Eine von Muslimen gegründete Partei mischt die Bonner Lokalpolitik auf - und stellt mit Hülya Dogan die erste Kopftuchträgerin in einem deutschen Parlament. Der Fall zeigt vor allem eines: Muslimische Migranten fühlen sich von den etablierten Parteien schlecht vertreten.
Das vielleicht deutlichste Statement des Bündnisses ist die Kopfbedeckung von Hülya Dogan. "Ich sitze nicht nur als Hülya Dogan im Stadtrat, sondern stellvertretend für alle Frauen mit Kopftuch", sagt die Neu-Politikerin. "Das war eine bewusste Entscheidung, und uns war klar, dass das auch ein Belastung ist."
Als politisches Zeichen will sie die Verhüllung dennoch nicht verstehen, sondern als "Symbol für meine Beziehung zu Gott". Dass sie das Kopftuch aus Zwang trägt, wird ihr wohl niemand vorhalten - viel zu eigenständig ist die Bonnerin dafür. Durch ihren offensiven Umgang will sie dafür sorgen, dass Muslima sich trauen, in der Öffentlichkeit Kopftuch zu tragen. Denn das ist der eigentliche Misstand, den sie bekämpfen will: Dass Frauen mit Kopftuch in der deutschen Öffentlichkeit keine Chance auf Erfolg haben.
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Wundert Euch nicht, dass es zum Zeitpunkt X einen Exodus wie einst in der DDR geben wird.
Viele Deutsche bereiten sich, nach aussen für niemand ersichtlich, auf diesen Tag vor.
Sogar "Gutmenschen", welche derzeit aus beruflichen Gründen das Hohelied der bunten Meinungsvielfalt singen müssen!