„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Viele lieblos geknipste Bilder sehe ich in diesem Strang! Schiefe Horizonte und auf jede nur mögliche Weise perspektivisch verzerrte Abbildungen von Gebäuden. Leider darf man aus Büchern keine Photographien zeigen.
Dann wären wir wieder beim Historismus. Natürlich kann man auch immer mal wieder auf vergangene Stile und Stilelemente zurückgreifen, doch muß eine übergreifende Ordnung herrschen, aus der heraus wir wieder eine eigene Stilepoche schaffen können, die wir so dringend brauchen um unsere Kultur wiederzuerlangen. Die Weichen dafür wurden mit der Kunst-und-Handwerks- sowie Um-1800-Bewegung geschaffen und gingen von da aus letztlich zur NS-Baupolitik über, welche als die bisher letzte Phase deutscher bzw. europäischer Bautradition gesehen werden kann. Die Epoche des Modernismus ist da gar nicht erst weiter zu beachten.
Als angehender Architekt wie auch als kulturpolitischer Philosoph und Nationalrevolutionär, habe ich ein besonderes Interesse an der Wiederherstellung der deutschen Bautradition und sehe es als meine Aufgabe an an dieser Aktiv mitzuwirken. Darum beschäftige ich mich auch im besonderen Maße mit der Architekturgeschichte der letzten Jahrzehnte vor dem Zweiten Weltkrieg.
Deine Visionen setzen allerdings das Vorhandensein eines zentralistischen Staats mit entsprechenden Weisungsvollmachten (Berufsverbote für Modernisten, strikte Richtlinien in der Architektenausbildung und massive Förderung staatskonformer Vorstellungen etc.) voraus. Damit wird sich nicht jeder anfreunden können, zumal das heutige Bauen weniger von der Architektenschaft sondern von den Vorstellungen von Investoren bestimmt wird. Die wird man erst mal überzeugen müssen, daß Architektur etwas mit Kunst im öffentlichen Raum zu tun hat. Und dann ist da natürlich noch die Notwendigkeit, diese Kunst zu vermitteln, wobei aber erfahrungsgemäß alles geschluckt wird, was der desinteressierten Masse vor die Nase gesetzt wird. Und schlimmer kann´s eigentlich nicht werden :-)
Bevor man sich aber in irgendwelchen Utopien verliert, sollte man doch besser dort ansetzen, wo bereits wieder subversiv auf Traditionen zrückgegriffen wird, die sich als sinnvolle Alternative zur gegenwärtigen Tristesse anbieten. Hans Kollhoff hatte ich ja schon genannt...
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Unterstützt du damit nicht eher [Links nur für registrierte Nutzer]?Zitat von Arthas
Wie ich bereits schrieb, wird eine grundlegender Wandel in der Architektur erst dann kommen und überhaupt möglich sein, wenn das derzeitige Regime samt seiner linken Kulturhoheit gestürzt wurde. Das ganze muß man ganzheitlich sehen. Es wird eine grundlegende und äußerst blutige Revolution werden, wie man sie in Europa seit 1789 und 1917 nicht mehr gesehen hat. (Dazu gibt es ja schon reichlich andere Diskussionsstränge in diesem Forum.) Die Gesamtsituation wird sich dadurch grundlegend ändern, und damit auch die Architektur. Der Staat wird dann tatsächlich konkrete Architekturkonzepte vorlegen und umsetzen, und selbst wenn er es nicht täte, jeder Modernist wird dann ohnehin vom Volke gelüncht werden wie 1789/1917 jeder Anhänger des alten Regimes, denn der Modernismus ist nunmal fester Ausdruck des derzeit herrschenden Systems.
Da gibt es aber noch einige bessere. Man lese sich dazu auch meinen [Links nur für registrierte Nutzer] über nichtmodernistische Architektur im 21. Jahrhundert durch. Gerade im nichtwestlichen Ausland tut sich da einiges mehr. Besonders solche offenen Kriegserklärungen an den Modernismus wie etwa die Abradsch-al-Bait-Türme oder die Basilika der Muttergottes von Lichen sind da besonders hervorzuheben. Die BRD bleibt weiterhin Hochburg der Entartung. Auch was die Architektur betrifft.Bevor man sich aber in irgendwelchen Utopien verliert, sollte man doch besser dort ansetzen, wo bereits wieder subversiv auf Traditionen zrückgegriffen wird, die sich als sinnvolle Alternative zur gegenwärtigen Tristesse anbieten. Hans Kollhoff hatte ich ja schon genannt...
Geändert von Arthas (21.09.2012 um 17:38 Uhr)
Was ist das eigentlich für ein Baustil ?
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