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Thema: „25 Prozent Steuern für alle. Das ist die Obergrenze”

  1. #1
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    Daumen hoch! „25 Prozent Steuern für alle. Das ist die Obergrenze”



    20. August 2005 Paul Kirchhof, Finanzexperte im „Kompetenzteam” von CDU-Chefin Angela Merkel, kündigt im Fall des Wahlsiegs der Union eine große Steuerreform schon zum 1. Januar 2007 an.

    (...)

    Kirchhof hält an seinem Ziel einer radikalen „flat-tax” fest: „In meinem Modell gibt es künftig nur einen Steuersatz: 25 Prozent für alle. Das ist die Obergrenze.” Zugleich sollen alle 418 Subventionen und Ausnahmetatbestände des Steuerrechts gestrichen werden.

    (...)

    „Absurd” nannte Kirchhof auch den Einwand, sein Steuermodell sei sozial ungerecht und führe zu einer Umverteilung von unten nach oben: „Alle Einkommen bis 50.000 Euro im Jahr stellen sich durch mein Modell besser. Diese Menschen gewinnen durch niedrigere Sätze mehr als sie durch den Wegfall der Subventionen verlieren.”

    (...)

    Vier Gesetze seien für eine gesamte Legislaturperiode ausreichend: „Im ersten Jahr ein Steuergesetz, im zweiten Jahr ein Sozialgesetz, im dritten Jahr ein Gesetz über Arbeit und Tarifautonomie. Und im vierten Jahr ein Familiengesetz. Das eine Gesetz sollte dann für mehr als hundert Jahre wie das Bürgerliche Gesetzbuch aus dem Jahr 1900 gelten.”

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    Münte und sein kleiner Freund Schröder können einpacken. :]

  2. #2
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Standard AW: „25 Prozent Steuern für alle. Das ist die Obergrenze”

    Zitat Zitat von Dude
    Münte und sein kleiner Freund Schröder können einpacken. :]
    Es ist natürlich müßig darüber zu streiten welcher Steuersatz der beste ist. Die Meinungen werden dabei immer verschieden sein. Aber zu sagen es handele sich bei dem Vorschlag um eine "Umverteilung von unten nach oben" ist wie das Gewimmer eines ertappten Diebes, der seine Beute nicht mehr zurückgeben will.

    Ich könnte mit dem Kirchhoff Vorschlag gut leben und vielleicht sogar noch 20-50 weitere Leute dazu, denn soviel Arbeitsplätze würde vermutlich schon ich alleine in Deutschland schaffen, wenn dies umgesetzt würde (ich bin ja nicht ganz grundlos mit der Firma in den USA). Wird es aber wohl nicht. Kismet...und ein Hoch auf die "soziale Gerechtigkeit"
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

  3. #3
    Freiheit für Ernst Zündel Benutzerbild von Prediger
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    AW: „25 Prozent Steuern für alle. Das ist die Obergrenze”

    Zitat Zitat von Manfred_g
    Wird es aber wohl nicht. Kismet...und ein Hoch auf die "soziale Gerechtigkeit"
    Es wird garantiert nicht an der "sozialen Gerchtigkeit" scheitern, sondern an den Lobbyisten der Großunternehmen, die ja dann plötzlich 25% Steuern zahlen müßten.

    Denn momentan bezahlen sie gar nüscht und wollen natürlich, daß das weiterhin so bleibt.

    Die CDU rudert ja bereits zurück, genauso wie damals bei der "Bierdeckel-Steuererklärung" des Friedrich Merz.

    Alles nur Wahlkampfgetöse.

    Gruß vom Prediger
    Der größte Feind der BRD ist die Wahrheit!

  4. #4
    Wüstensohn Benutzerbild von Manfred_g
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    Standard AW: „25 Prozent Steuern für alle. Das ist die Obergrenze”

    Zitat Zitat von Prediger
    Es wird garantiert nicht an der "sozialen Gerchtigkeit" scheitern, sondern an den Lobbyisten der Großunternehmen, die ja dann plötzlich 25% Steuern zahlen müßten.

    Denn momentan bezahlen sie gar nüscht und wollen natürlich, daß das weiterhin so bleibt.

    Die CDU rudert ja bereits zurück, genauso wie damals bei der "Bierdeckel-Steuererklärung" des Friedrich Merz.

