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Thema: Die globale Verfettung des Menschen

  1. #51
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    Standard AW: Die globale Verfettung des Menschen

    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Du meinst, Geld macht fett?
    Ich denke da eher strukturell. Du sprichst von globaler Verfettung. Die reichen Länder, welche durchaus verfetten, können das nur auf Kosten von Hungerskeletten anderswo. Wobei in diesen reichen Ländern die meisten Armen übergewichtig sind. Was sie daran hindert, auf die Straße zu gehen. Einst werden uns die schlanken "Barbaren" überrennen.
    Schöne Satire dazu: [Links nur für registrierte Nutzer]

  2. #52
    verteilt Lollis Benutzerbild von Reilinger
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    Standard AW: Die globale Verfettung des Menschen

    Zitat Zitat von Agesilaos Megas Beitrag anzeigen
    In diesem Strang hast Du schon einige gute Beiträge geschrieben. Stimme Dir vor allem zu, was die Zubereitung von Essen betrifft.

    Was die Jugendfettleibigkeit betrifft: Es fehlt vor allem hierzulande den Schlaffies aus dieser post-68er- und Ultrakonsum-Generation Autorität, Disziplin und strenge Sanktionen, überhaupt eine preußische Erziehung. Die juvenilen Fettsäcke in Militärlager packen und zum Abspecken zwingen. Einen natürlichen Umgang mit Lebensmitteln werden sie aufgrund der Masse und Bequemlichkeit nie mehr erlernen.

    Darüber hinaus: Diese Jugendgeneration hat auch ganz Tüchtige Leute, die nicht der Rute bedürfen; doch die Abart der Extreme lenkt die Aufmerksamkeit von ihnen ab. So fällt mir auch auf, dass viele junge Männer abgemagert sind, eine völlig schiefe Körperhaltung aufweisen und alles andere als muskulös sind. Auch die müssen militärisch gedrillt werden, um Gewicht aufzubauen und Muskeln.

    Das Übel fängt schon früh an: An Schulen wird der Sportunterricht vernachlässigt, es gibt keine verpflichtenden Jugendorganisation (Wehr-, Sportübungen etc.) und später auch keine militärische Pflicht mehr. Die verwöhnten Stadtkinder werden dann immer fetter und wollen es auch bleiben.

    Die Jugenderziehung im Reich war da hoch idealistisch: Der Idealdeutsche durfte weder von Kaffee noch von Alkohol, Zigaretten u.ä. abhängig sein. Ein für diese hedonistische Generation durchaus empfehlenswertes Ideal.
    Genau so sehe ich das auch. Aber du siehst ja selbst, man bekommt hier nur pauschalen Gegenwind vom Stile: "Stimmt doch alles gar nicht." So eine Diskussion ist sinnlos. Wir waren als Kinder jeden Tag stundenlang draußen zum Spielen, bei jedem Wetter. Morgens marschierte ich 2 Kilometer in die Grundschule und Mittags wieder zurück (1977!). Das Fahrrad durften wir erst ab der 4. Klasse nehmen, nachdem wir die Fahrradprüfung bestanden hatten. Heute werden die Kinder von ihren Eltern überall mit dem Auto hingekarrt. Viele sind so unbeweglich, daß sie nicht mal rückwärts gehen können! Geschweige denn hüpfen, klettern oder sonst etwas. Und wenn sie es versuchen, steht sofort die dicke Mutterglucke bereit, um die "gefährliche" Aktivität zu unterbinden oder zu kontrollieren. Die Zahl der Nichtschwimmer steigt auch stetig an.
    Kürzlich sah ich ein erschreckendes Foto von einer Kindergruppe bei einer Freizeit. Alle Kinder hockten auf einer Bank unter einem Zelt und spielten mit ihren Nintendos und Handys! Bei schönstem Wetter, in freier Natur. Null Interesse am Bewegungsspiel. Abartig!

    Seit 2008 ist die Zahl der Magenverkleinerungen um 60% angestiegen. Welchen Sinn würde diese OP machen, wenn die Fetten von Luft und Liebe so fett werden? Und wieso nehmen sie erfolgreich ab, wenn man ihnen durch die OP die Möglichkeit nimmt, sich den ganzen Tag mit Essen vollzustopfen? Noch so ein Mysterium...

