User in diesem Thread gebannt : Libero, WikingerWolf, Peter2011, Nikolaus, Nathan, M. A. Bischoff, Dachlatte, aalfisch, Ueberzeugt, Easy, smk and Dienstaufsicht


Umfrageergebnis anzeigen: Sitzt Beate Z. unschuldig im deutschen Gefängnis?

Teilnehmer
42. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, denn sie ist aller Wahrscheinlichkeit unschuldig!

    33 78,57%
  • Nein. Die rechte Nazi-Braut kann gar nicht unschuldig sein!

    4 9,52%
  • Ich weiß es nicht. Mir ist es auch egal.

    5 11,90%
+ Auf Thema antworten
Seite 692 von 4043 ErsteErste ... 192 592 642 682 688 689 690 691 692 693 694 695 696 702 742 792 1192 1692 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 6.911 bis 6.920 von 40430

Thema: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

  1. #6911
    GESPERRT
    Registriert seit
    12.01.2006
    Beiträge
    42.939

    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Ingeborg Beitrag anzeigen
    Quelle / vollständiger Artikel:
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Danke Ingeborg, Du hast mir einen Morgenlacher allererster Güte geschenkt:

    In den Sicherheitsbehörden sorgten die Veröffentlichungen deswegen für Ärger: Zwar sei man an größtmöglicher Transparenz bei der Aufarbeitung der Ermittlungspannen zum NSU interessiert. "Es ist aber nach wie vor unangenehm, wenn Dokumente, die nicht für jeden bestimmt sind, an die Öffentlichkeit gelangen", heißt es aus Sicherheitskreisen. Seit Anfang Juli haben die Betreiber von "NSUleaks" sieben Papiere zum Download auf ihrer Seite bereitgestellt, die meisten kommen aus den Landesämtern in Sachsen und Thüringen.

    Derzeit werde untersucht, ob die veröffentlichten Dokumente vom Verfassungsschutz oder aus anderer Quelle stammen, heißt es aufseiten der Sicherheitsbehörden. Vorgehen könne man gegen die Website nicht. Denn: Selbst wenn "NSUleaks" vom Netz genommen wird, kann es sofort ein neues Blog desselben Inhalts geben. So könne derzeit nicht viel mehr getan werden, als die Internetseite täglich zu beobachten, heißt es aus Sicherheitskreisen.
    "grösstmögliche Transparenz", ich lache mir nen Ast.
    Wen wollen die eigentlich verarschen?
    "Ermittlungspannen", ich kann diesen Mist nicht mehr hören.


    Wenige Monate später starteten die Mitglieder des NSU ihre Mordserie.
    Sicher, daran ist kein Zweifel erlaubt. "mutmasslich" ist schon zuviel verlangt...

    "brutalst mögliche Aufklärung" aka Roland Koch haben sie noch vergessen zu erwähnen.
    Geändert von fatalist (03.08.2012 um 06:46 Uhr)

  2. #6912
    GESPERRT
    Registriert seit
    12.01.2006
    Beiträge
    42.939

    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    VS-Nur für den Dienstgebrauch

    In der Szene seien damals nur zwei Kontakte nach Südafrika bekannt, welche von WOHLLEBEN und KAPKE immer wieder als geeignete Unterschlupforte für die Flüchtigen bezeichnet worden:
    FarmvonDr.NORDBRUCH-und
    Residenz der .burischen Enklave Balmorai.


    Hinweis vom 10.04.2001
    Ralf WOHLLEBEN merkt im Laufe eines Gespräches über die drei Flüchtigen u. a. an, dass der „Kontakt zu den Eltern BÖHNHARDT momentan gestört sei, weil Holger [GERLACH] in unbedachter Weise gegenüber ihnen geäußert habe, dass die „Drei” sich eher selbst erschießen, als sich stellen würden”.

