[Links nur für registrierte Nutzer]Am Samstag marschierten 30 Mitglieder der rechtsradikalen NPD, darunter der Funktionär Roland Wuttke, in Landsberg auf. Das „Bündnis gegen Rechts“ wusste von der kurzfristig angemeldeten Demonstration nichts, sagt Hartmann – das sei ungewöhnlich, weil die Behörden die Bürgerinitiative in der Regel informierten. Am Samstag entschloss sich das Bündnis deshalb spontan zu einer Gegendemo mit Plakaten und Trillerpfeifen: „In der Stadt war Bürgerfest, wir wollten auch den Gästen und Touristen zeigen, dass wir gegen solche Aufmärsche sind“, so Hartmann.
Als die NPD-Aktion bereits beendet war, die Rechtsradikalen aber noch herumstanden, hoben Hartmann und weitere Gegendemonstranten ein Banner mit der Aufschrift „Landsberg-Stadt hat die Nazis satt“ hoch. Plötzlich ging ein NPD-Mann auf Hartmann los und schlug ihm ins Gesicht. Polizisten, die die Demo begleitet hatten, schritten ein, beschlagnahmten zur Verwunderung Hartmanns aber nur das Plakat. Nach Angaben einer Polizeisprecherin habe man so zur Deeskalation beitragen wollen.
Der ärmste hat eine Platzwunde am Kopf davongetragen. Erstaunlich ist ja, daß die Behörden solche Demos an Bürgerinitiativen melden. Ist das überhaupt erlaubt? - Man braucht sich nicht zu wundern, wenn dann die Gruppen aufeinanderprallen.