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Thema: Länger arbeiten! Für noch weniger Geld! YEAH!

  1. #1
    Freiheitsstatue Benutzerbild von Rutt
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    Standard Länger arbeiten! Für noch weniger Geld! YEAH!

    Warum Sie, werte Zuseher, Mitschuld an der Euro-Krise haben

    Die berüchtigte Troika übermittelt den Griechen ein neues “Reform”-Diktat: Verlängerung der täglichen Arbeitszeit. Abschaffung der 5-Tage-Woche. Einführung der 6-Tage-Woche. Damit Griechenland wieder “konkurrenzfähig” wird. Konkurrenzfähig zu seinen Wirtschaftspartnern. Denn “Konkurrenzfähigkeit” ist ja kein absoluter Wert, sondern nur ein relativer. Weil bei uns die Reallöhne seit Jahren stagnieren oder sogar gefallen sind, hat Griechenland an Konkurrenzfähigkeit verloren. Aber das kann man natürlich auf verschiedene Weise korrigieren. Indem man bei uns alles lässt, wie es ist – und in Griechenland die Löhne kürzt. Oder indem man bei uns die Löhne erhöht – und in Griechenland alles lässt, wie es ist. Komischerweise schlägt das nie eine Troika vor, dass man bei uns und in Deutschland die Löhne endlich wieder steigen lassen müsste.
    Und so begeben wir uns in eine Konkurrenz nach unten, bis wir alle zusammen wieder bei den sozialen Verhältnissen des 19. Jahrhunderts angelangt sind.
    Quelle:[Links nur für registrierte Nutzer]
    Johann Christoph Friedrich von Schiller 10. November 1759 - † 9. Mai 1805
    "Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen"

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  2. #2
    Freiheitsstatue Benutzerbild von Rutt
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    Standard AW: Länger arbeiten! Für noch weniger Geld! YEAH!

    Wie die Troika arbeitet

    Die Troika ist wieder in Griechenland. Für die Eurozone ist das eine gute Nachricht – schließlich soll der Abschlußbericht die unübersichtliche Lage klären und bei der Entscheidung über den “Grexit” helfen. Solange die Troika in Athen ist, so die Hoffnung, passiert gar nichts. Doch für die Griechen sieht die Sache ganz anders aus. Die “Men in Black” verbreiten schon wieder Angst und Schrecken – jetzt wollen sie die Arbeitsgesetze abschaffen.
    Griechenland soll die Sechs-Tage-Woche einführen, den Mindestlohn kürzen, die Lohnnebenkosten drastisch senken und die Gewerkschaftsrechte weiter abbauen. Das steht in einem vertraulichen Arbeitspapier der Troika, aus dem der Blog “Keep Talking Greece” zitiert. Ich habe mir eine englische Fassung besorgt und dokumentiere hier, wie die Vertreter von EU, EZB und IWF arbeiten.

    Die EU-Kommission wollte sich auf Nachfrage nicht zu diesem Papier äußern. Dabei haben Kommissionsexperten daran mitgewirkt - und dabei laufen die Empfehlungen bzw. Vorschriften allem zuwider, was die EU in ihren offiziellen Reden und Dokumenten verkündet. Umso heftiger fiel die Reaktion in Griechenland aus. Medien, Gewerkschaften und die PASOK verurteilten den Draft, den es offiziell gar nicht gibt.

    Die Troika glaube offenbar, dass Griechenland ein Dritte-Welt-Land sei, wetterte ein PASOK-Sprecher. Dem ist nichts hinzuzufügen...oder vielleicht doch: die Men in Black entpuppen sich immer mehr als waschechte Chicago Boys...
    Quelle:[Links nur für registrierte Nutzer]
    Download Troika Papier:[Links nur für registrierte Nutzer]

    mfg
    rutt
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  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Apollyon
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    Standard AW: Länger arbeiten! Für noch weniger Geld! YEAH!

    Nicht Arbeiten für gleiches Geld- das ist meine Antwort. Hier wird man eh nur verarscht. Der Mittelstand ist natürlich das Hauptopfer, aber wenn man denkt mit Fleiß und Mühen später mehr klimperne Talerchen rauszuholen der irrt sowieso, so wie sich das hier entwickelt.

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard AW: Länger arbeiten! Für noch weniger Geld! YEAH!

    Zitat Zitat von Rutt Beitrag anzeigen
    Warum Sie, werte Zuseher, Mitschuld an der Euro-Krise haben

    Die berüchtigte Troika übermittelt den Griechen ein neues “Reform”-Diktat: Verlängerung der täglichen Arbeitszeit. Abschaffung der 5-Tage-Woche. Einführung der 6-Tage-Woche. Damit Griechenland wieder “konkurrenzfähig” wird. Konkurrenzfähig zu seinen Wirtschaftspartnern. Denn “Konkurrenzfähigkeit” ist ja kein absoluter Wert, sondern nur ein relativer. Weil bei uns die Reallöhne seit Jahren stagnieren oder sogar gefallen sind, hat Griechenland an Konkurrenzfähigkeit verloren. Aber das kann man natürlich auf verschiedene Weise korrigieren. Indem man bei uns alles lässt, wie es ist – und in Griechenland die Löhne kürzt. Oder indem man bei uns die Löhne erhöht – und in Griechenland alles lässt, wie es ist. Komischerweise schlägt das nie eine Troika vor, dass man bei uns und in Deutschland die Löhne endlich wieder steigen lassen müsste.
    Und so begeben wir uns in eine Konkurrenz nach unten, bis wir alle zusammen wieder bei den sozialen Verhältnissen des 19. Jahrhunderts angelangt sind.
    Quelle:[Links nur für registrierte Nutzer]

    Das Dumme ist nur, dass ein Parteien- System, Demokratie genannt, Herrschafts- Verhältnisse stützt. Die Linke ist mir freilich lieber als alle anderen Parteien. Dennoch sehe ich kaum sinnvolle Aktionen der Linken. Etwa der Aufruf zu Streiks.
    "Wahlen ändern nichts. Sonst wären sie verboten." Kurt Tucholsky

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: Länger arbeiten! Für noch weniger Geld! YEAH!

