Quartierbewohner im Norden von Marseille haben Zigeuner-Familien aus ihrer Nachbarschaft vertrieben. Sie verwehren sich aber gegen den Verdacht, aus rassistischen Motiven eine solche Selbsthilfe organisiert zu haben.

Die Vertreibung von mehreren Roma-Familien aus einem Quartier im Norden von Marseille am letzten Donnerstag hat in Frankreich die Befürchtung geweckt, dass es wegen solcher Nachbarschaftsprobleme zu bürgerwehrähnlichen Selbsthilfeaktionen kommen könnte. Bereits hat in der Folge am Samstag angeblich nach dem Vorbild von Marseille auch in Lille eine Kundgebung von mehreren hundert Anwohnern gegen die Einrichtung eines behördlich bewilligten Lagers für obdachlose Roma-Familien stattgefunden. Der Druck auf die Polizei und die Regierung wächst durch solche nicht ganz spontane Bürgerinitiativen.

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