Aus der Serie: die Rätsel des WK II. (Serie beginnt hier
In jenen Tagen, als das Böse über die Welt kam, ereigneten sich seltsame Dinge.
Denn der Gottseibeiuns hatte das friedfertige Volk im Osten angegriffen, jenes Volk, das vom Einmarsch unter den Linden fabuliert hatte, und sich so als der wahrhaftige Böse enttarnt.
Es war nun alles beieinander, was es brauchte, um loszuschlagen: ein böser Angreifer, ein Garantievertrag, eine schlagfertige Armee an der Rheingrenze.
Drole de guerre.
Von den Historikern nicht nur nicht kommentiert, nicht einmal hinterfragt.
Dazu die besondere Gelegenheit, wie man sie selten findet: die ganze deutsche Armee im Osten gebunden, im Westen stand buchstäblich nichts. Und so hätte es nur eines winzig kleinen Befehls bedurft, um dem Spuk ein Ende zu bereiten. Dieser Befehl kam aber nicht. Warum nicht? Wer oder was fällte in jenen Tagen die Entscheidung?
Lösung a) Frankreich geht über die Grenze, Hitler muß den Polenfeldzug liquidieren, nimmt seinen Hut und die Sache ist erledigt.
Lösung b) Man läßt ihn gewähren, bis er groß und stark ist. Dazu kann man sich verschiedenes denken, aber nichts angenehmes.
Festzuhalten bleibt, daß sich "appeasement" das ganze Jahr 1939 forsetzte, bis die Gelegenheit, alles mit kleinem Aufwand zu regeln, unwiderbringlich dahin war.
Mit Zitat antworten
Zitat von mordor
