Und noch ein Drops ist zu lutschen - kein Hartz IV mehr für Selbstständige?
Ehrlich gesagt, würde ich das sogar befürworten, wenn diese Scheinselbstständigkeit aufhört. Allerdings trifft das auf JEDE Art der Aufstockung zu. Also auch auf den Niedriglohnsektor. Denn lustigerweise kann man JEDE der Aussagen auch 1:1 auf Nichtselbstständige übertragen, die von ihren Arbeitgebern vorsätzlich mit Stundenlöhnen unter der Armutsgrenze abgespeist werden.
Zitat Heinrich Alt, der Chef der Bundesagentur für Arbeit:
Tja und unsereins fragt sich da doch spontan, warum der Steuerzahler auf Dauer eine Arbeitsstelle subventionieren soll, von der man nicht leben kann?“Irgendwann muss man schwarze Zahlen schreiben oder - so weh es tut - die Selbständigkeit aufgeben. Der Steuerzahler kann nicht auf Dauer eine nicht tragfähige Geschäftsidee mitfinanzieren.”
Zitat Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU):
Auch hier: Kein Unterschied zwischen aufstockenden Selbstständigen und aufstockenden Arbeitnehmern, die von ihrem Lohn nicht leben können. Bei keinem wird es für die Rente reichen. Auf die Empörung von Ursula von der Leyen über diese Hungerlohnausbeutung werden wir aber vergeblich warten.“Wenn man nur eine Selbstständigkeit hat, die unter 400 Euro Ertrag bringt, dann muss man aber im Alltag auch von etwas anderem leben - und da müssen wir uns gemeinsam die Frage stellen, stimmt dieses Geschäftsmodell. Denn die Rechnung, ich hab 300 oder 400 Euro aus meiner Selbständigkeit und der Rest ist Hartz IV - das wird auf die Dauer nicht gehen, das wird dann auch bei der Rente nicht reichen.”
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mfg
rutt