Ne. Wiki lesen kann jeder, aber das heißt noch lange nicht, dass man irgendetwas verstanden hat.
Ne. Wiki lesen kann jeder, aber das heißt noch lange nicht, dass man irgendetwas verstanden hat.
"Eure Herrlichkeit" hab ich sehr lange vor dem Spiegel geübt aber im Angesicht der Tastatur zitterten meine Hände zu stark... schulljung...
Lies gefälligst meine Texte ordentlich, bevor du antwortest, ORDNUNG sei doch angeblich der Unterschied zwischen Pruzzen und Abruzzen, oder? Jedenfalls habe ich NICHT geschrieben "dass der Masse das Bewusstsein" fehle, sondern, aufgemercht!, dass der Masse das NÖTIGE Bewusstsein fehle. Aus dem Kontext geht klar hervor, das sich hierbei "nötig" auf "Anarchie" bezieht. Vorhandenes Bewusstsein müsste entsprechend korrigiert werden. Guru Maharishi Yogi hielt das seinerzeit für machbar...
Du bist heute wieder sehr anstrengend!
Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden NS-Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen und zwar generationenlang und für immer.
Michel Friedman alias Paolo Pinkel (Jude)
Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.
Vural Öger, brd-Türke, SPD-Abgeordneter im EU-Parlament
Klar muss ein Staat sein, aber manche Institutionen, die sich als Staat im Staate gebildet haben, dürften nicht so sein. Zum Beispiel die "Arbeitsverwaltung," die keine Arbeit verwaltet, aber Menschen unter Druck setzt, für die es oft keine Jobs gibt. Das manche keinen Job wollen oder zu krank sind, um einen Job auszuhalten, ist auch bekannt.
Ich habe schon so viele Menschen gesehen, die an sich nicht dumm sind, aber durch die Gruppendynamik in der Masse dummes Verhalten annehmen und ungewollt fördern. Auch gibt es das Phänomen, dass bei Mißständen sich einer auf den Anderen berufen kann (Richter tun das liebend gern) und dann Jeder die Schuld von sich weist, wenn das Unrecht unübersehbar wird.
Das beste Beispiel ist Griechenland. 30 Jahre de facto kommunistische Regierung und schon wird aus einem eigentlich kapitalistischen Land ein Armenhaus. Obwohl jeder für sich mehr oder weniger rational gehandelt. Der Schlüssel zum Geheimnis bietet unter anderem das Gefangenendilemma aus der Spieltheorie. Wenn das Gemeinwohl aus dem Blickfeld gerät und Adam Smith hervorgekramt wird, der glaubte, wenn jeder an sich denkt, springt für alle der größte Nutzen raus, der braucht sich nicht zu wundern, wenn es den Meisten am Ende dreckiger geht, als wenn jeder Einzelne seinen Egoismus zurückgedreht hätte.
Adam Smith kannte die Spieltheorie logischerweise noch nicht. Und nicht nur deswegen gilt er heute als überholt.
Es könnte sich irgendwann herausstellen, dass Demokratie nichts anderes als ein Zerfallsprozess der Aristokratie oder eines König- oder Kaiserreiches ist. Hin und wieder muss ein Volk streng hierarchisch geführt werden und zwar nicht von einem Wahnsinnigen.
Adam Smith ist jetzt auch nicht unbedingt meine erste Adresse auf dem Literaturverzeichnis . Schon eher Feuerbach, später dann Erich Mühsam. Die Vorgänge in Griechenland sind mir noch nicht ganz klar. Die Aufregung ist derart groß, dass eine kühle Analyse für die Gründe des Scheiterns dieser Volkswirtschaft offensichtlich noch nicht möglich ist.
Verschiedene Fakten kristallisieren sich allmählich heraus, wenn man Griechenland der Türkei gegenüberstellt:
Fehlende Industrieanlagen, fehlende innere Organisation um wenigstens die fälligen Steuern wenigstens vom "kleinen Mann" bezahlt zu bekommen (ähnlich wie in Italien, anders als in Deutschland und der Türkei, wo der Staat die kleinen Steuersünder gnadenlos verfolgt und sofür ein halbwegs vernünftiges Steueraufkommen sorgt), schwere Korruption im bereich Waffengeschäfte.
