Im Duisburger Rathaus fehlt ein Koordinator mit Durchsetzungskraft, der sich um die Probleme mit Rumänen und Bulgaren in Hochfeld kümmere. Das werfen die Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Johannes Pflug (SPD) der Stadtspitze vor. In Berlin soll es nun ein Koordinierungstreffen von Städten mit ähnlichen Problemen geben.
Inhaltlich wollten beide Abgeordnete das Konzept der Stadt nicht bewerten, Pflug hält es „persönlich für plausibel“.
Man müsse dort aber zügig reagieren, um mögliche Folgen wie in Rede stehende Bürgerwehren zu verhindern oder rechten Tendenzen dort erst gar keinen Raum zu geben. Pflug rechnet mit fünf bis sechs Millionen Euro für die Umsetzung des Konzepts, wie man den unkontrollierten Zuzug von inzwischen mehr als 5000 Roma in den Griff kriegt. Die Nachfrage von Bärbel Bas an die Bundesregierung zu konkreten Maßnahmen für Probleme in Stadtteilen wie Hochfeld vor einigen Monaten habe keine zufriedenstellende Antwort geliefert: „Kurz gesagt: Man hat die von uns beschriebenen Probleme in Hochfeld nicht so gesehen“.