02. Jan. 98 |
Carsten Szczepanski wendet sich an die Staatsanwaltschaft um einen möglichen Zeitpunkt der Haftentlassung zu erhalten |
05. Jan. 98 |
Matthias Dienelt Grundwehrdienst vom 01.01.98 bis 31.10.98 |
05. Jan. 98 |
KHK Dressler macht Vermerk, dass Erkenntnisse zu nicht näher beschriebenen neuen Objekten vorliegen. (PUA-Bericht) |
06. Jan. 98 |
KHK Dressler sucht Böhnhardt auf wg. Befragung (PUA-Bericht) |
08. Jan. 98 |
Observationsbericht TLfV bzgl. Garagen (Schäfer-Gutachten) |
12. Jan. 98 |
Vermerk, wo die Garagen Nr. 5 an der Kläranlage und Garage Nr. 7 in der Richard-Zimmermann-Straße näher bezeichnet werden.
StA Gera beantragt Durchsuchung der 3 Garagen (PUA-Bericht S. 125)
In den Akten befindet sich eine Anwaltsrechnung vom 12. Jan. 98, die vermutlich Tino Brandt mitbrachte und erstattet haben wollte. (PUA-Bericht)
Carsten Szczepanski beantragt Haftentlassung gegenüber der Staatanwaltschaft Frankfurt/ Oder. Lt. Szczepanski war das Datum ein Versehen und müßte das 1999 sein (PUA-Bericht S. 292 Fußnote) |
16. Jan. 98 |
StA Gera beantragt Durchsuchung der 3 Garagen (Schäfer-Gutachten) |
17. Jan. 98 |
StA Gera erklärt Rechtsmittelverzicht, was für ein Verfahren unklar (Schäfer-Gutachten)
Beate Zschäpe fährt zu einer Demonstration nach Erfurt (Buch „die Zelle) |
19. Jan. 98 |
Beschluss Amtsgericht Jena gegen Uwe Böhnhardt und andere zur Durchsuchung der Garagen (Schäfer-Gutachten) |
20. Jan. 98 |
ersuchte das TLKA PD und KPI Jena um Unterstützung bei den geplanten Durchsuchungsmaßnahmen (m. E. vermutlich beim Verfassungsschutz) (Schäfer-Gutachten) |
21. /22. Jan. 98 |
Durchsuchung nicht möglich wg. dezernatsübergeifende Maßnahmen im TLKA (Schäfer-Gutachten) |
23. Jan. 98 |
Das Landgericht Gera leitet eine Akte an die StA Gera weiter, bei der sie am 23. Januar 1998 einging. Verfahren unklar (Schäfer-Gutachten) |
24./25. Jan. 98 |
Fahren zu einer Demonstration gegen die Wehrmachtsausstellung nach Dresden
Juliane Walther soll von Uwe Mundlos den Schlüssel zu seiner Jenaer Wohnung erhalten haben. |
26. Jan. 98 |
Unterstützungsmaßnahmen wurden durch TIM mit Telefax vom 26.01.1998 genehmigt.
Garagen-Durchsuchung
TLKA kann den zuständigen Staatsanwalt nicht erreichen. Erreicht Vertreter und ordnet an, vorläufige Festnahme der Drei und Durchsuchung der ihnen zuzuordnenden Objekte. ) (Schäfer-Gutachten)
Legte fest, dass die Drei bis zur Vorlage der Ermittlungsakte am 27. Januar 1998 bei der StA Gera in Gewahrsam zu nehmen seien. (m. E. könnte es möglich sein, dass die Ermittlungsakte bereits am 23. Januar vorlag) (Schäfer-Gutachten) |
27. Jan. 98 |
StA beantragt keinen Haftbefehl, da noch Untersuchungen ausstünden
Juliane Walther geht zur Polizei und fordert die Herausgabe des Schlüssels von der Wohnung von Beate Zschäpe und legt eine Vollmacht von Beate Zschäpe vor. Die Polizei gibt keinen Schlüssel heraus
StA Gera übersendet eine Akte an das Amtsgericht Jena zur Vollstreckung einer Jugendstrafe“mit dem Hinweis, dass sich der Verurteilte seit mehreren Tagen auf der Flucht befindet, Verfahren unklar.