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Von unserer Öffentlichkeit fast unbemerkt...Eine bizarre Note erhalten die U-Boot-Lieferungen an Griechenland und Portugal noch dadurch, dass sich in beiden Fällen die deutsche Justiz mit Bestechungsvorwürfen beschäftigt hat. Anfang Dezember 2011 einigten sich das Gericht, die Staatsanwaltschaft und die Beschuldigten auf Strafen, die zur Bewährung ausgesetzt sind, und auf die Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 149 Millionen Euro an die deutsche Staatskasse.
man frage sich, woher denn das Geld für die Bezahlung der deutschen (und französischen) Waffenlieferungen an Griechenland kommt? Antwort: vom deutschen und französischen Steuerzahler. Griechenland hatte das Geld nicht. Warum glaubt ihr, gibt es diese auffällige deutsch-französische Freundschaft neuerding? Antwort: sie sitzen beide in ähnlichen Fahrzeugen, in Fregatten und U-Booten nämlich.
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Hier wird großkapitalistische, europäische Politik gemacht. Es geht um Zaster für Rüstungsunternehmen. Die Franzosen sind clever, die Deutschen nicht minder. Sie liefern Waffen in die Türkei und nach Griechenland. Hehe, wie cool ist das denn! Und wie kriminell... und wir bezahlen die Chose, zumindest die griechische. Der Rettungsschirm dient den Howaldtwerken mehr als Griechenland.Wendepunkt Finanzkrise
Kaum drohte Griechenland die Zahlungsunfähigkeit, [Links nur für registrierte Nutzer] sich der deutsch-griechische U-Boot-Krieg auf wundersame Weise. Während die EU ein Milliardenpaket für Athen schnürte, durchschlugen die Hellenen den gordischen Knoten: Man werde die Verpflichtungen bis auf den letzten Cent begleichen und die drei U-Boote, die in Griechenland gebaut wurden, übernehmen. Die in Kiel gebaute Papanikolis werde man zwar ebenfalls übernehmen, aber weiterverkaufen.
Doch nicht nur das - Griechenland unterzeichnete im März 2010 sogar einen neuen Vertrag, in dem das Land sich verpflichtet, zwei weitere U-Boote vom Typ 214 bei den Hellenic Shipyards bauen zu lassen. Während die griechische Regierung die Renten und die Löhne massiv kürzt, kauft sie zur gleichen Zeit deutsche Militärtechnik im Wert von über einer Milliarde Euro.
Es darf jedoch bezweifelt werden, dass diese Entscheidung in Athen getroffen wurde. Sowohl griechische Regierungskreise als auch der Grünen-Europa-Abgeordnete Daniel Cohn-Bendit, der sich auf ein Gespräch mit dem griechischen Premier Papandreou beruft, [Links nur für registrierte Nutzer], dass die deutsche und die französische Regierung diese Waffendeals als Vorraussetzung für Konzessionen bei der Ausgestaltung des Rettungspakets gemacht haben. Was für Deutschland seine U-Boote, sind für Frankreich seine Fregatten - Athen "will" in den nächsten Jahren sechs französische FREMM-Fregatten im Wert von 3,5 Milliarden Euro [Links nur für registrierte Nutzer]
das sind die Dinge, wo ich an diesem Staat verzweifle. Aber man sieht auch sehr schön an diesem Beispiel, dass es wenig Sinn hätte, nur Deutschland zu restaurieren. Sollte die NPD jemals ihren Ausländerfeindlichen und ihren antieuropäischen Kurs in Deutschland einbringen können, dann knallen zuerst in Frankreich die Champagnerkorken. Danach wird in England die Sperrstunde aufgehoben. Dann hallt ein Gelächter aus China herüber wie wir es noch nicht kannten. Naja, aber das müsst ihr selbst verantworten.
Nur tun es nicht alle Staaten und Regierungen gut. Deutschland tat es in den Aufbauzeiten vor 1914 vorbildlich, 1933 bis 1939 nochmal, und 1949-1962 zum 3. Mal. Aber in den 60ern kam der 68er Ungeist auf, der gute Mitbürger zu Proleten machte, die schließlich mit der Diktatur der Mehrheit die christliche Abendland-Kultur in Bedrängnis brachten:
Nö. Staaten und Regierungen sind erforderlich, damit Anarchie nicht den Fortschritt verhindert, und Fortschritt erreichten wir nur durch Spezialisierung: der Bauer kann kein Mehl herstellen, der Müller kann kein Brot backen, und der Bäcker kann keine Hose schneidern. Bauern, Müllern, Bäckern und Schneidern fehlt aber der Überblick. Staat und Regierung müssen das steuern.
