Dieser Bericht bestätigt wieder mal meine eigenen Erfahrungen. Die Deutschen bleiben lieber im sozialen Netz, als einen Job anzunehmen.
Dieser Bericht ist nur ein kleines Beispiel aus der BRD - u. doch sehr bezeichnend.
Eine Türke fährt in die Türkei, bleibt sechs Wochen - schickt dafür nach drei Wochen eine Krankmeldung. In der Agentur wird er noch darüber aufgeklärt, dass er nicht so lange Urlaub nehmen kann.
Es gibt erstaunliche Ausreden - die Kinderbetreuung - die Hunde müssen ausgeführt werden usw. .....oder man erscheint letztendlich mit einer Krankmeldung.
Mit solch einer Einstellung kommt Deutschland nie u. nimmer auf einen grünen Zweig. Insofern war die Nachkriegsgeneration wesentlich engagierter u. fleissiger.Ansonsten wäre dieses Wirtschaftswunder auch nicht möglich gewesen.
Mich macht das wütend, denn ich zahle u.a. hierfür nicht gerade wenig Steuern -
ARD-exclusiv
Thema: Arbeit, nein danke! - Scheitern mit Hartz IV
Dienstschluss im Arbeitsamt Winsen, dass nun Agentur für Arbeit heißt.Jede zumutbare Arbeit muss angenommen werden, heißt es kategorisch im neuen Gesetz der Bundesagentur für Arbeit. Wir verfolgten ein halbes Jahr lang die Motivierungsversuche vom Amt und kamen aus dem Staunen nicht heraus...
Angelika Brauer hat Nerven wie Drahtseile. Sie ist eine von 4.000 "Fallmanagern" der Bundesagentur für Arbeit. Seit 2005, dem Beginn der Großoffensive Hartz IV, ist sie im niedersächsischen Jobcenter Winsen/Luhe, Niedersachsen, zuständig für 2.400 Langzeitarbeitslose und Sozialhilfeempfänger, die für den Arbeitsmarkt mobil gemacht werden sollen. Tag für Tag hört sie sich die gleichen Geschichten an. Frau M. wohnt auf dem Land und hat keinen Führerschein. Mit der Bahn will sie nicht fahren und arbeiten gehen schon gar nicht. Herr F. hat zwar einen Beruf erlernt, den aber nie ausgeübt und somit keine Berufserfahrung. Warum? Das macht mir keinen Spaß, sagt er. Und Frau Z. hat zwei Kinder und will nur zwischen 14 und 18 Uhr bereit stehen. Gelernt hat sie nichts, aber als Putz- oder Küchenhilfe möchte sie auch nicht gehen, das sei ja Stress. Wenn Angelika Brauer in ihren Computer blickt, dann weiß sie, warum die Arbeitsunlust vielfach groß ist. Frau M. und Herr F. und Frau Z. haben mit Kindern und arbeitslosen Partnern um die 1400 Euro im Monat zum Leben, die Miete übernimmt der Staat. Wir sollen fördern und fordern, sagt Angelika Brauer und blickt ihre "Kunden" energisch an. "Wir schicken Sie vier Wochen zum Bewerbungstraining", sagt sie zu Frau M. "Ich habe einen Ein-Euro-Job für Sie", zu Herrn F. Und von Frau Z. fordert sie zwanzig schriftliche Bewerbungen einschließlich Adressen der Firmen, bei denen sie sich vorgestellt hat. Ob's hilft? NDR-Autorin Rita Knobel-Ulrich und ihr Team wollten es wissen.
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