Meldung Mai aber erst jetzt gelesen
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Dass Patienten mit extrem stark ausgeprägten Schmerzsymptomatiken die Euthanasie wünschen ist nachvollziehbar und zu respektieren. Jeder hat das Recht über sein Leben zu entscheiden. Diesbezüglich gibt es auch kaum legale Probleme.
In den Niederlanden ist man natürlich schon viel weiter: ein Teenager derzeit vielen Jahren an extrem schweren Depressionen gelitten hat und keine Therapie einschließlich EKT angeschlagen hat durfte auch sterben, wenn auch nicht direkt mittels Euthanasie, aber es kommt dasselbe raus.
Der Deutsche Ethikrat hat im September 2022 eine Stellungnahme zurEs gibt de facto nicht wenige Menschen mit einem enormen seelischen Leidensdruck denen die Euthanasie verwehrt bzw über Jahre hinausgezögert wirdFreiverantwortlichkeit beim ärztlich assistierten Suizid veröffentlicht. Danach schließen „psychische Störungen“ die Fähigkeit zu einer freiverantwortlichen Suizidentscheidung „nicht automatisch“ aus. Bei Depressionen sei der Ausschluss der Fähigkeit zu einer freiverantwortlichen Suizidentscheidung „vom Ausprägungsgrad der Erkrankung abhängig.“ Bei affektiven Störungen, darunter auch schweren depressiven Episoden, liege in aller Regel eine „normativ relevante Beeinträchtigung der Selbstbestimmungsfähigkeit“ vor, heißt es in der Stellungnahme
Menschen mit schweren, jahrelangen Depressionen
Folgt man dieser Logik des Ethikrates, würde ein Mensch, der unter einer leichten Depression leidet und vielleicht aufgrund vieler Alterseinschränkungen ärztliche Hilfe zum Suizid erbittet, diese legal bekommen können, weil seine Selbstbestimmungsfähigkeit als nicht eingeschränkt gilt. Wer aber eine sehr schwere, jahrelange, behandlungsresistente Depression hat, dem würde die Selbstbestimmungsfähigkeit abgesprochen. Es bliebe dann nur die Selbsttötung ohne ärztliche Hilfe durch oft gewaltsame Methoden
Wie wagt es der Gesetzgeber der diesen Leidensdruck nicht ertragen muss hat nicht das Recht sich in das Leben der leidenden Menschen einzumischen
Es müsste unbedingt einen zivilen Ungehorsam insbesondere der Ärzte