    Auch benötigten die „Drei” kein Geld mehr, „weil sie in der Zwischenzeit schon wieder so viele Sachen/Aktionen gemacht hätten”, was der Hinweisgeber zum Eigenschutz nicht wissen dürfe und solle. Aufgrund dieser „Sachen” hätten sich mittlerweile auch neue Ünterbringungsmöglichkeiten in Südafrika ergeben, womit BÖHNHARDT und MUNDLOS einverstanden seien und von diesen als Daüeraufenthaltsort angestrebt werden. Da „Beate” [ZSCHÄPE] nicht mit ins Ausland wolle und hiei’ nichts zu emarten habe, werde sie sich nach der Abreise der „Zwei” ins Ausland den Behörden stellen.

    Bearbeitervermerk:
    Die o. g. Hinweise beruhten in großen Teilen auf Mitteilungen der ehemaligen VM 2045/2150 und 2100 des TLfV. sowie von in den Akten nicht näher bezeichneten Gelegenheitsinformanten.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Der erste "Dönermord" fand am 9.9.2000 statt. Das LfV Thüringen wusste über die 3 vom NSU bestens Bescheid, auch wenn dieser geheime Vermerk vom Nov. 2011 sicher nur gefilterte Informationen enthält, also sicher nichts das LfV belastende darin zu finden ist.

    Jede noch so triviale Tatsache ist vermerkt, etwa wenn ein NSU-Mitglied an einem Stammtisch teilnahm.
    Die Schlapphüte hatten ihre Informanten überall.

    Nur haben sie angeblich nichts mitbekommen, als die Uwes ihre Dönermordserie starteten?
    Wie glaubwürdig ist das denn???

    Es geht hier nicht um Aktenvernichtung und um Ermittlungspannen, es geht um eine vom Geheimdienst für das NPD-Verbotsverfahren im Jahr 2000 geschaffene rechtsextreme Terrorzelle, die man später als Dönermörder und Heilbronner Polizistenmörder inszenierte und entsorgte. Per Selbstmord in Eisenach. Per Beweisorgie in Wohnmobil und Zwickauer Wohnung. Per ominöser Bekennervideos.

    Beim Thema "NSU-Inszenierung" gab es tatsächlich eine riesengrosse Panne: Beate Zschäpe bekam einen Anruf und floh, bevor sie mit dem Haus in Zwickau in die Luft fliegen konnte.

    DAS ist die einzige mir bekannte Ermittlungspanne.

  3. #6913
    Mitglied
    Registriert seit
    04.12.2011
    Beiträge
    3.603

    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Houseworker Beitrag anzeigen
    Aus dem Archiv!

    Gewalt gegen Deutsche (1992)

    Von der DPA (Deutsche Presse Agentur / freimaurerisch gesteuert) wurde am 16. Januar 1992 von 219 körperlichen Angriffen auf Ausländer und Asylanten im Jahre 1991 berichtet.
    In den Medien wurde das wehklagend berichtet.

    Im Jahre 1989 verübten Ausländer in Deutschland 43.334 Körperverletzungen, Raubdelikte und Vergewaltigungen. Im Jahre 1990 wurden 86.700 Asylanten straffällig.
    In den Medien wird das stillschweigend zur Kenntnis genommen.
    So werden aus Mücken Mammuts gemacht, aus Dinosauriern aber Mikroben! In Rostock zum Beispiel wurde nicht einem einzigen Asylanten ein Haar gekrümmt.


    [Links nur für registrierte Nutzer]

    -.-.-.-.-.-.-.-

    Polizeiliche Kriminalstatistik (1992)


    Anzahl der Opfer von ausländischen Tatverdächtigen:

    3 Kinder wurden getötet

    31 Geiseln wurden genommen

    322 Kinder wurden mißbraucht

    1141 Erwachsene Menschen wurden getötet

    1177 Kinder wurden sexuell mißbraucht

    2376 Frauen wurden vergewaltigt und sexuell genötigt

    15951 Menschen wurden entführt, genötigt und ihrer Freiheit beraubt

    52992 Menschen wurden zusammengeschlagen und verletzt

    231422 Fälle von Raub, Erpressung und Diebstahl

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Die Zahlen sind seither nicht besser, sondern schlechter geworden, was das Verhältnis der deutschen zu ausländischen Opfern respektive Tätern betrifft.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

  4. #6914
    GESPERRT
    Registriert seit
    12.01.2006
    Beiträge
    42.939