Verurteilung Sven R. zu 6 Monaten, zur Bewährung ausgesetzt (PUA-Bericht)
Durchsuchungsbericht von Wohnung Mundlos und Böhnhardt
Vermerk von Staatsanwalt Sbick vom 27. Januar 1998 (Vorder- und Rückseite) „Bislang konnten die Beschuldigten durch objektive Indizien nicht an die Sprengsachen gebracht werden, obwohl ansonsten Indizien für sie als Täter sprechen. |
28. Jan. 98 |
Haftbefehl (wg. Fluchtgefahr/Vorbereitung Sprengstoffverbrechen )
Das Schreiben bzgl. einer vorausgehenden Observation durch das TLfV von Böhnhardt und Mundlos war –Verschlusssache und wurde nun „für den Dienstgebrauch“ herunter gestuft.
Vernehmung von Apel, dem Garagenvermieter (PUA-Bericht) |
29. Jan. 98 |
Fahndungsausschreibung im SIS, INPOL und europäische Nachbarstaaten durch StA Gera
Bei Carsten Szczepanski: Ablehnung Aussetzung der Reststrafe zur Bewährung (PUA-Bericht)
Absprache Deterding, Wunderlich und Liphardt, dass Dez. 12 die weiteren Fahndungsmaßnahmen ünernimmt. |
30. Jan. 98 |
Fahndung nach PKW von Mundlos und Böhnhardt (Schäfer-Gutachten)
Fahndung nach PKW von Mundlos + Fußnote Hinweis auf Antrag Ausschreibung eines PkW‘s (PUA-Bericht S. 324) |
02.Febr. 98 |
TLKA wendet sich an das Einwohnermeldeamt wg. Sperrvermerken bzgl. Ausgabe von Reisepässen. (Schäfer-Gutachten)
Angebliche endgültige Entschärfung TNT, was in der Garage gefunden wurde. (Schäfer-Gutachten)
Aktenvermerk, dass gem. Absprache die Zielfahndung die Fahndungsmaßnahme übernimmt, aber Konkretes ist nicht schriftlich fixiert. Gem. Zielfahndung bestand kein Antrag, sie wurden lediglich zu Ermittlungsansätzen herangezogen (Schäfer-Gutachten S. 133)
Anforderung eines Lichtbildes betr. eines „Marco Kreibe“ durch LfV SN und Observation des Kreibe (Schäfer-Gutachten)
Durchsuchungsbericht von KK L. über Wohnungsdurchsuchung von Beate Zschäpe (PUA-Bericht) |
03. Febr. 98 |
LfV Thüringen informiert das BfV und alle Verfassungsschutzämter über die Fahndung nach dem Trio |
04. Febr. 98 |
Beginn TKÜ-Maßnahmen. Es sind insgesamt 37 Stück, nur die Jahre 1998 und 2000 betreffen. Nicht eine TKÜ-Maßnahme ist davon im Jahr 1999 (Schäfer-Gutachten)
Eltern von Böhnhardt TKÜ-Maßnahme vom 04. Febr. bis 28. Febr. 98 |
05. Febr. 98 |
Übersendung Lichtbilder des Trios an alle Verfassungsschutzämter |
09. Febr. 98 |
Schreiben des BfV (wöchentliche Information) an das LfV Thüringen, u.a. zum Fall „Rohrbomben in Jena“. (BfV aktuell Nr. 7/98), PUA-Bericht |
11. Febr. 98 |
Durchsuchung Keller oder Asservaten Auswertung vom Keller von Beate Zschäpe, Dämmwolle gefunden, die identisch mit Bombenattrappen war.
Gem. Fußzeile PUA-Bericht, hätte das Schäfergutachten unter diesem Datum mitgeteilt, dass zwei Beamte des LfV die Familie Mundlos zwecks Kontaktanbahnung aufsuchte. Im Schäfer-Gutachten selber ist der 11. März aufgeführt.(PUA-Bericht S. 338)
16:46 Uhr Bargeldabhebung Uwe Böhnhardt 1.800 DM, vielleicht auch 16. Febr. 98 |
12. Febr. 98 |
angezeigter Anruf von Böhnhardt-Handy in Fernsehsendung ARD-Fakt nach Schwabach.
