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Thema: Juden kämpften für Nazi-Deutschland

  1. #1
    Rosenpflücker
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    Historiker: Juden kämpften für Nazi-Deutschland


    Soldaten der Wehrmacht 1940 in Norwegen (Foto: dpa)
    150.000 Juden sollen in der deutschen Wehrmacht gekämpft haben. Das geht aus einer Studie des US-Historikers Bryan M. Rigg hervor. Die Soldaten jüdischer Abstammung hätten entweder falsche Papiere oder eine Sondererlaubnis Adolf Hitlers gehabt.


    Suche nach Motiven
    Für sein Buch "Hitlers jüdische Soldaten" recherchierte Rigg vier Jahre lang die Schicksale von über 400 jüdischen Soldaten während des Zweiten Weltkrieges. Er wollte herausfinden, welche Motive Deutsche jüdischer Herkunft hatten, die Uniform eines Regimes zu tragen, das ihre Familienangehörigen im KZ ermorden ließ. Riggs beschreibt die absurde Situation vieler jüdischer Soldaten, für die der Dienst in der Wehrmacht die Rettung vor der Gaskammer bedeutete.


    Hitler erklärte Tausende für "deutschblütig"
    "Was mich besonders schockierte, war, dass Hitler persönlich Tausende von hochrangigen Offizieren für 'deutschblütig' erklärte", sagte Rigg im ARD-"Kulturweltspiegel", der am Sonnatg um 22.45 Uhr ausgestrahlt wird. Bei der Luftwaffe hätten es einige jüdische Soldaten sogar bis in Spitzenpositionen geschafft:


    Juden zum General gemacht
    Generalfeldmarschall Erhard Milch, Sohn eines Juden, auf Betreiben Görings von Hitler "arisiert" worden. "Milchs jüdische Abstammung war allgemein bekannt. Für die jüdischen Soldaten war das eine große Hoffnung. Sie sagten: So lange ein Halbjude Generalfeldmarschall sein kann, gibt es auch für uns noch Hoffnung."
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    der gott der eisen wachsen ließ, der wollte keine knechte.
    Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
    der wollte keine Knechte,
    drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
    dem Mann in seine Rechte,
    drum gab er ihm den kühnen Mut,
    den Zorn der freien Rede,
    dass er bestände bis aufs Blut,
    bis in den Tod die Fehde.


    e.-m. arndt, deutscher national-dichter


  2. #2
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    :]

  3. #3
    Des Feindes Feind Benutzerbild von Halteverbot
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    @pavement, du weist doch immer alles, sag du doch mal was dazu
    Das hättest du ihm mal lieber gelassen.

    Doch wie gesagt, ich bin mir da nicht sicher, es kann auch müll sein, was ich hier erzählt habe!
    Ja ist es.
    Hitler hat sehr wohl jüdische Soldaten gehabt.
    Außerdem waren bei ihm nicht alle Juden Juden.
    Es gab auch arische Juden bei ihm.
    Naja, komischer Mann.
    Aber Fakt ist, dass sie für ihn gekämpft haben.
    Sie durften eben die Drecksarbeit machen sozusagen.

  4. #4
    GESPERRT
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    ChandlerMuriel: Du behauptest, Hitler hätte alle Juden vernichten wollen? Das ist nicht richtig; nicht einmal im Geringsten. Er wollte ein "judenfreies" Deutschland schaffen. Das bedeutet nicht, alle Juden zu ermorden. Vielmehr wollte man sie herausschaffen. Nachdem dies langsam aber sicher scheiterte, drohte Hitler den Allierten, er werde "die Juden vernichten". Über die Ausführung dessen streite ich mich nicht. Wichtig ist allerdings, daß man nicht unerwähnt lässt. daß es keineswegs in Hitlers Sinn war, alle Juden zu vernichten.

    Auch in Dokumenten lässt sich nicht ein einziger Befehl zum töten von Juden finden. Es wird stets von der "Endlösung der Judenfrage" gesprochen - was man heute als deren Vernichtung auslegt. Dies muß nicht nur nicht so sein, sondern ist eher unwahrscheinlich bis unmöglich.

  5. #5
    Großadmiral
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    Könnt ihr mir erklären, was "arische Juden" sind?

