Zitat von
Widder58
Laut "Die Welt" hat....
Günter Grass' seltsames Verhältnis zu den Fakten....
Nicht nur zu Fakten, sondern auch zum Recht auf freie Meinungsäußerung scheint „Die Welt“ ein seltsames Verhältnis zu haben.
Einerseits zögert sie nicht, primitivste antiislamische Hetz-Karikaturen abzudrucken, um damit Hass gegen eine Weltreligion zu schüren.
Andererseits stellt sie jetzt einen international renommierten Schriftsteller an den Pranger und verteufelt ihn, weil er genau dieses Recht, aus Besorgnis um den Weltfrieden in Anspruch nimmt und vor den Drohgebärden der Atommacht Israel warnt.
Und natürlich kommt wieder die berühmte Antisemitismus-Keule zum Einsatz.
Man kann die Uhr danach stellen.
Aber nicht alles was komisch ist, ist auch zum Lachen.
Inzwischen jonglieren Israels Kriegsstrategen, in nicht zu überbietendem Zynismus mit eigenen zu erwartenden Opferzahlen, im Fall eines iranischen Gegenschlags.
Einige sprechen von 300 israelischen Opfern, andere von 500.
Israel rechnet mit höchstens 300 Toten
„Mit großer Sorge blickt die Welt auf den Konflikt zwischen Israel und Iran. Sollten israelische Kampfjets das Land unter Feuer nehmen, hätte dies gravierende Auswirkungen. Tel Aviv hält dagegen*die Folgen für überschaubar - zumindest im eigenen Land.“
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Lassen wir eben mal 300 über die Klinge springen was soll`s.
Hauptsache wir bekommen unseren Krieg.
Berücksichtigt man dabei die israelische „Verhältnismäßigkeit“, die wir aus vielen Militäraktionen bzw. von ihren Kriegen kennen, kann man sich schnell ausrechnen wie hoch die Opferzahlen im Iran liegen werden.
Beim letzten Gazakrieg standen am Ende zehn getöteten Israelis etwa 1400 tote Palästinenser gegenüber, eine Opfersymmetrie ohne Parallele.
Was Günter Grass in seinem Gedicht nicht thematisiert, aber im Interview anspricht, ist die Sorge vor einem möglichen zweiten Fukoshima im Fall von Bomben auf iranische Atomanlagen.
Auch das Thema kommt in keiner gleichgeschalteten deutschen Gazette vor.
Kürzlich, bei seinem Besuch in Hebron, muss Sigmar Gabriel sehr beeindruckt gewesen sein. Bis dahin ist nichts über die Zustände dort in sein Büro vorgedrungen.
Es ist eben doch etwas anderes Zionismus Live und in Farbe vor Ort zu erleben als aus gleichgeschalteten deutschen Medien, die geschickt lügen, indem sie Fakten einfach unterschlagen.
Und so sprach er dann auch wahrheitsgemäß von: Apartheid.
Aber sie haben ihn schnell klein gekriegt den Sigmar, brav ist er zurück gerudert, ein rückradloser Gesell.
Grass wird nicht einknicken, das nennt man Courage.
Bleibt zu hoffen das auch andere Prominente endlich den Mut haben ihr Schweigen zu brechen.
Deutschland braucht viele Günter Grass`.