    Alles nur Wahlkampfgetöse.

    Gruß vom Prediger
    Auch die Großunternehmen zahle Steuern. Es ist gezielte Propaganda, glauben machen zu wollen, die kämen alle mit 0% davon. Das mag es geben, sind aber Ausnahmen. Abgesehen davon wird es auch beiner 25% regelung Schlupflöcher geben (müssen!) weil man schließlich nur den Gewinn versteuern kann. Aber was ist der "Gewinn"? Diese komplexe Frage wird sich niemals ganz in Wohlgefallen auflösen lassen.
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  5. #5
    Freiheit für Ernst Zündel Benutzerbild von Prediger
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    Standard AW: „25 Prozent Steuern für alle. Das ist die Obergrenze”

    Zitat Zitat von Manfred_g
    Auch die Großunternehmen zahle Steuern. Es ist gezielte Propaganda, glauben machen zu wollen, die kämen alle mit 0% davon. Das mag es geben, sind aber Ausnahmen. Abgesehen davon wird es auch beiner 25% regelung Schlupflöcher geben (müssen!) weil man schließlich nur den Gewinn versteuern kann. Aber was ist der "Gewinn"? Diese komplexe Frage wird sich niemals ganz in Wohlgefallen auflösen lassen.
    Das mit den +/-0% bei den ganz Großen halte ich ohne weiteres für wahrscheinlich.

    Gewinn wäre m.E. einfach zu definieren:

    Gewinn ist die ausgeschüttete Dividende an Unternehmenseigner sowie die ausbezahlten Gehälter an die Mitarbeiter.

    Bei einheitlichem Steuersatz von 25% für alles wäre die Erhebung kein Problem.

    Wird statt Gewinnausschüttung reinvestiert, um Steuern zu vermeiden, kein Problem, das kurbelt die Wirtschaft an und die Steuern fallen dann eben woanders an.

    Wird statt Gewinnausschüttung Eigenkapital gehortet, um Steuern zu vermeiden, ebenfalls kein Problem, dafür gibt es dann halt 25% Kapitalertragssteuer.

    Gibt es einen Fehler in meinem Konzept ?

    Gruß vom Prediger
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  6. #6
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Standard Re: „25 Prozent Steuern für alle. Das ist die Obergrenze”

    Ich könnte mit dem Kirchhoff Vorschlag gut leben und vielleicht sogar noch 20-50 weitere Leute dazu, denn soviel Arbeitsplätze würde vermutlich schon ich alleine in Deutschland schaffen, wenn dies umgesetzt würde (ich bin ja nicht ganz grundlos mit der Firma in den USA). Wird es aber wohl nicht. Kismet...und ein Hoch auf die "soziale Gerechtigkeit"
    Ja, natürlich. So aus reiner Nächstenliebe "schaffst" du mal eben so 20-50 weitere "Arbeitsplätze". Obwohl deine Auftragsbücher zur Zeit nicht gerade überqillen. Was hier gerade die Reichen, (Möchtegern-)Unternehmer und die neoliberalen Politiker und "Wirtschaftsgurus" ein verschrobenes Bild von der Schaffung von Arbeitsplätzen in die Welt gestellt haben - kein Wunder, dass alle dem Märchen glauben, es müsse erst der Wirtschaft gut gehen, damit Arbeitsplätze entstünden. Kein Wunder, dass Arbeitgeber als "Heilige" gepriesen werden, wenn sie irgendwo Leute einstellen, die nichts anderes als deren Gewinne maximieren sollen...

    Arbeitsplätze entstehen, wenn Bedarf besteht. Wenn Dienstleistungen oder Produkte verstärkt nachgefragt werden... und nicht, wenn der Reingewinn des Unternehmers steigt! Der kauft sich damit nen Ferrari und fliegt 1x mehr im Jahr in Urlaub in die Südsee...