    Die Griechen hatten gut zwei Jahrzehnte Siesta, natürlich muss der entstandene Rückstand nun nachgearbeitet werden, was denn sonst?

    Ihr Zecken glaubt offenbar wirklich und felsenfest, dass alles wie bisher immer weiter gehn könnte, hm? Immer weniger leisten für gleichzeitig immer mehr Kohle, Urlaub, Freizeit?
    Lächerlich. Umso besser das die Asiaten euch eure Flausen austreiben werden.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Rumburak
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    Standard AW: Länger arbeiten! Für noch weniger Geld! YEAH!

    Zitat Zitat von Raczek Beitrag anzeigen
    Die Griechen hatten gut zwei Jahrzehnte Siesta, natürlich muss der entstandene Rückstand nun nachgearbeitet werden, was denn sonst?

    Ihr Zecken glaubt offenbar wirklich und felsenfest, dass alles wie bisher immer weiter gehn könnte, hm? Immer weniger leisten für gleichzeitig immer mehr Kohle, Urlaub, Freizeit?
    Lächerlich. Umso besser das die Asiaten euch eure Flausen austreiben werden.
    Ach herje. Arbeite dich doch für einen Hungerlohn tot, aber laß die anderen damit in Ruhe.
    Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
    Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?


    Emanuel Geibel

  7. #7
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    Standard AW: Länger arbeiten! Für noch weniger Geld! YEAH!

    Zitat Zitat von Raczek Beitrag anzeigen
    Die Griechen hatten gut zwei Jahrzehnte Siesta, natürlich muss der entstandene Rückstand nun nachgearbeitet werden, was denn sonst?

    Ihr Zecken glaubt offenbar wirklich und felsenfest, dass alles wie bisher immer weiter gehn könnte, hm? Immer weniger leisten für gleichzeitig immer mehr Kohle, Urlaub, Freizeit?
    Lächerlich. Umso besser das die Asiaten euch eure Flausen austreiben werden.
    Kollege, bisschen Geschichte nachholen? Griechenland hat schon immer Siesta und hat auf die weissen Tauben gesetzt die man per DHL nach Athen fliegen liess. Aber da sind ihnen die Italienischen Tontaubenschiesser dazwischen gekommen, den Rest kann man sich beim Barte von Rapunzel ablesen. Drachme, jedes Jahr auf dem weg nach unten, Lire, immer wieder aufwerten, Pesetos nur wenn DM kam gabs los Wochos, Kippen kaufen in Polen, Eimer voller Slotys, Tschechki Pichtskis, hätt auch Monopolygeld gereicht. Heute machen die einen alle auf dicke Hose. Den Gegenwert kennen die nicht. Wenn man denen sagt, dafür muss man was tun, kommt nur "wo klauen?", nix, da kümmt nix, datt würd nix. Am Ende sind alles die Deutschen Schuld.

  8. #8
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    Standard AW: Länger arbeiten! Für noch weniger Geld! YEAH!

    Aber, Globalisierung ist ja so toll!

  9. #9
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    Standard AW: Länger arbeiten! Für noch weniger Geld! YEAH!

    Zitat Zitat von Rumburak Beitrag anzeigen
    Ach herje. Arbeite dich doch für einen Hungerlohn tot, aber laß die anderen damit in Ruhe.
    Ich hätte mit Arbeitsscheuen kein grundsätzliches Problem, müsste ich sie nicht mit durchfüttern. So gereicht ihre Faulheit aber auch mir zum Nachteil. Das ist inakzeptabel und eigtl. sind die Faulenzer auch ziemlich blöde, wenn sie ernsthaft glauben, der Nachbar wird sie bis in alle Ewigkeit versorgen.

    Diesem sog. Sozialstaat bleiben höchstens 10 Jahre, danach müsst ihr alleine sehen, wo ihr bleibt.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Rumburak
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    Standard AW: Länger arbeiten! Für noch weniger Geld! YEAH!

    Zitat Zitat von Raczek Beitrag anzeigen
    Ich hätte mit Arbeitsscheuen kein grundsätzliches Problem, müsste ich sie nicht mit durchfüttern. So gereicht ihre Faulheit aber auch mir zum Nachteil. Das ist inakzeptabel und eigtl. sind die Faulenzer auch ziemlich blöde, wenn sie ernsthaft glauben, der Nachbar wird sie bis in alle Ewigkeit versorgen.

    Diesem sog. Sozialstaat bleiben höchstens 10 Jahre, danach müsst ihr alleine sehen, wo ihr bleibt.
    Es geht hier um Niedriglöhne und nicht um Faulenzer! Thema verfehlt.
    Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
    Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?


    Emanuel Geibel

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