Vermerk von KK. F. , dass eine Festnahme der Beschuldigten nicht in Betracht gezogen wurde. |
13. Febr. 98 |
Telefonat Thüringer Verfassungsschutz und Bayrischer Verfassungsschutz zu Kontakten Mundlos und Ernst Tag (Bürgerwehr)
Rückmeldung auf Schreiben vom 5. Febr. 98 durch LfV Berlin. Trotzdem Lichtbilder übersandt worden sein sollen, wurden diese von Berlin angefordert. Außerdem sollen keine Erkenntnisse vorliegen (PUA-Bericht S. 396) |
16. Febr. 98 |
Rückkehr Fluchtwagen
Andreas Rachhausen soll nach Dresden gefahren sein, um unfallbeschädigten Pkw von Wohlleben abzuschleppen, Gewährperson Alex soll aber am 20.07.98 glaubhaft versichert haben, Rachhausen habe das Fahrzeug nicht abgeschleppt.
16. bis 20. Februar 1998 Brümmerdorf Auswertung Asservate
ab 16. Februar Überprüfung Konten Böhnhardt und Zschäpe bei Sparkasse(Schäfer-Gutachten)
Entweder 11. Febr. 98 oder 16. Febr., 98 16:46 Uhr Bargeldabhebung Uwe Böhnhardt 1.800 DM, da in Fußnote Kontoumsätze vom 16. Febr. 98 angegeben sind, gem. oberen Text vielleicht auch 11. Febr. 98 (PUA-Bericht S. 325)
Mitteilung des TLKA an TLfA, dass bei der Durchsuchung der Wohnung von Mundlos Juliane Walther mit einem Wohnungsschlüssel erschienen sei.
Observation von Juliane Walther durch LfV Thüringen ohne Mitteilung an LKA. Im Rahmen der Observation wurden Kontakte von W. zu Kapke und Quelle 2045 (Tino Brandt) beobachtet, PUA-Bericht
Quelle 2045 (Tino Brandt) informiert über den Kontakt zwischen Kapke und Frank Schwerdt in Berlin, um Adressen für Unterschlupf im Ausland zu erhalten oder über S. , der in Berlin einen Wohnmobilverleih betreibt, in Fahrzeug erhaltene(PUA-Bericht) |
17. Febr. 98 |
Mutter von Böhnhardt hat Geburtstag
Observation Juliane Walther durch TLfV am 17. und 18. Februar 98. Die Observation ergab Kontakte zu Kapke und Brandt, kein Mitteilung an TLKA
Vermerk Brümmendorf |
18. Febr. 98 |
Anregung zur Beantragung einer TÜ-Maßnahme bzgl. Mobiltelefon von Uwe Böhnhardt (PUA-Bericht S. 323)
Handy-Überwachung von Uwe Böhnhardt vom 18. Febr. bis 17. März 98 (Schäfer-Gutachten) |
19. Febr. 98 |
Tino Brandt, Quelle 2045, teilt die Vermutung mit, dass sich die Gesuchten im Raum Dresden aufhalten.