    Man braucht sich einfach nur mit Menschen unterhalten, die erfolgreich abgenommen haben. Die Formel ist immer die selbe: Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. Jetzt wäre ja eigentlich Fastenzeit. Eine gute Gelegenheit, mal für ein paar Wochen auf Chips, Cola, Süßigleiten und Co. zu verzichten. Stattdessen das beginnende Frühjahr nutzen und an die Luft gehen. Sonne und Bewegung machen glücklich und man braucht nicht zum Glücklichmacher Essen zu greifen. Statt mit der Tüte Chips am Abend vor dem TV zu hocken, frisches Obst oder Gemüse knabbern. Den Durst nicht mit Limo sondern Mineralwasser oder einer Saftschorle löschen. Auf Alkohol verzichten wirkt Wunder. Treppen steigen, statt den Lift benutzen. Für kurze Wege nicht ins Auto hocken, sondern aufs Fahrrad. Man muß kein Extremsportler werden, sondern kann mehr Bewegung ganz einfach in den normalen Tagesablauf integrieren. Ach ja, und vielleicht nicht immer die extra große Portion bestellen, bei der das Schnitzel über den Tellerrand hängen muß.

    Ich kenne meine persönlichen "Fallen" ganz genau! Wenn ich Chips im Haus habe, esse ich sie. Kann einfach die Finger nicht davon lassen. Bin ein Chipsjunkie. Also kaufe ich das Zeug gar nicht erst! Ist jedesmal eine Willensentscheidung, an den Regalen vorbeizugehen. So wie der Alkoholiker sich auch jeden Tag bewußt entscheiden muß, nicht zu trinken. Würde ich meinem Trieb nachgeben, wäre ich vermutlich auch schon längst fett geworden. Bei anderen Sachen muß ich mich weniger kontrollieren. Da funktioniert mein natürliches Sättigungsgefühl bzw. läßt der Appetit schnell nach. Aber bei uns im Haus gibt es ohnehin kaum Süßigkeiten zu finden. Schon gar nicht mehrere verschiedene Sorten gleichzeitig. Entweder mal eine Tüte Gummibärchen oder eine Tafel Schokolade. So kenne ich es von daheim und so habe ich es immer gehandhabt. Und natürlich wird vernünftig frisch gekocht und es kommt kein Fertig- oder Tütenfraß auf den Tisch. Gegessen wird am Tisch, nicht im Stehen, nicht im Vorbeigehen. Wir nehmen uns Zeit zum Essen. Wer langsam ißt, ißt auch weniger. Ein uralter Hut. Und es wird auch nicht vor dem TV gegessen, wo man das Essen dann nur noch unbewußt in sich hineinschaufelt und gar nicht merkt, daß man sich überfrisst.

    Kennst du das Suppenexperiment? Man ließ Testpersonen Suppe aus präparierten Tellern essen. Ein Teil der Teller war normal. Die Versuchspersonen leerten ihren Teller und waren zufrieden. Bei der anderen Gruppe füllte sich der Teller durch einen Schlauch von unten immer wieder heimlich auf. Die Leute aßen und aßen und merkten nicht, daß sie so die doppelte und dreifache Menge zu sich nahmen. Es fiel ihnen gar nicht auf!
    Früher sagte man "die Augen waren größer als der Magen", wenn sich jemand überfressen hatte und ihm schlecht wurde. Heute scheinen sich die Mägen der Größe der Augen angepasst zu haben...

  3. #53
    Mitglied Benutzerbild von Niesmitlust
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    Standard AW: Die globale Verfettung des Menschen

    Zitat Zitat von Reilinger Beitrag anzeigen
    Das wäre mir neu. Der Film läuft eigentlich immer mal wieder auf einem der GEZ-Spartensender. Kannst du deine Aussage irgendwie belegen?
    Wie gesagt, der Film, den ich verlinkt hatte, widerlegt es ganz schön.
    Der Typ nimmt sogar ab mit FastFood, indem er einfach nur auf die Kohlenhydrate verzichtet und erklärt auch sehr anschaulich die Fettarmlüge.

  4. #54
    Mitglied Benutzerbild von Niesmitlust
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    Standard AW: Die globale Verfettung des Menschen

    Zitat Zitat von Ingeborg Beitrag anzeigen
    Nutzt aber beinem KH-Verbrenner auch nix!

    Meine Nachbarin treibt mind. 4 - 5 mal die Woche Sport ... und nimmt davon kein Gramm ab. Gemessen - ist sie ein reiner KH-verbrenner.
    Vielleicht auch eine ziemliche Insulinresistenz?
    Da geht es dann meist nur über Ketose.

  5. #55
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    Standard AW: Die globale Verfettung des Menschen

    So ich habe nun einmal quergelesen.
    Es beinhaltet die üblichen Vorurteile (Von nix kommt nix- vom fressen wird man dick), esoterische Annahmen (Pestizide machen dick)und
    was noch so üblich ist und für wahr gehalten wird. Ernährungsphysiologie ist mein Steckenpferd, weil viele unserer Patienten mit Atypika erhebliche Gewichtsprobleme haben.
    (Eine typische Nebenwirkung bei manchen leider).

    - Dicke essen meist gleich viel und gleich physiologisch oder unphysiologisch wie "Normalgewichtige"
    - Der Ponderostat ist die entscheidende Schaltstelle für die Voreinstellung des Gewichts.

