Jesus- wie seht ihr ihn???

[GSch]

Die Evangelien nach Markus und Matthäus behaupten, dass die Gerichtsverhandlung in der Nacht stattgefunden hätte. Das ist aber nach jüdischem Recht illegal.

Stimmt. Daher musste der Rat gleich nach Sonnenaufgang noch einmal zusammentreten, um pro forma das zu beschließen, was schon längst in der Nacht beschlossen worden war. Unrecht oder nicht, es musste schon alles seine gute Ordnung haben.

Lukas z.B. widerspricht sich selbst, im Lukasevangelium fährt Jesus in den Himmel am selben Tag der Auferstehung - und in der Apostelgeschichte bleibt er 40 Tage bei den Jüngern. Widersprüche sind Lukas also egal, denn darum geht es dem Autor nicht.

Komisch, beide Bücher stammen aber vom selben Autor. Die Evangelien und auch die anderen NT-Schreiber legen Wert darauf, dass Jesus nicht als Mensch, sondern als Geist auferweckt wurde. Die leben nun mal im Himmel, auch wenn Jesus sich ab und zu verkörperte und den Jüngern zeigte. Das taten auch Engel ab und zu. Die Himmelfahrt 40 Tage nach seiner Auferstehung kann also nicht so verstanden werden, als habe der auferweckte Jesus vorher keinen Zutritt zum Himmel gehabt. Danach aber hat ihn niemand mehr auf der Erde gesehen.

[DonauDude]

Stimmt. Daher musste der Rat gleich nach Sonnenaufgang noch einmal zusammentreten, um pro forma das zu beschließen, was schon längst in der Nacht beschlossen worden war. Unrecht oder nicht, es musste schon alles seine gute Ordnung haben.



Komisch, beide Bücher stammen aber vom selben Autor. Die Evangelien und auch die anderen NT-Schreiber legen Wert darauf, dass Jesus nicht als Mensch, sondern als Geist auferweckt wurde. Die leben nun mal im Himmel, auch wenn Jesus sich ab und zu verkörperte und den Jüngern zeigte. Das taten auch Engel ab und zu. Die Himmelfahrt 40 Tage nach seiner Auferstehung kann also nicht so verstanden werden, als habe der auferweckte Jesus vorher keinen Zutritt zum Himmel gehabt. Danach aber hat ihn niemand mehr auf der Erde gesehen.

Es hat aber nicht lange gedauert, bis die Evangelien als historische Wahrheit missverstanden wurden. Es wurden extra im späten 1. Jahrhundert/Anfang 2. Jh. Briefe erfunden und Paulus (2. Thessalonicherbrief., 1. u. 2. Timotheusbrief, Titusbrief) bzw. Petrus (2. Petrusbrief) zugeordnet, um zu bekräftigen, dass das alles keine Mythen und Parabeln wären.

[DonauDude]

...
Die Leute haben anders geschrieben früher. Und schau dir nur die fünf Bücher Mose an. Den Stil kannst du nur vollends verstehen wenn du weißt wie die Ägypter vor 3500 - 4000 Jahren geschrieben haben. Moses beherrschte ägyptisch viel besser als hebräisch. Deshalb findest du dort auch die meisten ägyptischen Fremdwörter, welche Eingang ins hebräische gefunden haben.

Der derzeitige Stand der Forschung ist, dass Abraham, Jakob, Esau usw. und Moses keine historischen Personen waren. Die fünf Bücher Mose wurden auch nicht von einem Autor geschrieben, sondern sind eine Sammlung mehrerer Autorenkollektive. Es sind sogar noch Spuren von Polytheismus im AT enthalten. Monotheismus kam erst später. Im 8. Jh. v.Chr. waren die Israeliten noch Polytheisten, und es gab noch keine Mosebücher.

[GSch]

Es hat aber nicht lange gedauert, bis die Evangelien als historische Wahrheit missverstanden wurden.