Handschriftlicher Vermerk Brümmendorf über die Verbindung zwischen Uwe Mundlos und Thomas Starke bzgl. der Asservatenauswertung Mundlos und handschriftlicher Vermerk mit Auswertungsergebnissen |
20. Febr. 98 |
öffentliche Fahndung auf Internetseite des BKA
ab 20. Februar Überprüfung Konto Uwe Mundlos bei Deutsche Bank, Filiale Jena-Lobeda (Schäfer-Gutachten)
Deckblattmitteilung, wonach ein unfallbeschädigtes Fluchtfahrzeug in Dresden abgeholt werden sollte (Schäfer-Gutachten) |
21. Febr. 98 |
Veröffentlichung Ostthüringer Zeitung [Links nur für registrierte Nutzer]
Am 18. März Zeugenhinweis eingegangen, der Zschäpe und Böhnhardt am 21. Febr. 98 am Messegelände Köln gesehen habe. |
22. Febr. 98 |
öffentliche Fahndung. „Kripo live“ vom MDR mit mehrmaligen Wiederholungen
Zimmerdurchsuchung bei Uwe Mundlos in Ilmenau auf Grund Zeugenhinweis
TLKA sucht den gemeinsamen Hausarzt des Trios und die Oma von Beate Zschäpe auf. (Schäfer-Gutachten) |
23. Febr. 98 |
Bericht Ermittlungsleiter des TLKA an die Behördenleitung (Schäfer-Gutachten)
Vermerk des Landeskriminalamts Thüringen, EG „TEX“, zum Ermittlungsverfahren wegen Vorbereitung eines Explosions- oder Strahlungsverbrechens gem. § 311b StGB u. a., vom 23. Februar 1998 (PUA-Bericht S. 120 Fußnote)
Aktennotiz vom Kreiswehrersatzamt, dass zur Zeit Bundesweit nach Mundlos gefahndet wird (PUA-Bericht)
Brümmendorf, Beischer-Sacher und eine dritte Person (KK z. A. P) reisen bis 27. Febr. 98 zum LKA Thüringen |
24. Febr. 98 |
Eingang umfassender Ermittlungsbericht vom LKA beim LfV |
25. Febr. 98 |
gem. Zeuge Mundlos in Jena am Johannestor gesehen (Schäfer-Gutachten)
Vermerk Brümmerdorf wg. Asservat Telefonliste, datiert mit 25. Februar 1998 |
26. Febr. 98 |
Mutter von Uwe Böhnhardt wird durch die Zielfahndungsabteilung aufgesucht (PUA-Bericht)
Brümmendorf soll seinen Vermerk bzgl. Asservatenauswertung an Dressler übergeben haben evtl. auch 27. Febr. 98 (PUA-Bericht) |
27. Febr. 98 |
Juliane Walter taucht bei der Polizei auf und verlangt mit einer von Beate Zschäpe aufgestellten Vollmacht die Herausgabe von deren Wohnungsschlüssel (Buch: „das Zickauer Terror Trio“. Im Buch „die Zelle“ ist das Datum der 27. Januar 98
Gem. Zeuge Mundlos und Böhnhardt in Straßenbahn in Jena gesehen
Anderer Zeuge sah Mundlos und Zschäpe in Lieferwagen in Jena Zwätzen (Schäfer-Gutachten)
Brümmendorf soll seinen Vermerk bzgl. Asservatenauswertung an Dressler übergeben haben evtl. auch 26. Febr. 98 (PUA-Bericht) |
03. März 98 |
Ende der Ausstrahlung der „Kripo live“ vom MDR“ (Schäfer-Gutachten)
Protokoll über die Anrufe zur Fernsehsendung „Kripo live“ vom MDR“ (PUA-Bericht)
Zuerst im April 2000 wandte sich TLKA wieder an den MDR zwecks Ausstrahlung. |
04. März 98 |
Die Zeitschrift „taz“ berichtet, dass mehrere Augenzeugen Uwe Mundlos in Jena sahen. |
05. Mrz. 98 |
Vorfall mit Beate Zschäpes Wohnung. „welches sich am 10. März 1998, also 5 Tage vor dem hier beschrieben Vorfall..“ PUA-Bericht S. 324
Fax von Vater von Uwe Mundlos an Ermittler, angeblich wg. Pkw von Wohlleben, dass dieser mit großer Wahrscheinlichkeit von dem Trio genutzt wurde und seit ca. 2 Tagen ohne Kennzeichen hinter dem Haus von Wohlleben steht.
Ziehen unter dem Aliasnamen von Uwe Mundlos „Max-Florian Burkhardt“ in Chemnitz in die „Limbacher Str. 96, wobei der MDR berichtete, dass Mundlos und Böhnhardt nur vermutlich dort gewohnt haben könnten.
Überwachung Festnetzanschluss Ralf Wohlleben vom 05. März bis 25. Juli 98.
