am montag war eine tschetchenienveranstaltung in der heinrich böll stiftung am hackschen markt.
zentraler mensch: der rußland korrespondent der frankfurter rundschau. er hat eine buch über den krieg in tschetschenien herausgegeben (der kieg im schatten bei suhrkamp). neben ihm sprach eine philologin aus grosni, eine mitautorin. sie berichtete von massenmorden an tschetschenen in der vergangenheit . das entlagziehen eines fingers am hals,
dargestellt von einer studentin im tv vor 2 jahren, bei einer der seltenen sendungen aus tschetschenien, war eine ernste
äußerung. die frau zitterte. ein russischer soldat schaute gleichmütig in die kamera.
ein soldat sagte damals: " die wissen hier noch gar nicht, wozu wir fähig sind."
Heute werden die razzien und Massenmorde durch individuelle Verhaftungen ersetzt.
Bei einem referrendum in tschetschenien vor einem Jahr wurden gegnerische Gebirgsdörfer mit Truppen umstellt.
"Ihr entscheidet selbst über euer Schicksal" verstanden die dörfler, entweder zustimmung zur verfassung oder verhaftungen mit folter und tod und kanonenbeschuß des dorfes im tal des hochgebirges.