Stimmt, das ging ganz schnell. Wenn man die Einleitung zum Lukasevangelium liest, findet man die Aussage, der Autor habe alles sorgfältig nachgeprüft. Und wenn man die beiden traditionell Lukas zugeschriebenen Bücher auf die Korrektheit von Titeln, Münzen, politischen Verhältnissen usw. abklopft, findet man diesen Anspruch durchaus bestätigt. Dabei war das schon für Zeitgenossen nicht immer einfach. Die Römer legten keinen besonderen Wert darauf, dass alles überall und immer gleich gehandhabt wurde, so lange die Interessen Cäsars gewahrt blieben.

[BerwinEnzemann]

Jesus ist als historische Person kaum zu greifen, weil die historischen Quellen extrem dünn sind. Alles in allem kann sagen, dass es vermutlich eine historische Person gab welche die Grundlage für die Person Jesus in den Evangelien lieferte. Aber in wiefern diese historische Person tatsächlich mit dem übereinstimmt was in den evangelien steht, ist vollkommen unbekannt. Das einzige was man sagen kann ist, dass es sich um einen jüdischen Sektenführer in der römischen Provinz Judäa gehandelt hat, der durch Kreuzigung hingerichtet wurde. Beides war jedoch zu dieser Zeit nichts Außergewöhnliches. Der Rest ist reine Glaubenssache.

[BerwinEnzemann]

Die Römer legten keinen besonderen Wert darauf, dass alles überall und immer gleich gehandhabt wurde, so lange die Interessen Cäsars gewahrt blieben.

Cäsar war zu dem Zeitpunkt an dem die Kreuzigung Jesu stattgefunden haben soll bereits seit fast 80 Jahren tot.

[GSch]

Cäsar war zu dem Zeitpunkt an dem die Kreuzigung Jesu stattgefunden haben soll bereits seit fast 80 Jahren tot.

Gemeint ist natürlich nicht Gajus Julius Cäsar. Vielmehr wurde der Name zum Titel, und sowohl in der Bibel als auch anderswo bezeichnete "Cäsar" den jeweiligen Herrscher. Als Jesus geboren wurde, war es Augustus, als er starb, war es Tiberius.

[BerwinEnzemann]

Gemeint ist natürlich nicht Gajus Julius Cäsar. Vielmehr wurde der Name zum Titel, und sowohl in der Bibel als auch anderswo bezeichnete "Cäsar" den jeweiligen Herrscher. Als Jesus geboren wurde, war es Augustus, als er starb, war es Tiberius.

Ach so. Meist wird im Deutschen "Cäsar" nur als Name für Gajus Julius Cäsar verwendet, und für den Titel das eingedeutschte Wort "Kaiser". Daher das Missverständnis.

[nurmalso2.0]

Jesus ist als historische Person kaum zu greifen, weil die historischen Quellen extrem dünn sind. Alles in allem kann sagen, dass es vermutlich eine historische Person gab welche die Grundlage für die Person Jesus in den Evangelien lieferte. Aber in wiefern diese historische Person tatsächlich mit dem übereinstimmt was in den evangelien steht, ist vollkommen unbekannt. Das einzige was man sagen kann ist, dass es sich um einen jüdischen Sektenführer in der römischen Provinz Judäa gehandelt hat, der durch Kreuzigung hingerichtet wurde. Beides war jedoch zu dieser Zeit nichts Außergewöhnliches. Der Rest ist reine Glaubenssache.

Verrückte und Leichtgläubige gab auch damals schon, dass ist das einzige was glaubhaft überliefert ist. Mit Verrückte meine ich jene Personen die den Bibelheld erfunden haben. Leichtgläubig wenn nicht dumm ist die Anhängerschar, zu allem bereit wie die Geschichte des Jesus-Wahns beweist und warnt.

[kiwi]

Deswegen beginnt ja das Lukasevangelium mit den Worten:
"Schon viele haben es unternommen, einen Bericht über all das abzufassen, was sich unter uns ereignet und erfüllt hat."
Der Arzt Lukas muss besonders die Jungfrau Maria interviewt haben und sich alles haarklein erzählt haben lassen, da nur er soviel über die Mutter des Herrn berichtet.

..kaufe ein „e“ und möchte lösen -
Junge Frau Maria