Mündlicher und schriftlicher Informationsaustausch zwischen TLfV und BND, eigene Ermittlungserkenntnisse hätten dem BND am 5. März 98 nicht vorgelegen (PUA-Bericht S. 381 |
06. Mrz. 98 |
TLKA befragt Mutter von Uwe Mundlos auf Arbeitsstelle REWE-Markt
Eltern von Uwe Mundlos werden durch die Zielfahndungsabteilung u. a. Wunderlich aufgesucht |
07. Mrz. 98 |
Gem. Zeuge sollen Mundlos und Böhnhardt ein Konzert in Jena-Lobeda besucht haben. |
09. Mrz. 98 |
Vermerk von KHK Dresler, dass sich der Hausmeister von Beate Zschäpe Wohnung meldete, dass am vorangegangenen Wochenende eine Fahne auf Beate Zschäpes Balkon aufgestellt wurde.
„Am 6. März 1998 wurden die Eltern von Uwe Mundlos durch den Beamten der Zielfahndungsabteilung, Wunderlich, und die in der EG „TEX“ tätige Beamtin, PM’in D., aufgesucht. Auf dem hierzu gefertigten, von PM’in D. gezeichneten Vermerk, ist KHK Dressler von der EG „TEX“ als Sachbearbeiter genannt.2923
2923) Hierzu und im Folgenden: Vermerk von KHK Dressler vom 9. März 1998, MAT A TH-1/3, Bl. 305.”
Merkwürdig, Dressler als Sachbearbeiter genannt, aber im Verweis der Fußnote wäre der Vermerk selber von ihm erstellt.
Eingang des Antwortschreibens des LfV Bayern, dass Mundlos gute Kontakte zu Ernst Tag hat. |
10. Mrz. 98 |
Kripo nachgesehen in Zschäpes Wohnung wg. Fahne
Überwachung Telefonanschluss Jürgen Helbig bis zum 9. August 1998 |
11. Mrz. 98 |
Kontakt des LfV mit den Eltern von Uwe Mundlos und Observationsmaßnahme. LfV erklärt dem Vater, dass er keine Angaben gegenüber dem LKA machen soll. |
15. Mrz. 98 |
Eine Nachbarin von Beate Zschäpe meldet gegen 23 Uhr, dass sich jemand regelmäßig in Zschäpes Wohnung aufhält. Sie berichtet von Musik, Fernseher und Schritte. Austausch Schließzylinder durch Kriminaldauerdienst |
16. Mrz. 98 |
Gutachten LKA, dass an den in der Garage aufgefundene Zigarettenstummeln DNA von Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt dran war. (PUA-Bericht) |
17. Mrz. 98 |
Ende der Handyüberwachung bei Uwe Böhnhardt
Abends Anruf bei Jürgen Helbig aus einer Chemnitzer Telefonzelle. Es wurde keine Nachricht hinterlassen. |
18. Mrz. 98 |
Vollstreckung Haftbefehl gegen Uwe Böhnhardt wg. „Puppentorso“-Verfahren
Compact: Expertise Gutachten, Vater Mundlos soll handgeschriebenen anonymen Brief erhalten haben, dass Zschäpe Informantin des Verfassungsschutzes wäre.
Weiteres Treffen der Kripo Zielfahndung u. a. Wunderlich mit den Eltern von Mundlos in einem Schnellrestaurant in der Nähe der Autobahn in Jena.