    Der Teufelskreis der Verfettung besondere Bevölkerungskreise (der Unterschicht insbesondere) geht in etwa so:

    - Viel TV Konsum
    - Dadurch wird nachgewiesenermaßen der REM Schlaf gestört.
    - Dadurch regelt der Körper das Gewicht hoch.

    Das entfällt bei Mittelschichtskindern.
    Sie machen entweder Hausaufgaben, sind beim Klavierunterricht und es wird insgesamt viel
    weniger vor der Glotze gesessen.(Jaquelines und Kevins nicht)
    Bewegungsarmut kommt hinzu.Man kann mit Bewegung kaumabnehmen, das geht nicht.
    Nur mittelbar: Grundumsatz ankurbeln: Ja.
    Fett in Muskeln umbauen: Ja.
    Gewicht verlieren: Nein

    Das ist ein nachgewiesener Regelkreis - nicht die alleinige Ursache.
    Es ist dies ein multifaktorielles Geschehen.

  6. #56
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    Standard AW: Die globale Verfettung des Menschen

    Zitat Zitat von Niesmitlust Beitrag anzeigen
    Vielleicht auch eine ziemliche Insulinresistenz?
    Da geht es dann meist nur über Ketose.
    das versucht sie gerade

  7. #57
    FREIGEIST Benutzerbild von Ingeborg
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    Standard AW: Die globale Verfettung des Menschen

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    So ich habe nun einmal quergelesen.
    Es beinhaltet die üblichen Vorurteile (Von nix kommt nix- vom fressen wird man dick), esoterische Annahmen (Pestizide machen dick)und
    was noch so üblich ist und für wahr gehalten wird. Ernährungsphysiologie ist mein Steckenpferd, weil viele unserer Patienten mit Atypika erhebliche Gewichtsprobleme haben.
    (Eine typische Nebenwirkung bei manchen leider).

    - Dicke essen meist gleich viel und gleich physiologisch oder unphysiologisch wie "Normalgewichtige"
    - Der Ponderostat ist die entscheidende Schaltstelle für die Voreinstellung des Gewichts.

    Der Teufelskreis der Verfettung besondere Bevölkerungskreise (der Unterschicht insbesondere) geht in etwa so:

    - Viel TV Konsum
    - Dadurch wird nachgewiesenermaßen der REM Schlaf gestört.
    - Dadurch regelt der Körper das Gewicht hoch.

    Das entfällt bei Mittelschichtskindern.
    Sie machen entweder Hausaufgaben, sind beim Klavierunterricht und es wird insgesamt viel
    weniger vor der Glotze gesessen.(Jaquelines und Kevins nicht)
    Bewegungsarmut kommt hinzu.Man kann mit Bewegung kaumabnehmen, das geht nicht.
    Nur mittelbar: Grundumsatz ankurbeln: Ja.
    Fett in Muskeln umbauen: Ja.
    Gewicht verlieren: Nein

    Das ist ein nachgewiesener Regelkreis - nicht die alleinige Ursache.
    Es ist dies ein multifaktorielles Geschehen.
    es sind doch die Zuwandererkinder die so fett werden.

    LIMO COLA usw.

    Genau damit züchtet man die reinen KH-Verbrenner.

  8. #58
    FREIGEIST Benutzerbild von Ingeborg
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    Standard AW: Die globale Verfettung des Menschen

    Zitat Zitat von Niesmitlust Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, der Film, den ich verlinkt hatte, widerlegt es ganz schön.
    Der Typ nimmt sogar ab mit FastFood, indem er einfach nur auf die Kohlenhydrate verzichtet und erklärt auch sehr anschaulich die Fettarmlüge.
    wo hast du den verlinkt?

  9. #59
    GESPERRT
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    Standard AW: Die globale Verfettung des Menschen

    Zitat Zitat von Ingeborg Beitrag anzeigen
    es sind doch die Zuwandererkinder die so fett werden.

    LIMO COLA usw.

    Genau damit züchtet man die reinen KH-Verbrenner.
    Die Murat und Ayshes klar aber auch die Marcels und Kevins

  10. #60
    FREIGEIST Benutzerbild von Ingeborg
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    Standard AW: Die globale Verfettung des Menschen

    Zitat Zitat von Niesmitlust Beitrag anzeigen
    Es gibt immer größere Größen, ja.
    Aber die Nummern ändern sich. Ich sehe es an Kleidung meiner Mutter aus den 70ern. In einer Hose, die genauso breit ist, steht heute eine größere Größe.

    Supersize me ist im Übrigen unseriös schon lange widerlegt.
    Ich empfehle da den Film Fat Head, man sollte aber Englisch können:

    ah

    DANKE

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