......und morgen stehen 2 Millionen mehr auf dem Arbeitsamt und schreien nach Stütze.
Die Welt dreht sich auch ohne Deutschland weiter, die internationale Wirtschaft wird sich einen Dreck um die Reformunfähigkeit Deutschlands scheren und einfach achselzuckend woanders hin gehen. Verlieren werden wir alle, da wir uns als Angsthasen- Sozialromantiker- und Besitzstandswahrervolk geoutet haben, das selbst zu kleinsten Reförmchen nicht fähig ist.
Ein Sieg auf ganzer Linie für die Mutlosigkeit sagen die einen. Ein Sieg für sozialen Erhalt sagen die anderen. Letztere vergessen nur leider immer wieder, dass nationale Wünsche nach sozialen Leistungen in der modernen Welt unerheblich geworden sind. Weil auch sie Einzahler voraussetzen, diese gibt es nur bei ausreichend Arbeit und diese wird nur nachgefragt werden, wenn sie im Vergleich zum Ausland billig genug ist.
Leider erkennen immer noch zu wenige diese Zusammenhänge, hängen in der sozialen Matte und schreien nach immer mehr Leistungen, Mindestlöhnen etc., frei nach dem Motto: Das Geld kommt ja vom Konto, irgendeiner wirds da schon drauftun.
Wir alle werden für die Reformunfähigkeit noch die Quittung bezahlen, das Ausland freut sich über einen ehemaligen starken Konkurrenten weniger. Alle die sich jetzt über das Wehklagen der Wirtschaft freuen, sollten bedenken: Ihr braucht die Wirtschaft - aber die Wirtschaft braucht Euch in einer globalisierten und leistungsbereiteren Welt nur sehr bedingt.
18. September 2005
REAKTIONEN
Wirtschaft "bitter enttäuscht"
Tief enttäuscht hat die deutsche Wirtschaft auf den Ausgang der Wahl reagiert. Führende Verbandsvertreter warnten angesichts der unklaren Mehrheitsverhältnisse vor großer Unsicherheit und forderten eine "Koalition der Vernunft". Deutschland gehe schwierigen Zeiten entgegen.
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