich auch. aber vielfach kommt die ethik aus dem glauben.


    1. Die wenigsten Kommunisten übernehmen das Manifest oder besser "Das Kapital" (das Manifest ist etwas dünn, um allein daraus eine komplette Staats-, Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie aufzubauen) zu hundert Prozent, was auch relativer Schwachsinn wäre, da es aus der Sicht des 19. Jahrhunderts geschrieben ist. Ernest Mandel hat "Das Kapital" wenigstens wirtschaftstheoretisch überarbeitet und auf den Stand der Sechziger gebracht. Marx hat nur die Grundidee geliefert, die von heutigen Kommunisten auf die heutige Gesellschaft übertragen werden muß. Alles andere wäre stumpfer Dogmatismus.
    der bisherige kommunismus war das leider. die sowjets haben übrigens das kapital hergenommen, um ihre wirtschaft aufzubauen; obwohl das kapital nicht die kommunistische wirtschaft, sondern den kapitalismus des 19. jahrhunderts beschrieb!



    2. Selbst wenn sich jemand nur vom "Kapital" leiten ließe, wäre die Grundlage seines Handelns die Analyse der Gesellschaft und somit die Logik. Dagegen beruht Handeln nach religiösen Motiven auf etwas Übernatürlichem und damit per definition Unlogischem.
    aber auf festen ethischen grundsätzen zumeist; und die hatten leider diee meisten kommunisten nicht(3 ausnahmen möchte ich machen: marx selbst, rosa luxemburg und in gewisser hinsicht auch der herr guevara).
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

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