    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Neu in COMPACT: Beate Zschäpe war Agentin

    Hier der Auszug aus COMPACT 8/2012:

    Aber man muss kein Kriminalist sein, sondern nur zwei und zwei zusammenzählen, um in dieser Frau (Beate Zschäpe) eine Agentin zu erkennen. Unabhängig von der Bewertung der bisher aufgeführten Indizien ist es nämlich ihr eigenes Verhalten, das sie überführt. Gehen wir noch einmal zurück zum Todestag ihrer Kumpane am 4. November letzten Jahres in Eisenach. Wie sie, die in Zwickau geblieben ist, von dem angeblichen Selbstmord der beiden erfahren hat, ist bis heute ungeklärt. Dass die beiden sie vor ihrem Ableben angerufen hätten, wurde bisher nicht nachgewiesen. Aber irgendwie muss sie davon erfahren haben, denn gegen 15 Uhr flüchtet sie aus Zwickau – nicht ohne zuvor die gemeinsame Wohnung angezündet zu haben. Bis zu dieser Stelle ist das Verhalten für eine Straftäterin völlig rational: Sie gibt ihre kriminelle Sache verloren, setzt sich ab und vernichtet mögliche Beweismittel, die sie künftig belasten könnten, durch Brandstiftung.

    Aber bei genauerem Hinschauen ergibt sich das Gegenteil: Frau Zschäpe hat die Beweismittel gar nicht vernichtiet, sondern im Gegenteil überhaupt erst zugänglich gemacht. Den Brand hat sie so dilettantisch gelegt, dass die Polizei später alles finden konnte, um die Mordgeschichte der NSU nachzuerzählen. Ob sich die Frau in Aufregung und Panik blöd angestellt hat? So könnte es nur gewesen sein, wenn sie nicht gleichzeitig ganz überlegt gehandelt hätte: die Bekennervideos zu den NSU-Anschlägen zur Post zu bringen und – sicher ist sicher – an die verschiedensten Adressaten im ganzen Bundesgebiet zu verschicken. Damit lieferte sie den wichtigsten Beweis, auf dem heute die gesamte blutrünstige Story um die „zehn Morde der NSU“ aufgebaut ist. Vergessen wir nicht: Bis zu diesem Nachmittag wussten die Strafverfolgungsbehörden nichts von dieser Organisation. Das Zwickauer Trio war wegen Bombenbasteleien Ende der neunziger Jahre gesucht worden, ansonsten wären ihnen nur Bankeinbrüche nachzuweisen gewesen. Im Wohnmobil der beiden Toten soll noch die Dienstpistole der 2007 in Heilbronn ermordeten Polizistin gefunden worden sein. Aber die Verbindung zu den neun Tötungsdelikten vorher, die bis dahin als „Döner-Morde“ firmierten, erbrachten – es gab ja für die Bluttaten keine Augenzeugen, es fanden sich auch keine keine Fingerabdrücke des Trios! – erst die Paulchen-Panther-DVDs mit Aufnahmen der Tatorte, die nur die Täter hätten machen können… oder die Polizei.

