In Europa gibt es keine Zwangsarbeit. Oder etwa doch? In Großbritannien sorgt das Programm "Workfare" für Unruhen. Arbeitslose können verpflichtet werden, sechs Monate lang unentgeltlich für ein Unternehmen zu arbeiten. Namhafte Konzerne entlassen ihre Mitarbeiter und stellen Arbeitslose an. Betroffene haben gegen diese Zwangsarbeit geklagt und verloren.
Arbeitslose für Konzerne
Die Wirtschaftskrise hat Großbritannien besonders hart getroffen. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Workfare sollte Abhilfe schaffen. Als arbeitslos gemeldete Personen können verpflichtet werden, unentgeltlich zu arbeiten. Ansonsten wird das Erwerbsloseneinkommen gestrichen. Die einzelnen Maßnahmen werden von Privatkonzernen koordiniert. „Action for Employment“ zum Beispiel soll 114.000 Klienten einen Job verschaffen. Doch das Programm hinkt hinter den Erwartungen her. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, mehr als jedem zwanzigsten Klienten im Rahmen von Workfare eine Arbeitsstelle zu verschaffen. Mit 3,5 Prozent wurde dieses Ziel um etwa die Hälfte verfehlt. Die Regierung gab eine Studie in Auftrag, deren Autoren zu folgendem Schluss kamen:
Workfare ist nicht effektiv und hindert Menschen teilweise sogar an der Arbeitssuche, da sie Zeit für die Maßnahmen aufwenden müssen. Workfare funktioniert am wenigsten in Zeiten, in denen der Arbeitsmarkt schwach und die Massenarbeitslosigkeit hoch ist.
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Ja, soll das unsere neue schöne Welt sein ????