Anfrage an LfV Rheinland Pfalz bzgl. möglicher Kontakte des Uwe Mundlos zu Ernst Tag mit negativem Ergebnis
Die Oma von Beate Zschäpe wird durch die Zielfahndung erneut aufgesucht, die aber nicht angetroffen wurde. Ein Nachbarin berichtet, dass Beate Zschäpe zu ihrem Cousin ein inniges Verhältnis hat. (PUA-Bericht)
Zeugenhinweis per Mail eingegangen, der Zschäpe und Böhnhardt am 21. Febr. 98 am Messegelände Köln gesehen habe. (PUA-Bericht . S. 325) Gem. Fußnote ging der Hinweis aber am 18. Mai 98 ein. |
22. Mrz. 98 |
LfV Berlin teilt mit, dass sie nicht in der rechtsextremen und neonazistischen Szene in Erscheinung traten, Reaktion anderer Verfassungsschutzämter ist nicht aktenkundig. |
23. Mrz. 98 |
Vermerk Ermittlungsverfahren wg. Pogromly-Spiel, was bei Beate Zschäpe gefunden wurde. |
25.Mrz. 98 |
Ladung zum Strafantritt Böhnhardt, Ladung wird an seine Mutter zugestellt |
28. Mrz. 98 |
Konzert in Kirchmöser |
31. Mrz. 98 |
Kündigung Krankenkasse Uwe Böhnhardt (PUA-Bericht)
Todesanzeige in der Thüringischen Landeszeitung, auf die ein Zeuge hinweist. Es wird ein Tod von einem Otto Böhnhardt bekannt gegeben. |
01. April 98 |
Zeugenhinweis auf Todesanzeige von einem Otto Böhnhardt |
02. Apr. 98 |
Beisetzung des verstorbenen Otto Böhnhardt, wobei die Polizei die Beerdigung beobachtet. Die Ermittlungen ergaben aber zuerst am 3. April 98 (Fax), dass das der Opa von Uwe Böhnhardt sein soll |
03. Apr. 98 |
Fax von Polizeidirektion Jena, dass der Verstorbene Otto Böhnhardt der Opa von Uwe Böhnhardt sein soll |
11.Apr. 98 |
Anruf aus Schweiz bei Helbig um 17:10 Uhr. Nachricht für Ralf Wohlleben. Er soll am vereinbarten Treffpunkt sein, bei Böhnhardts Eltern vorbei fahren und Klamotten kaufen
Jürgen Hebig ruft um 20:33 Uhr Ralf Wohlleben an, Gesprächsinhalt nicht mehr vorhanden.
Angebliches Skinhead-Konzert in der Schweiz in Concise PUA-Bericht S. 390 elektr. |
13. Apr. 98 |
Übergabe Bekleidungsstücke |
14. Apr. 98 |
Fax vom LKA Thüringen an das BKA wg. Anruf aus der Schweiz vom 11. Apr. 98. Es wurde festgestellt, dass an einem unbekannte Ort am 13. Apr. 98 Kleidungsstücke für eine gesuchte Person übernommen wurden (PUA-Bericht)
Gem. Fußzeile vom PUA-Bericht war das Fax aber undatiert (PUA-Bericht S. 340)
„Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Faxes war mithin bereits eine Übergabe am 13. April 1998 bekannt geworden, der genaue Standort der Telefonzelle war dem Verfasser des Telefaxes, dem damaligen Leiter der Zielfahndungsabteilung im LKA Thüringen, KHK I., jedoch offensichtlich noch nicht bekannt.“ |
16. Apr. 98 |
Antwort BKA auf Fax vom LKA, dass es sich um eine Telefonzelle in der Schweiz in Concise handelt.
Anruf aus Chemnitz Telefonzelle bei Helbig um 16:43 Uhr, Nachricht für Ralf Wohlleben. Soll bei Uwes Mutter Geld, Videorecorder und Klamotten holen. (PUA-Bericht S. 339/340)
Als Anrufer soll Jan Werner identifiziert worden sein. (PUA-Bericht S. 342 und Schäfer-Gutachten S. 97)
Merkwürdig, Vermerk von KOK Wunderlich erst ein Tag später am 17. Apr. 98 (PUA-Bericht Fußzeile S. 339)
Jürgen Helbig ruft um 19:09 Uhr Ralf Wohlleben an, Gesprächsinhalt nicht mehr vorhanden.
BKA veröffentlicht im Bundeskriminalblatt Fahndungsaufruf.
In der Thüringer Landeszeitung wird Fahndungsersuchen mehrfach veröffentlicht |
20. Apr. 98 |
Anruf aus Chemnitz Telefonzelle bei Helbig um 20:41 Uhr, Nachricht für Ralf Wohlleben. Soll am Mittwoch am Treffpunkt 2 sein. (PUA-Bericht S. 339/340)
Als Anrufer soll Jan Werner identifiziert worden sein. (PUA-Bericht S. 342 und Schäfer-Gutachten S. 97)
Merkwürdig, Vermerk von KOK Wunderlich erst ein Tag später am 21. Apr. 98 (PUA-Bericht Fußzeile S. 339) |
22. Apr. 98 |
Observation von Ralf Wohlleben zwischen 14 und 19 Uhr. Angeblich einzige Observation in 1998 (Schäfer-Gutachten und Buch „das Zwickauer Terror-Trio“ S. 79
Das widerspricht sich aber, siehe z. B. 12. Aug. 98
Anruf aus Chemnitz Telefonzelle bei Helbig um 19:02 Uhr. Es wurde keine Nachricht hinterlassen.