    Außer der DVD gab es nur einen weiteren Beweis, das das Trio mit den Morden an neun Immigranten in Verbindung brachte: die dabei zumeist verwendete Pistole, eine tschechische Ceska. Auch dieses Fundstück verdankt die Polizei Beate Zschäpe: Sie ließ es nämlich in der Zwickauer Wohnung zurück. Hätte sie Belastungsmaterial beiseite schaffen wollen, hätte sie sie mitsamt den DVDs irgendwo vergraben müssen. Aber woher weiß man eigentlich, dass die in Zwickau gefundene Ceska auch die Mord-Ceska war? Zwar stammt sie aus einer Kleinserie, aber auch von dieser wurden über fünfzig produziert. Ein kriminaltechnischer Beweis wäre nur möglich, wenn man die Projektile von den Mordfällen mit Projektilen vergleicht, die man aus der Fundwaffe abfeuert. Das aber dürfte kaum möglich sein: Durch die Brandverschmorung ist der Lauf der sichergestellten Waffe deformiert, und der Abrieb, den die inseitigen Spurrillen wie eine Art Fingerabdruck auf den Geschossen hinterlassen, dürfe sich verändert haben. So bleibt als einziger Beweis eine Zeugenaussage: Carsten S. will die Ceska an das Trio verkauft haben. Allerdings ist bisher ungeklärt, wie das Stück, ursprünglich in die Schweiz geliefert, nach Deutschland gekommen ist. Und Carsten S. ist kein besonders glaubwürdiger Zeuge: Er gehörte ursprünglich selbst zum NSU-Umfeld, setzte sich dann aber 2000 nach Nordrhein-Westfalen ab und arbeitet seit einigen Jahren in einer Aids-Hilfe. Um eine neue Existenz nicht zu gefährden, ist man vielleicht auch zu Gefälligkeitsaussagen bereit. Der Haftbefehl gegen den angeblichen Waffenlieferanten Carsten S. wurde jedenfalls im Juni aufgehoben. Warum, wenn er die Ceska geliefert hat?

    Trotz der ganzen Kette von Indizien, die für die These von Beate Zschäpe als Agentin des Geheimdienstes sprechen, sollte man aber auch eine Gegenthese wagen: Beate Zschäpe als Opfer. Wäre es nicht auch möglich, dass die Ceska platziert und die DVDs versendet wurden, nachdem sie geflohen war und ohne ihr Zutun? Auffällig ist schon, was in der ausgebrannten Wohnung hinterher alles entdeckt wurde: Das Metall der Ceska war geschmolzen, aber allerhand Papiere und Datenträger wurden aus dem Brandschutt geborgen. Zu der Theorie, dass jedenfalls die Bekenner-DVDs gar nicht von Frau Zschäpe verschickt wurden, passt jedenfalls (weiterlesen in der Printausgabe von COMPACT 8/2012).
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Elsässer hält Zschäpe für eine Agentin, die die Beweismittel "Ceska" und "Bekennervideo" überhaupt erst der Polizei zugänglich machte.

    "Hütte anzünden", um Beweismittel zu vernichten, und gleichzeitig mittels Versendung der Videos und Nichtentsorgung der Ceska alles zu offenbaren, das passt nicht zusammen.
    Die Story stimmt nicht.

  5. #6915
    Mitglied
    Registriert seit
    04.12.2011
    Beiträge
    3.603

    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Elsässer hält Zschäpe für eine Agentin, die die Beweismittel "Ceska" und "Bekennervideo" überhaupt erst der Polizei zugänglich machte.

    "Hütte anzünden", um Beweismittel zu vernichten, und gleichzeitig mittels Versendung der Videos und Nichtentsorgung der Ceska alles zu offenbaren, das passt nicht zusammen.
    Die Story stimmt nicht.
    Wie angekündigt, hab ich mir die aktuelle Printausgabe des "Compact" gekauft, um den Artikel vollständig lesen zu können. Da sieht es teilweise so aus, als ob Elsässer hier im Forum mitgelesen hätte. Auf den Widerspruch zwischer angeblicher Vernichtung von Beweismitteln durch Zschäpe und der Konterkarierung dieser Aktion durch das landesweite Verteilen der DVD`s mit dem Paul-Panther-Video ist hier im Forum mehrfach hingewiesen worden, unter anderem durch uns beide. Die Story stimmt nicht, aber nur, was die Behördenversion betrifft. Elsässer kommt zu denselben Schlüssen wie wir.

    Unter anderem listet er die Hinweise im "Schäfer-Gutachten" auf, die auf die Tätigkeit wenigstens von Zschäpe, wahrscheinlich aber auch aller anderen "NSU"-Mitglieder für die Behörden schließen lassen, allen voran der sächsischen und thüringischen Landesämter für Verfassungsschutz, aber auch dem Bundesverfassungsschutz und dem MAD.

