Angst vor der Sozialdemokratie:
Bismarck:
...Die Deutschen seien geborene Kritiker, die an der Diskreditierung der Behörden und 'Institutionen ihre helle freude hätten. Das treffe namentlich auf die
Fortschrittspartei zu, die "Vorfrucht der Sozialdemokratie"...
Er verlangte, daß man d. soz. Agitationen auch im Reichstag gebührend entgegentrete.
...Spreche im Hause ein soz. Abgeordneter, so sei es angebracht, ihm zuzuhören, als spreche er aus einer anderen Welt, mit der sich der Reichstag nicht zu befassen habe....
Er habe die Natur der Sozialdemokratie erkannt:
die soz. Presse hat gedroht -discite moniti- (Ihr seid gewarnt)
Bismarck:
"Ja meine Herren, wenn wir in einer solchen Weise unter der Tyrannei einer Gesellschaft von Banditen existieren sollen dann verliert jede Existenz ihren Wert.
(Beifall von RECHTS)
Jetzt gelte es d. Kaiser zu schützen. Die bei der Gelengenheit vielleicht einige des Meuchelmords unter uns fallen werden, das ist ja sehr wohl möglich; aber jeder, dem das geschehen könnte, mag eingedenk sein, daß er zum Nutzen, zum großen Nutzen seines Vaterlandes auf dem Schlachtfeld der Ehre bleibt."
(Beifallsturm von Rechts)
Bismarck über Steuern:
direkte Steuern und indirekte Steuern (Steuerideal /22 November 1876 /Rede)
..gegen die direkten Steuern und für möglichst hohe indirekte Steuern auf die "Luxusartikel der großen Masse" aussprach, als welche er Bier, Branntwein, Zucker,Tabak und Petroleum bezeichnete.
Eine mäßige direkte Steuer solle nur als Anstandssteuer für die ganz reichen Leute zugelassen werden.
....Quellen: (Zeitzeuge August Bebel)
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