  6. #6
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    Das hättest du ihm mal lieber gelassen.
    ach, warum denn?
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  7. #7
    Rosenpflücker
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    "Hitlers jüdische Soldaten"


    Die Bilder des Holocaust, des millionenfachen Mordes in Lagern wie Auschwitz, Sobibor oder Treblinka sind ins Bewusstsein eingebrannt. Die Verbrechen der Wehrmacht in einem erbarmungslos geführten Vernichtungskrieg sind dokumentiert. Doch der Einsatz von Zehntausenden Männern jüdischer Abstammung im Waffenrock der deutschen Armee, vom NS-Regime entrechtet und durch die Rassengesetze als minderwertig verunglimpft, war bislang weitgehend unbekannt.

    150 000 Männer jüdischer Abstammung
    Vom einfachen Soldaten bis zum General oder Admiral mit höchsten Auszeichnungen - nach Forschungen des US-Historikers Bryan Mark Rigg standen mindestens 150 000 Männer jüdischer Abstammung für Hitler unter Waffen an den Fronten.

    Mit einer "Deutschblütigkeitserklärung", mit der "Genehmigung" Hitlers oder mit falschen Papieren: Nach Interviews mit mehr als 400 ehemaligen Soldaten geht Rigg in seiner Studie "Hitlers jüdische Soldaten", die jetzt in deutscher Übersetzung erschienen ist, den Motiven dieser Schicksale in einer Zeit der Unterdrückung und Ächtung nach. Auf 437 Seiten (Schöningh Verlag, Paderborn) beschreibt er die unterschiedlichen Antriebskräfte, die historischen Hintergründe und die Ausnahmesituation der Betroffenen unter der Diktatur.

    Vom Regime als "Mischlinge" eingestuft
    Im September 1935 wurden Menschen jüdischer Abstammung ihrer Rechte durch die so genannten Nürnberger Gesetze beraubt, vom Regime als "Mischlinge" zu minderwertigen Menschen abgestempelt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen. "Ihre Gefühle der Scham, der Minderwertigkeit und des Selbsthasses resultierten durchweg daraus, dass sie von den Nazis als 'Juden' bezeichnet wurden", schreibt Rigg über die Soldaten. "Vor allem diese 'Mischlinge' betrachteten sich nicht als eine besondere Gruppe - bis Hitler sie als solche einstufte."

    Dass Männer tapfer an der Front kämpften, während jüdische Familienangehörige ermordet wurden, waren keine Einzelfälle, schreibt Rigg. Als Teil der deutschen Gesellschaft groß geworden, standen einige in ihrem Selbstverständnis als Deutsche an den Fronten, und sie kämpften entschlossener als andere Soldaten, in der Hoffnung, wieder in die Gesellschaft aufgenommen zu werden.

    Begeisterte Deutsche
    "Viele 'Mischlinge' waren einfach begeisterte Deutsche." Einige bekannten auch, ohne die Stigmatisierung wären sie selbst Nationalsozialisten geworden. Einige kämpften in ihrer Tradition als Soldaten, zum Beispiel Offiziere, die Hitler benötigte wie den Generalfeldmarschall Erhard Milch, nach der Definition der Nationalsozialisten "Halbjude". Auch andere Soldaten jüdischer Abstammung dienten als Offiziere in der Armee, wie zum Beispiel Alt- Bundeskanzler Helmut Schmidt. Viele dachten, durch Tapferkeit an der Front ihren Familien gegen die Verfolgung durch das NS-Regime zu helfen. Andere wiederum sahen mit falschen Papieren den sichersten Platz in den Reihen der Verfolger. "Der sicherste Ort war damals im Rachen des Wolfes", bekannte ein Interviewpartner.

    "Mischlings- und jüdische Soldaten dienten nicht nur in einer Wehrmacht, die einem Regime unterstand, das sie als rassisch minderwertige Wesen hasste; viele erlebten auch das Verschwinden und gelegentlich den Tod ihrer Verwandten", schreibt Rigg. Doch "nur wenige sahen Greueltaten mit eigenen Augen". Über das Ausmaß der Vernichtung, ist sich der Yale- und Cambridge-Absolvent sicher, wusste die überwiegende Mehrheit seiner Gesprächspartner nichts. Erst nach 1945 erfuhren sie vom Umfang des Massenmordes.