Als Anrufer soll Jan Werner identifiziert worden sein. (PUA-Bericht S. 342 und Schäfer-Gutachten S. 97) Über den Sachverhalt, wie man auf Jan Werner kam, gibt es keine Dokumente. Der PUA zieht einen Stimmenvergleich in Betracht, wobei bei diesem Anruf nichts mitgeteilt wurde. |
29. Apr. 98 |
Sprechzettel für PKK-Sitzung (PUA-Bericht) |
Apr. 98 |
In einer Vernehmung 1999 bestätigt Helbig Kontakte zu Böhnhardt im April 1998 |
Frühjahr 98 |
Britischer Journalist aus London, Nick Fraser“ macht ein Interview mit Mitgliedern des THS
Carsten Szczepanski arbeitet bei den Eheleuten Probst |
03. Mai 98 |
Quelle 2045 (Tino Brandt) geht davon aus, dass Kapke bei Dr. Nordbruch ein Versteck für das Trio suchte. |
04. Mai 98 |
Vom 04. Mai bis 26. Mai 1998 Überwachung Festnetz Rayk F. |
05. Mai 98 |
Vom 05. Mai bis 26. Mai 1998 Überwachung Festnetz bei Thomas Se. |
06. Mai 98 |
Bilder von Umzug, Apel identifiziert Mann als Böhnhardt |
07. Mai 98 |
Die 3 Verfahren, Friedhofs-, Theater- und die Stadionbombe werden von der Staatsanwaltschaft Gera miteinander verbunden |
11. Mai 98 |
Zeugenhinwies eingegangen, Böhnhardt und Mundlos in PkW in Köln gesehen |
12. Mai 98 |
Vollstreckungshaftbefehl gegen Böhnhardt, der aber später nicht mehr auffindbar war (PUA-Bericht)
Quelle 2045(Brandt): Kapke habe regelmäßig Kontakt zum Trio, er verkaufe das Spiel „Pogromly“, Einnahmen seien von Kapke untershlagen. |
18. Mai 98 |
Telefonüberwachung bei den Eltern von Uwe Mundlos vom 18. Mai 1998 bis 24. Mai 1998
Zeugenhinweis per Mail eingegangen, der Zschäpe und Böhnhardt am 21. Febr. 98 am Messegelände Köln gesehen habe. (PUA-Bericht . S. 325 Fußnote) Oben im Text, der sich auf die Fußnote bezieht, ist die Mail aber nicht vom 18. Mai 98, sondern vom 18. März 98 |
19. Mai 98 |
Geburtstag Mutter von Uwe Mundlos |
Mai 98 |
Siegfried Mundlos strengt eine Dienstaufsichtsbeschwerde an.
Verfassungsschutz bei Siegfried Mundlos. „Wenn Sie Hinweise auf ihren Sohn haben, rufen sie uns an-aber nicht von ihrem Festnetztelefon zu Hause aus, sondern von einer Telefonzelle. Sie werden nämlich von der Polizei abgehört. |
26. Mai 98 |
Vermerk Zielfahndung des TLKA’s, dass keine Erkenntnisse aus den TKÜ Maßnahmen bei den Eltern Böhnhardt und Mundlos und der Überwachung des Handys von Uwe Böhnhardt erlangt werden konnte.
Vermerk Zielfahndung mit Anregung Verlängerung TKÜ bei Wohlleben und Helbig |
27. Mai 98 |
Sprechzettel PKK-Sitzung (PUA-Bericht) |
28. Mai 98 |
StA Gera setzt Belohnung von 3.000 DM für Hinweise aus.
Vom 28. Mai bis 10. Juni Überwachung Festnetz von Conny C. und Hartwig B., Anregung und Antrag nicht in den Akten. |
02. Juni 98 |
Zielfahndung sucht Wohlleben und Juliane Walther auf (Schäfer-Gutachten)
Befragung Wohlleben und Walther
Vater von Mundlos fragt beim TLfV nach dem Sachstand nach.