    Gibs doch zu und versuch dich nicht ständig, mit wohltätigen Scheinargumenten zu rechtfertigen - du willst einfach weniger Steuern zahlen und so mehr Kohle auf dem Konto haben - um dein "Lebensstandard" weiter zu erhöhen... Außerdem stört es dich ja eh, dass du mit deinen Steuern diesen "maroden" Staat und seine 5 (oder 9) Mio. sozialschmarotzenden Arbeitslosen "durchfüttern" musst...
    "Natürlich werden jetzt alle bei uns zur Kasse gebeten. Entscheidend ist nur, ob man abhebt oder einzahlt." (Volker Pispers)

    "Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Wolfgang Neuss)

  7. #7
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    Standard AW: Re: „25 Prozent Steuern für alle. Das ist die Obergrenze”

    Zitat Zitat von Kalmit
    Ja, natürlich. So aus reiner Nächstenliebe "schaffst" du mal eben so 20-50 weitere "Arbeitsplätze". Obwohl deine Auftragsbücher zur Zeit nicht gerade überqillen. Was hier gerade die Reichen, (Möchtegern-)Unternehmer und die neoliberalen Politiker und "Wirtschaftsgurus" ein verschrobenes Bild von der Schaffung von Arbeitsplätzen in die Welt gestellt haben - kein Wunder, dass alle dem Märchen glauben, es müsse erst der Wirtschaft gut gehen, damit Arbeitsplätze entstünden. Kein Wunder, dass Arbeitgeber als "Heilige" gepriesen werden, wenn sie irgendwo Leute einstellen, die nichts anderes als deren Gewinne maximieren sollen...

    Arbeitsplätze entstehen, wenn Bedarf besteht. Wenn Dienstleistungen oder Produkte verstärkt nachgefragt werden... und nicht, wenn der Reingewinn des Unternehmers steigt! Der kauft sich damit nen Ferrari und fliegt 1x mehr im Jahr in Urlaub in die Südsee...

    Gibs doch zu und versuch dich nicht ständig, mit wohltätigen Scheinargumenten zu rechtfertigen - du willst einfach weniger Steuern zahlen und so mehr Kohle auf dem Konto haben - um dein "Lebensstandard" weiter zu erhöhen... Außerdem stört es dich ja eh, dass du mit deinen Steuern diesen "maroden" Staat und seine 5 (oder 9) Mio. sozialschmarotzenden Arbeitslosen "durchfüttern" musst...

    Eine oder vermutlich sogar mehrere Nachhilfestunden im Bereich der Wirtschaft würden Dir gut tun.

  8. #8
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Standard Re: „25 Prozent Steuern für alle. Das ist die Obergrenze”

    ...oh nein, eher dir... meine BWL-, RW- und VWL-Noten waren nie schlechter als "gut"...
    "Natürlich werden jetzt alle bei uns zur Kasse gebeten. Entscheidend ist nur, ob man abhebt oder einzahlt." (Volker Pispers)

    "Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Wolfgang Neuss)

  9. #9
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    AW: „25 Prozent Steuern für alle. Das ist die Obergrenze”

    Zitat Zitat von Prediger
    Das mit den +/-0% bei den ganz Großen halte ich ohne weiteres für wahrscheinlich.

    Gewinn wäre m.E. einfach zu definieren:

    Gewinn ist die ausgeschüttete Dividende an Unternehmenseigner sowie die ausbezahlten Gehälter an die Mitarbeiter.

    Bei einheitlichem Steuersatz von 25% für alles wäre die Erhebung kein Problem.

    Wird statt Gewinnausschüttung reinvestiert, um Steuern zu vermeiden, kein Problem, das kurbelt die Wirtschaft an und die Steuern fallen dann eben woanders an.

    Wird statt Gewinnausschüttung Eigenkapital gehortet, um Steuern zu vermeiden, ebenfalls kein Problem, dafür gibt es dann halt 25% Kapitalertragssteuer.

    Gibt es einen Fehler in meinem Konzept ?

    Gruß vom Prediger
    Man müsste noch den Trick mit den Verlustvortrag und Verlustrücktrag einrechnen. Die Veräusserungsgewinne auch. Ansonsten sehr gut !

    Ausserdem müsste bei Missmanagment von Managern der Unternehmensverlust vor- und rückwirkend voll auf deren Gehälter angerechnet werden. Dann würden sich die Nieten in Nadelstreifen mehr Mühe geben. Wer nichts bringt, bekommt nichts, müsste sogar zurückzahlen !

  10. #10
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    Standard AW: Re: „25 Prozent Steuern für alle. Das ist die Obergrenze”

    Zitat Zitat von Kalmit
    ...oh nein, eher dir... meine BWL-, RW- und VWL-Noten waren nie schlechter als "gut"...
    ... bei einem Sozi als "Lehrer".

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