    Hitler wachte über ihr Schicksal
    Die Tatsache, dass mindestens 150 000 Soldaten jüdischer Abstammung im Waffenrock der deutschen Armee an den Fronten standen und Hitler selbst akribisch über deren Schicksal wachte, ist für Rigg ein Indiz dafür, dass der Diktator über den Verlauf des Holocaust genauestens im Bilde war. "Hitler ordnete den Holocaust an und überwachte seine Durchführung, obwohl bis heute keine von ihm unterzeichnete Anweisung mit dem Befehl zur 'Endlösung' gefunden worden ist."

    Für den deutschen Historiker Eberhard Jäckel ist der Waffendienst von Soldaten jüdischer Abstammung parallel zur Vernichtung der europäischen Juden nicht so überraschend, wie es auf den ersten Blick scheint. "Das Geschichtsbild der breiteren Öffentlichkeit kennt die Juden nur als Verfolgte, Vertriebene und Ermordete", schreibt Jäckel in seinem Geleitwort zu Riggs Buch, das 2002 im Original erschien. Es werde jedoch nicht berücksichtigt, "dass die deutschen Juden ein hochintegrierter Teil der deutschen Gesellschaft geworden waren". Der Verdienst von Rigg, so urteilt Jäckel, ist, dass er als erster die zahllosen Einzelfälle systematisch sammelte und das ganze Bild im Zusammenhang präsentiert.

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    der gott der eisen wachsen ließ, der wollte keine knechte.
    Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
    der wollte keine Knechte,
    drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
    dem Mann in seine Rechte,
    drum gab er ihm den kühnen Mut,
    den Zorn der freien Rede,
    dass er bestände bis aufs Blut,
    bis in den Tod die Fehde.


    e.-m. arndt, deutscher national-dichter


  8. #8
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    Zitat Zitat von Wegweiser
    ChandlerMuriel: Du behauptest, Hitler hätte alle Juden vernichten wollen? Das ist nicht richtig; nicht einmal im Geringsten. Er wollte ein "judenfreies" Deutschland schaffen. Das bedeutet nicht, alle Juden zu ermorden. Vielmehr wollte man sie herausschaffen. Nachdem dies langsam aber sicher scheiterte, drohte Hitler den Allierten, er werde "die Juden vernichten". Über die Ausführung dessen streite ich mich nicht. Wichtig ist allerdings, daß man nicht unerwähnt lässt. daß es keineswegs in Hitlers Sinn war, alle Juden zu vernichten.

    Auch in Dokumenten lässt sich nicht ein einziger Befehl zum töten von Juden finden. Es wird stets von der "Endlösung der Judenfrage" gesprochen - was man heute als deren Vernichtung auslegt. Dies muß nicht nur nicht so sein, sondern ist eher unwahrscheinlich bis unmöglich.
    Das habe ich auch so verstanden.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Wegweiser
    ChandlerMuriel: Du behauptest, Hitler hätte alle Juden vernichten wollen? Das ist nicht richtig; nicht einmal im Geringsten. Er wollte ein "judenfreies" Deutschland schaffen. Das bedeutet nicht, alle Juden zu ermorden. Vielmehr wollte man sie herausschaffen. Nachdem dies langsam aber sicher scheiterte, drohte Hitler den Allierten, er werde "die Juden vernichten". Über die Ausführung dessen streite ich mich nicht. Wichtig ist allerdings, daß man nicht unerwähnt lässt. daß es keineswegs in Hitlers Sinn war, alle Juden zu vernichten.

    Auch in Dokumenten lässt sich nicht ein einziger Befehl zum töten von Juden finden. Es wird stets von der "Endlösung der Judenfrage" gesprochen - was man heute als deren Vernichtung auslegt. Dies muß nicht nur nicht so sein, sondern ist eher unwahrscheinlich bis unmöglich.
    "Endlösung" im Kontext mit "Einheiten" und "beseitigen", sowie mit dem historischen Fakt der Gaskammern und der Vernichtungsmaschinierie kann nur so verstanden werden, dass hier die endgültige Auslöschung der Juden gemeint ist.
    Ich werde dich anzeigen.

  10. #10
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Zitat Zitat von Benny
    Ich werde dich anzeigen.
    Benny, fällt dir eigentlich nicht auf, daß deine ständigen paragraphenschwangeren Drohungen (die wohl als Argumentations-Ersatz dienen sollen) dich zunehmend der Lächerlichkeit preisgeben?
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

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