Schreiben des TLfV ans BfV wg, technischer Unterstützung in Form eines Spurfolgetrupps für die Durchführung von Observationen. |
03. Juni 98 |
Erstellung Gedächtnisprotokoll über Treffen LfV mit den Eltern von Mundlos im März 98 (PUA-Bericht) |
05. Juni 98 |
Telefonüberwachung von Holger Gerlach vom 05. bis 07.06.1998 ohne richterliche Genehmigung wg. Gefahr in Verzug(Schäfer-Gutachten) |
22. Juni 98 |
22. Juni 98 bis 25. Juni 98 Observation Kapke, Peilsender Auto Tino Brandt [Links nur für registrierte Nutzer]
Im Schäfer-Gutachten und PUA-Bricht wird die Observation von Kapke vertuscht. |
23. Juni 98 |
Haftbefehlneufassung, erst jetzt wurden auch der dringende Tatverdacht einer
Straftat wegen der Sprengstofffunde in der Garage sowie
der „Stadion-Bombenattrappe“ und der „Magnus-Poser-
Gedenkstätten-Bombenattrappe“ in die Haftbefehle mit
einbezogen. Zuvor bezogen sich die Haftbefehle auf den Verdacht des Ablegens der
„Theater-Bombe“. |
05. Juli 98 |
vom 05. Juli bis 10. Juli 98 Observation Andre Kapke in Jena durch TLfV mit Unterstützung eines konventionellen Observationstrupps des BfV |
08. Juli 98 |
Ermittlungsergebnis zu Mario Voigt |
12. Juli 98 |
E-Mail von Quelle 2045 (Tino Brandt)zum Aufbewahrungsort des Pogromly-Spiels. Es werden Kapke, Wohlleben und Helbig genannt. |
14. Juli 98 |
Vom 14. Juli bis 17. Juli 98 Observation des Helbig durch TLfV, da er im Verdacht steht, dass sich bei ihm ein Depot für das Szenen-Spiel befindet. Mitteilung der Observation an das BfV im Nov. 2011, keine Info an LKA Thüringen.
Mitteilung von Informant Alex, er glaube, dass das Spiel Pogromly in Spanien hergestellt werde. |
17. Juli 98 |
Vermerk TLfV : Alex teilt am 14. Juli 98 mit, dass dass das Spiel Pogromly in Spanien hergestellt werde. |
20. Juli 98 |
„Alex“ soll glaubhaft mitgeteilt haben, dass Rachhausen den verunfallten Fluchtwagen im Februar nicht abgeschleppt habe. |
23. Juli 98 |
Vermerk von Zielfahndung bzgl. Anrufe zum Anschluss Jürgen Helbig am 11.04., 16.04. und 20.04.1998 (Schäfer-Gutachten)
Vermerk von KOK Wunderlich, dass Anrufer von Telefonzelle noch unbekannt ist [Jan Werner] (PUA-Bericht S. 342)
Aktenvermerk der Zielfahndung wg. Herstellung Szenenspiel, TLKA informiert StA Gera mit der Folge, dass die TKÜ Maßnahme gegen Hebig verlängert wird, da er im Verdacht steht, die Spiele aufzubewahren
Vermerk Zielfahndung, dass sie künstliche Nachfrage nach Pogromly-Spiel herstellen wollen. Beschluss Amtsgericht vom 27. Juli 98 Verlängerung Telefonüberwachung(PUA-Bericht S. 346)
Verbindung Handy von Jan Werner um 15:30 Uhr (PUA-Bericht S. 411) |
24. Juli 98 |
Quelle 2045 (Tino Brandt) berichtet, dass Kapke 1.800,-- DM benötigt, um Trio aus Jena endgültig weg zu bringen (Schäfer-Gutachten) |
26. Juli 98 |
Vom 26.07. – 06.08.98 Observation Kapke in Jena durch TLfV mit Unterstützung des BfV mit Spurfolgesender (Schäfer-Gutachten) |
30. Juli 98 |
Vermerk Info von „Alex“, dass Beschaffung Pogromly-Spiel erfolglos war |