    In der 273-seitigen Expertise taucht der Hinweis an vier Stellen auf. So wird auf Seite 121 von einem Gespräch mit den Eltern von Uwe Mundlos am 18. März 1998 berichtet: "Im Verlauf des Gesprächs äußerte der Vater, er habe einen handgeschriebenen anonymen Brief erhalten. Danach sei die Beate Zschäpe vermutlich eine Informantin des Verfassungsschutzes und werde dafür bezahlt." Auf Seite 247ff. wird der Bericht des späteren Leiters der Zielfahndung nach dem Trio behandelt, abgefaßt am 14.. Februar 2001. Darin steht: "Die Befragung von Kontaktpersonen und Familienangehörigen führte zu dem Schluß, daß mit hoher Wahrscheinlichkeit eine der gesuchten Personen als "Quelle" durch den Verfassungsschutz geführt wurde." Auf Seite 252 wird aus einem Aktenvermerk des Thüringer Verfassungsschutzpräsidenten vom 4. März 2002 zitiert: "Sts (Staatssekretär) Scherer teilte in einer Unterredung vom 4. März 2002 mit, er sei von Sts Koeppen (Justizministerium) in Kenntnis gesetzt worden, in Vermerken der Polizei oder der Justiz werde der Verdacht geäußert, das TLfV (Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz) habe zu einem der "Bombenbastler von Jena" eine nachrichtendienstliche Verbindung unterhalten." Auf der nächsten Seite wird ein Bericht der Staatsanwaltschaft Gera vom 23. Oktober 2010 wiedergegeben, "eine oder mehrere der gesuchten Beschuldigten waren oder sind noch mit großer Wahrscheinlichkeit Mitarbeiter des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz."
    So wie hier im Forum verweist Elsässer auch auf den gegenteiligen Schluß des "Schäfer-Gutachtens", der alle in ihm selbst enthaltenen Fakten und Hinweise wieder verwirft:

    "Daß das TLfV das Trio benutzt haben könnte, um rechtsradikale Aktivitäten vorzutäuschen und deshalb die Bombenbasteleien und die vorangegangenen Straftaten selbst inszeniert hat, erscheint abenteuerlich." Zu diesem harschen Dementi hat beigetragen, daß Schäfer im Thüringer VS-Amt die Klarnamendatei der Mitarbeiter und V-Leute einsehen durfte. Daraus hätten sich "keinerlei Erkenntnisse" ergeben, die den Verdacht "auch nur im Geringsten" erhärten.
    Was von der Aussagekraft dieser Unterlagen zu halten ist, darüber ist hier viel gesagt worden, und der Verlauf der Dinge hat ja auch so bestätigt, als die Schredderaktionen bekannt wurden.


    Mitte Juni wurde bekannt, daß nicht nur das von Schäfer exkulpierte Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz, sondern auch die Bundesbehörde und der Militärische Abschirmdienst (MAD) mit V-Leuten am NSU-Trio dran gewesen waren - und daß man zumindest in der Kölner Geheimdienstzentrale die Akten dieser "Operation Rennsteig" geschreddert hatte, kaum nachdem der NSU aufgeflogen war. ... Am 10. November 2011 - sechs Tage nach dem Tod von Böhnhardt und Mundlos - setzte der Bundesverfassungsschutz rund 90 Leute an, sämtliche Archive zu durchforsten, wo etwas zur Aufklärung der NSU-Bluttaten zu finden sein könnte. Einen Tag später - freitags, zu Beginn des Kölner Karnevals - trifft der erfahrene Referatsleiter von der Abteilung II (Rechtsextremismus) die folgenschwere Entscheidung: Das Material sei so bedeutungslos und so alt, daß es nach den Sperrfristen des Datenschutzes (zehn Jahre) gelöscht werden sollte. Gesagt, getan. Es eilt so, daß eine Mitarbeiterin seinen Auftrag 24 Stunden später erledigt - am Fastnachts-Samstag, wo im ganzen Rheinland jeder Gehtaugliche mit Pappnase oder Perücke auf der Straße oder in der Kneipe ist! Anschließend die Vertuschung der Vertuschung: Die Reißwolf-Aktion wurde von dem findigen Referatsleiter auf Januar 2011 zurückdatiert.
    Allein schon das sollte bei jedem unbefangenen Beobachter alle Alarmglocken angehen lassen. Zu den behaupteten Sperrfristen existiert eine Aussage des Bundesdatenbeauftragten, daß es eine solche generelle Regelung nicht gibt. Was die Aktenlage betrifft, so wurde selbst in der Mainstreampresse darauf hingewiesen, daß V-Leute geführt wurden, ohne das darüber etwas in den Akten stand. Darüber schreibt Elsässer:

    Unabhängig von der Frage nach der Vollständigkeit der Akten muß aber festgestellt werden, daß es immer wieder Fälle gegeben hat, wo einzelne Verfassungsschutz-Agenten Informelle Mitarbeiter (die Bezeichnung hat auch die Stasi verwendet - D. Verf.) führten, ohne darüber überhaupt zu berichten, geschweige denn schriftlich. So sagte Karl Friedrich Schrader, der Abteilungsleiter Rechtsextremismus beim Thüringer Verfassungsschutz, am 9. Juli vor dem Landesuntersuchungsausschuß über seinen früheren Chef Helmut Roewer: "Roewer hatte eine eigene Quelle, die keiner kannt, der hieß Günther. Alle im Amt wußten von der Quelle Günther, und daß die gut bezahlt wurde, aber keiner kannte sie."
    So weit zum Thema, wie sich das tödliche Doppel-Trio "NSU" all die Jahre finanzierte. Was den Rest des Elsässer-Beitrages angeht: Fortsetzung der Kommentierung folgt.

  6. #6916
    GESPERRT
    Registriert seit
    12.01.2006
    Beiträge
    42.939

    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Karl_Murx Beitrag anzeigen
    Wie angekündigt, hab ich mir die aktuelle Printausgabe des "Compact" gekauft, um den Artikel vollständig lesen zu können. Da sieht es teilweise so aus, als ob Elsässer hier im Forum mitgelesen hätte.
    Davon ist auszugehen. Spricht für ihn, und Danke dass Du das hier einstellst, was er in Compact geschrieben hat.

    Auf den Widerspruch zwischer angeblicher Vernichtung von Beweismitteln durch Zschäpe und der Konterkarierung dieser Aktion durch das landesweite Verteilen der DVD`s mit dem Paul-Panther-Video ist hier im Forum mehrfach hingewiesen worden, unter anderem durch uns beide. Die Story stimmt nicht, aber nur, was die Behördenversion betrifft. Elsässer kommt zu denselben Schlüssen wie wir.
    Jeder logisch denkende Mensch kommt zu denselben Schlüssen. Ist aber auch nicht sooo schwer.


    Was die Aktenlage betrifft, so wurde selbst in der Mainstreampresse darauf hingewiesen, daß V-Leute geführt wurden, ohne das darüber etwas in den Akten stand.
    Die ganze Aktenschredderstory ist nichts weiter als Desinformation, von Anfang an.

    Die Elsässer-Story hat ganze 5 Kommentare dort.
    NSU. das Thema ist durch.

    Wir, Karl Murx, sind die letzten Mohikaner hier.
    Fühle mich fast schon wie im Becker-Strang

    Neu in COMPACT: Beate Zschäpe war Agentin
    August 3, 2012 um 13:55 ·

    Auszug aus dem Artikel von Jürgen Elsässer

    Den Rest des Beitrags lesen »

    Kommentare (5)
    2 sind von jemand den ich kenne...

  7. #6917
    Autonomer Consul Benutzerbild von Gawen
    Registriert seit
    21.03.2008
    Beiträge
    17.588

    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Das ist das Schweigen der Erwachenden. Die Fragen enden, weil absehbar wird, dass die Antworten das Weltbild bedrohen...

    Das Auge eines perfekten Sturms ist nur scheinbar ein ruhiger Ort.

  8. #6918
    GESPERRT
    Registriert seit
    12.01.2006
    Beiträge
    42.939

    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Das ist das Schweigen der Erwachenden. Die Fragen enden, weil absehbar wird, dass die Antworten das Weltbild bedrohen...
    Typisch menschliche Reaktion, Kopf in den Sand, die 3 Affen?
    Könnte durchaus so sein.

