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Thema: Warum braucht ein Land ein Staat ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Fragezeichen

    Diese Frage stellte uns heute mein Politik Leherer und ich muss sagen sie ist gar nicht so leicht zu knacken ! Könnte mir vielleicht jemand helfen und mir diese Frage vielleicht lösen , es wäre ganz lieb von euch !Danke ( " Warum braucht ein Land ein Staat ? ")

  2. #2
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Was verstehst du unter Land?
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    zu deiner frage gibts verschiedene lösungsansätze; ein ziemlich bekannter ist der von hobbes im "leviathan" geäußerte; machiavelli könnte dir weiterhelfen, ebenso marx und rousseau. cicero und platon sind in der hinsicht auch interessant.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  4. #4
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    Könntest du mir das vielleicht ein bißchen konkretisieren ? Vieleicht eine kleine Definition oder so ? wäre echt nett von dir bzw. von euch!

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    auf die schnelle ist des leider nicht möglich, aber ich schau mal, ob ich nicht nen link dazu finde.

    cicero etwa sagt, der staat entsteht aus dem bedürfnis der menschen, in gesellschaft zu leben.

    während hobbes sagt, der mensch ist dem menschen ursprünglich ein wolf; der staat ensteht dadurch, dass die vielen individuen einen teil ihrer freiheit aufgeben und an den staat deligieren. nur so kann ein bürgerkieg, der bellum omnia contra omnes, die anarchie vermieden werden.

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    hier hab ich mal was gefunden; hoffe dass dir das weiterhelfen kann.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  6. #6
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    und was ich verstehe unter einem Land ? hmm... ich glaube ein Land ist nur ein Bereich der mit imagnären Grenzen begrenzt ist ohne jegliche Regierung oder so ! Aber genau weis ich das auch nicht.

  7. #7
    Toxisch Benutzerbild von John Donne
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    Original von pavement
    zu deiner frage gibts verschiedene lösungsansätze; ein ziemlich bekannter ist der von hobbes im "leviathan" geäußerte; machiavelli könnte dir weiterhelfen, ebenso marx und rousseau. cicero und platon sind in der hinsicht auch interessant.
    Dazu und zu den anderen Hilfestellungen von pavement kann ich als recht aktuelles, in klarer Sprache geschriebenes, allerdings sehr dickes Werk dazu sehr empfehlen:

    Vittorio Hösle, Moral und Politik, ISBN 3406452647

    Darin findet sich u.a. ein sehr ausführliches und grundlegendes Kapitel über die Rechtfertigung des Staates.

    Grüße
    John

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    im bereich der philosophie/staatsphilosophie ist der hirschberger auch recht empfehlenswert.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  9. #9
    Basileus Benutzerbild von Nikephoros
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    Augenzwinkern

    Am Beispiel Somalias sieht man, daß es sehr wohl möglich ist, daß ein Land keine eigene Staatlichkeit aufweist. Seit mehr als zehn Jahren ist jegliche staatliche Ordnung zusammengebrochen, Stammesfürsten und Guerillamilizen kontrollieren das Land (abgesehen vom international nicht anerkannten "Puntland"), die "Regierung" wird von allen geflissentlich ignoriert. Der Grund, daß sich noch niemand Somalia einverleibt und damit seinem eigenen Staat angegliedert hat, ist vermutlich, daß niemand die herrschende Anarchie ordnen will und deshalb das unglückliche Land lieber im eigenen Saft schmoren muß.

    Im Normalfall bildet sich ein Staat in einem Land aus dem Verlangen heraus, die gesellschaftlichen Strukturen im Staatsgebiet unabhängig von äußeren Mächten autonom zu regeln. Das "Staatsvolk", das nicht notwendig nur einer Nationalität angehört, beschließt, daß es eine politische Einheit bilden will, die ihre eigenen Regeln und Gesetze macht und sie nicht von anderen bestimmen lassen will. Um das zu tun, bedarf es staatlicher Strukturen, ganz besonders einer Verwaltung, einer Regierung und Exekutivorganen wie Beamtenschaft, Polizisten und Soldaten, die die Anweisungen der Regierung ausführen und das Land nach innen und nach außen zusammenhalten. Der Souverän, d.h. die Quelle der Staatsgewalt, kann dabei verschieden sein; fast alle Möglichkeiten wurden durchprobiert. In der Monarchie z.B. ist die Quelle die Person des Monarchen, in der Demokratie ist sie das Volk (bzw. der stimmberechtigte Teil desselben). In Diktaturen ist die Quelle meistens die Person des Diktators bzw. die ihn unterstützende Partei oder Einheitspartei; häufig wuchern Diktaturen auf gefallenen Demokratien und nutzen ihre ausgehöhlten Strukturen zu eigenen Zwecken.

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