Unser täglich Brot
Keiner arbeitet mehr in Gas-, Wasser- und Klärwerk, Plünder-Rotten sind allgegenwärtig, die Schwarmarkt-Mafia ersetzt Währung mit Mafia-Wertscheinen, und das ist die Diktatur von Hunger und Überlebens-Kampf. Daraus entsteht Meritokratie: Herrschaft der Stärksten.
Mit Suff-, Kiff- und Sex-Tourismus rund um die Welt und grenzenloser Konsum-Gier wurden Proleten die zerstörerichste Kraft aller Zeiten:
Mit 107 km²/h zerstören sie die Natur. Immer neue Müll-Gebirge und Müll-Inseln auf dem Meer, Klima-Zerstörung, Luft-Verpestung und überwältigende Schulden endet Demokratie bald.
Bleiben eines Monatgs Geldautomat tot und Bank geschlossen, sind bis Wochende alle Geschäfte ausgeplündert und ist in den E-Werken das Kupfer geklaut, dann ist es vorbei mit Demokratie.
Also Herrschaft der Reichen, die Schwarzmärkte steuern und aus Ländern mit Zukunft beliefern, der Reichen mit den Diensten kluger Leute und bestens trainierter und disziplinierter Söldner mit überlegenen Waffen zur Abwehr von Proleten-Rotten, denn falls Proleten überhaupt bereit sind zu arbeiten, dann nur zur Befriedigung ihrer Konsum-Gier.
Absolut nicht zur Sanierung der Erde, zur Aufwertung der 3.-Welt und zur Sicherung der Zukunft. Na, dann muß Proleten-Sozialisierung eben mal wieder erzwungen werden. Klar, daß dabei viele Proleten auf der Strecke bleiben, aber es ist zu hoffen, daß wir es diesmal ohne einen Krieg schaffen, der auch viele wertvolle Mitbürger hinweg rafft.
Bemerkungen und Fragen:
1. Der Titel des Videos ist unglücklich, denn government ist ja gut, solange es sich dem Wettbewerb stellt.
2. Warum sollte in einer "Anarchie" die Masse intelligent sein müssen?
3. "Staat" und "Anarchie" sind insofern nicht die beiden ausschliesslichen Alternativen, als dass...
(a) ... es neben ihnen eine Reihe anderer Verfassungs- bzw. wohl besser Verfasstheitsordnungen gibt. Beispiel: Primitive leben i.d.R. nicht in "Anarchie", jedoch haben sie meist auch keinen Staat. (Solange er ihnen nicht von aussen oktroyiert wird.)
(b) ... die Staatslosigkeit als (notwendige, wenn auch nicht hinreichende, s.o.) Mindestbedingung der "Anarchie" nur den Gewaltmonopolcharakter betrifft, also ejher eine abstrakte Geschichte ist, die mit dem Leben der Menschen erstmal garnicht so arg viel zu tun hat, dies insofern, als dass die alltagsrelevanten Funktionen und Kompetenzen des Staates in der "Anarchie" nur eine Wandlung erfahren, nicht aber wegfallen. (Wen interessiert, wer die Brücke baute, solange ich sie sicher überfahren kann?)
4. Die Herrschaften des im Eingangsbereich genannten Blogs sind sicher keine "Anarchisten" im klassischen, also linken sozialistisch-kommunistischen Sinne, sondern konsequente Liberale, unterrified Jeffersonian Democrats, wie Benjamin Tucker schrieb.
5. Ich dachte bisher, die spezialisierten Tätigkeiten von Bauern, Müllern, Bäckern und Schneidern würden durch Angebot und Nachfrage auf Güter- und Faktormärkten gesteuert. So kann man sich irren!
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Der Bauer kann nicht mal für 10 Personen genau die richtige Menge Getreide produzieren, er kann nur zu wenig oder zu viel produzieren. Wie sollen es also Bauern von Ems bis Inn für 82 mio. BRD-Einwohner ohne staatliche Steuerung schaffen? Wie könnte es denn der Markt regeln, wenn zu wenig produziert wird?
Na, damit Mord- und Totschlag wegen Brotkrusten vermieden wird, sorgt der Staat dafür, daß mehr produziert wird als der Markt fordert, denn der Markt kann die Nachfrage nur decken, wenn er mehr hat. Nicht wenn er weniger hat. Schließlich willst Du wohl kaum ab und zu mal ein paar Hungemonate, die Du entweder irgendwie überlebst oder auch nicht überlebst.
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