Nicht unbedingt. Nemesis wäre, sofern er existiert sehr leuchtschwach. Er wird in einer Region von 1-3 Lichtjahren entfernung zum Zentralgestirn vermutet. Wenn er sich derzeit in einer Region befindet, auf deren Sicht stark von Gaswolken beeinträchtig ist, ist es durchaus möglich, dass er so einer bisherigen Entdeckung entgehen konnte. Das Hubbleteleskop ist zu schwach und könnte in diesem Fall Nemesis nicht entdecken. Das 2009 gestartete Weltraum-Infrarotteleskop WISE der Nasa sollte aber in der Lage sein, ein bischen mehr Klarheit zu bringen. Leider ist WISE seit einem Jahr wegen einer Betriebsstörung und fehlendem Geld ausser Betrieb.
So ganz ist das Thema "Nemesis" noch nicht vom Tisch, zumal Mehrfachsternensysteme in unserer Milchstrasse eher die Regel als die Ausnahme sind. Unser nächster Nachbar Alpha Centauri ist ein Dreifachsystem.
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Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt. - Sigmund Freud
Gas oder Staubwolken, die eine derartige Größe und Dchte aufwiesen um das Licht eines Sternes weitgehend zu absorbieren, gibt es in einer derartigen Nähe unsere Sonnensystems nicht, zu unserem Glück.
Es wäre allerdings möglich, daß Nemesis längst entdeckt wude, jedoch noch nicht als Begleitstern der Sonne erkannt wurde, vielleicht weil man seine Leuchtkraft überschätzt und somit seine Entfernung als zu hoch einstuft. Aber sehr viele Kandidaten gibt es nicht.
Es gibt noch eine alternative Theorie die den 26 Millionen Jahre Rythmus bei den Massensterben erklären könnte. Eventuell hängt es mit dem Orbit des Sonnensystem um den galaktischen Kern zusammen, bei der Passage von dessen Rotationsebene durchquert es Regionen mit größerer Sternendichte, was eine Störung der Oortschen Wolke wahrscheinlicher als sonst macht und die Chancen von Kometeneinschlägen erhöht.
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Der Aussterberytmus wäre aber ein anderer, wer weiss, vielleicht interferieren verschiedene Einflüsse miteinander, derartige Rythmen sind ohnehin nur sehr grob und mit recht hoher Fehlertoleranz behaftet.die Sonne bewegt sich nicht einfach auf einer geneigten Bahnebene zweifach pro Umlauf durch die galaktische Ebene, sondern sie pendelt viel häufiger auf und ab – die Angaben für die Halbperiode liegen zwischen 30 und gut 40 Millionen Jahren. Aber auch diese Periode glauben nun manche Paläontologen in ihren Daten wiederzufinden.
Geändert von Götz (29.11.2012 um 19:05 Uhr)
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RF
Glaube nichts; egal wo Du es gelesen hast oder wer es gesagt hat; nicht einmal wenn ich es gesagt habe; es sei denn, es entspricht deiner eigenen Überzeugung oder deinem eigenen Menschenverstand. Der Fuchs ist Schlau und stellt sich dumm; bei den Gläubigen ist es genau andersrum!
Der Kuipergürtel weist eine sehr hohe Dichte an Materie auf, bei dem auch mehrere große Objekte bekannt sind. (z.B. Eris, der größer als Pluto ist oder Sedna). Nemesis würde sich aber weit ausserhalb des Kuipergürtels befinden. Wenn N. durch diese Ansammelung von Materie derzeit verdeckt sein würde, könnte er mit denn derzeitigen technischen Hilfmittel nicht entdeckt werden können. WISE könnte ihn auch nur entdecken, wenn Nemesis (oder Tyche) größer als Jupiter wäre. Wäre er kleiner, dann wäre auch WISE zu schwach.
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Keines dieser Objekte ist groß genung um die Sicht von der Erde auf einen Zwergstern in nur 1 bis 3 Lichtjahren Entfernung zu verwehren und die Objekte sind durchaus weit voneinder entfernt, im Schnitt tausende von Kilometern, man könnte ,wenn man auf einen dieser Brocken säße den benachbarten Brösel mit bloßen Augen kaum ausmachen.
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RF
Schöner Planet.Geisterplanet ist ja auch ein tolles Wort.Bei uns regiert ja gerade eine Geister Regierung..
Wie heißt denn der Planet ?
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Ein brauner Zwerg wäre optisch in der Tat schwer nachzuweisen, jedoch im Infrarotbereich, so wurde ja auch dieser (viel enterntere, kleinere und kühlere)Planemo gefunden, allerdings wurde der nur durch Zufall gefunden und wer weiss auf welcher Ebene die hypothetische Nemesis um die Sonne kreist ? Womöglich in einem sehr großen Winkel von der Ekliptik, so daß man bislandg vielleicht noch nicht an der richtigen Stelle eine Infrarotdurchmusterung durchführte, an einer Verdeckung durch irgendwelche Obekte oder Wolken lag es jedoch sicher nicht, daß man bislang nicht fündig wurde.
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RF
Da wären wir wieder bei WISE, das in der Lage wäre Nemesis zu entdecken, aber zur Zeit leider ausser Betrieb ist. Der Zeitplan der NASA hatte vorgesehen, Nemesis bis Mitte 2013 zu entdecken, sofern er existiert und größer als Jupiter ist. Andere Teleskope sind zu schwach. Dieser Zeitplan ist aber wegen des Betriebstop nicht mehr einzuhalten.
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