  9. #6919
    GESPERRT
    Registriert seit
    12.01.2006
    Beiträge
    42.939

    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Ein besonders wichtiges Detail ist dieses hier:

    Das Bundesinnenministerium hat noch nach dem Auffliegen der Thüringer Neonazi-Terrorzelle NSU die Vernichtung von Akten zum Thema Rechtsextremismus beim Bundesamt für Verfassungsschutz angeordnet....

    Auch nach Enttarnung der Terrorzelle NSU: Innenministerium ließ Akten zum Rechtsextremismus schreddern - weiter lesen auf FOCUS Online: [Links nur für registrierte Nutzer]
    samt EINEM einzigen Kommentar beim FOCU dazu:

    Unglaublich
    von CengizhanBRD
    was da passiert ist. Der Fisch stinkt von ganz oben bis zu den Schwanzflossen. Liebe Mehrheitsgesellschaft, wenn ihr nicht entschieden genug gegen rechtsradikalismus vorgeht, so werdet ihr euer eigenes Grab schaufeln. Manchmal denke ich mir, Mensch, alle Deutschen sollten die NPD wählen. Und sich von diesen Menschen regieren lassen. Das wäre was. Die grölende Meute wird euch regieren. Glatzköpfe im Bundestag. Das wäre was. Was würde das Ausland über Deutschland denken? Also munter NPD wählen, eine Regierung akzeptieren, die solche Sachen zu vertuschen versucht. In 2010 war ein türkischer Kripobeamter zu Gast in Deutschland. Seine Stellungnahme zur türkischen Presse war: Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine Mordserie ohne Wissen des Deutschen Staates erfolgen kann.
    Wenn das Bundesinnenministerium die Vernichtung von Akten beim Bundesamt für Verfassungsschutz anordnet, dann ist doch EINES klar wie Klossbrühe:

    Wir haben es nicht mit "NAZIS" im VS zu tun, irgendwelchen Einzelhelfern des NSU in den Diensten, sondern mit astreiner Regierungskriminalität.

    Alles wie bei der RAF und Verena Becker...

  10. #6920
    GESPERRT
    Registriert seit
    27.04.2012
    Beiträge
    2.430

    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Naivität kontra Verschwörungstheorie
    "Dass die Akten zum "Thüringer Heimatschutz" beim Thüringer LKA auf geheimnisvolle Weise verschwunden sind, überrascht nicht mehr wirklich. Doch trotz allem ist noch immer von Pannen und Versagen die Rede.

    "Neue Aufklärungspannen um den Thüringer Heimatschutz" titelt die Welt und dieser Bezeichnung schließen sich von der Süddeutschen bis hin zur Tagesschau etliche Medien an, wenn es um die gesamten bisherigen Ungereimtheiten rund um die NSU, den Thüringer Heimatschutz und die Zwickauer Zelle geht.
    weiter auf:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Dönerfragen 2012
    [Links nur für registrierte Nutzer]

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2)

Ähnliche Themen

  1. Was soll die Nowitzki-Hysterie?
    Von Klopperhorst im Forum Sportschau
    Antworten: 43
    Letzter Beitrag: 16.06.2011, 21:24
  2. Was soll die Nowitzky-Hysterie?
    Von Klopperhorst im Forum Sportschau
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 13.06.2011, 09:43
  3. Pünktlich zur Wahl : Nazi-Hysterie in den Gazetten
    Von Eridani im Forum Deutschland
    Antworten: 31
    Letzter Beitrag: 28.08.2009, 06:32
  4. Anschlagspläne --> Hysterie
    Von SAMURAI im Forum Deutschland
    Antworten: 21
    Letzter Beitrag: 24.11.2006, 16:42
  5. Ewige Nazi-Hysterie bei uns
    Von Hexemer im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 24
    Letzter Beitrag: 25.01.2005, 13:44

Nutzer die den Thread gelesen haben : 62

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Stichworte

nazis

Ich bin ein Blockelement, werde aber nicht angezeigt

nsu

Ich bin ein Blockelement, werde aber nicht angezeigt

terrorismus

Stichwortwolke anzeigen

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben