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Umfrageergebnis anzeigen: Sitzt Beate Z. unschuldig im deutschen Gefängnis?

Teilnehmer
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  • Nein. Die rechte Nazi-Braut kann gar nicht unschuldig sein!

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  • Ich weiß es nicht. Mir ist es auch egal.

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Thema: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

  1. #26881
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    och, ich denke so ne Geschichte würden sie nicht glauben. Würden sagen "der spinnt, die Bankräuber haben sie doch".
    Bei F.H. ist es eine andere Geschichte, aber man kann ihm den Vorschlag machen "pass auf, du verschwindest von der Bildfläche mit unserer Hilfe und wir lassen die öffentlich umkommen".
    Aber insgesamt ist es so das je mehr was davon wissen desto eher könnte jemand plaudern. Hast damit schon recht.

  2. #26882
    Mitglied Benutzerbild von nachdenkerin
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    1998

    Im Zeitraum August bis Oktober 1998 lagen dem Verfassungsschutz des Landes Brandenburg mehrere Hinweise des dort geführten V-Mannes Piatto vor, die unter anderem beinhalteten, dass Jan Werner aus Chemnitz den Auftrag habe, Waffen für das Trio „für weitere Überfälle“ zu besorgen und dass Antje P. dem Trio ihren Pass zur Verfügung stellen wollte. 3008

    3008) Deckblattmeldung 140/98 vom (vermutlich) 9. September 1998, MAT A BB-1, Bl. 32 ff. (36).
    PUA-Bericht S. 347

    Man betone „VERMUTLICH“, so bin zuerst drüber gestolpert und dann tiefer eingestiegen.

    Ein paar Seiten weiter ist es dann nicht mehr „vermutlich“:

    Die Deckblattmeldung vom 9. September 1998 (Nr. 140/98) lautete auszugsweise:

    „Einen persönlichen Kontakt zu den drei Skinheads (siehe Deckblattmeldung vom 19.08.1998) soll Jan Werner haben. Jan Werner soll zur Zeit den Auftrag haben, ‚die drei Skinheads mit Waffen zu versorgen…..
    PUA-Bericht S. 402

    Alle Vermerke und Deckblattinformationen vom 9. September 1998 gem. Schäfer-Gutachten (S. 157/158)

    Datum Ereignis/Auslöser Maßnahme Information an andere Behörden Bermerkungen
    09.09.1998 Vermerk über Informationen eines Gelegenheitsinformanten zu den Personen Wohlleben, Helbig und Zschäpe; keine wesentlichen Erkenntnisse
    09.09.1998 Vermerk über eine Information von
    Quelle 2100: Quelle teilt u. a. mit, Zschäpe sei zuletzt mit dem Chemnitzer B&H-Mitglied Thomas Starke liiert gewesen; im Frühsommer seien bei einem Konzert Spenden für das TRIO in Höhe von 700,-DM gesammelt worden.
    an BfV im November 2011 Kontakte des TRIOS zu B&H in Sachsen, nach Aktenlage erfolgt keine Information an das TLKA

    Am 9. September 1998 gab es weder ein Deckblatt noch einen Vermerk über Waffen.

    Nach einem Konzert der „Blood & Honour Sektion Südbrandenburg“ am 5. September 1998 in Hirschfeld meldete die Quelle Piatto des LfV Brandenburg, Jan Werner habe den Auftrag, die drei neonazistischen Skinheads mit Waffen zu versorgen. ….

    Diese Information gab das Brandenburger Innenministerium am 9. September 1998 sowohl an das thüringische als auch an das sächsische Landesamt für Verfassungsschutz weiter.
    PUA-Bericht S. 160

    Im PUA-Bericht ist es der 9. September, im Schäfer-Gutachten der 14. September 1998

    Datum Ereignis/Auslöser Maßnahme Information an andere Behörden Bermerkungen
    14.09.1998 Eingang einer Quellenmitteilung der Verfassungsschutzbehörde eines anderen Bundeslandes. Die Quelle teilt mit, Jan Werner solle zur Zeit den Auftrag haben, die 3 Skinheads mit Waffen zu versorgen……… 15. oder 16.09.98: Beratung zwischen TLfV; LfV SN und der Verfassungsschutzbehörde eines anderen Bundeslandes am dortigen Sitz im Hinblick auf erhaltene Information, eine bereits laufende Observationsmaßnahme gegen Probst durch TLfV und LfV SN wird am 16.09. fortgeführt. Es ergeben sich keine Erkenntnisse. Abend des 16.09.98: Persönliche Unterrichtung des Präsidenten des TLKA durch TLfV, der genaue Inhalt der Unterrichtung ist nicht aktenkundig.

    Mitteilung der Beratung an BfV durch LfV SN im November 2011
    Nach Aktenlage ist nicht nachvollziehbar, ob und ggf. an wen der Präsident die Information (mit welchem Inhalt?) im eigenen Haus weiterleitete.

    Schäfer-Gutachten S. 158


    Enrico Lentz = Jan Werner
    Marina Gläser = Antje Probst

    Sie versuchen es vorrangig über Kontaktmänner. Enrico Lorentz wird wie erwähnt observiert, ebenso die sächsische Blood-and-Hour-Aktivistin Marina Gläser. In sie setzten die Behörden offenbar die meiste Hoffnung. Vom 11. bis zum 13. September wird sie durch das LfV Sachsen und das LfV Thüringen beschattet, am 16. September wiederum durch die Thüringer, am 17. durch die Sachsen und mit Unterstützung und mit Unterstützung des Bundesamtes für Verfassungsschutz bis zum 22. September und wieder vom 24. bis 28. September. Aller Aufwand nützt nichts, Gläser hat keinen Kontakt zum Trio. Noch während die Observationen laufen, treffen sich die Verfassungsschutz-Landesämter aus Brandenburg, Sachsen und Thüringen zu einer Besprechung über die Auswertung der Erkenntnisse.
    Buch „das Zwickauer Terror-Trio

    15. oder 16.09.98: Beratung zwischen TLfV; LfV SN und der Verfassungsschutzbehörde eines anderen Bundeslandes am dortigen Sitz im Hinblick auf erhaltene Information, eine bereits laufende Observationsmaßnahme gegen Probst durch TLfV und LfV SN wird am 16.09. fortgeführt. Es ergeben sich keine Erkenntnisse.
    Schäfer-Gutachten S. 158

    Die Observation durch die Verfassungsschutzämter begann am 11. September 1998. Dabei sollte der Aufenthalt der Drei durch die Observation von Antje Probst ermittelt werden. Die Initiatoren der Show wollen aber offensichtlich der Bevölkerung vorgaukeln, dass die Observation wg. einer angeblichen Waffenbeschaffung durch Jan Werner erfolgte. Nun ist es ja schlecht möglich, eine Observation wegen Waffen ab dem 11. September 1998 durchzuführen, wenn die Quellenmitteilung bzgl. Waffen zuerst am 14. September 1998 einging. Also mussten die Initiatoren der Show, das Datum vom 14. September 1998 auf den 09. September 1998 vorverlegen.

    Und es ging offensichtlich nur um Antje Probst und nicht um Jan Werner.

    Auszüge aus dem Schäfer-Gutachten S. 100

    Zeitraum Telefonüberwachung Name/Tel.-Nr. Anregung/Antrag/Beschluss Fundstelle
    04.08.98 – 11.08.98 Werner, Jan
    0371 - XXXXXX
    KHK 03.08.98
    StA 03.08.98
    AG Jena 03.08.98
    TLKA Bd……
    11.08.08 – 10.09.98 Werner, Jan
    0172 - XXXXXX
    KHK 11.08.98
    StA 11.08.98
    AG Jena 11.08.98
    TLKA Bd……
    11.09.08 – 24.09.98
    (Verlängerung)
    Werner, Jan
    0172 - XXXXXX
    Anregung und Antrag nicht in den Akten
    AG Jena

    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Und noch nebenbei:

    16. September 1998 (PUA-Bericht)

    Die Deckblattmeldung vom 16. September 1998 (Nr. 142/98) lautete auszugsweise:^ „Ein Angehöriger des ‚Sächsischen Skinhead Trios‘ hat den Artikel auf Seite 26 der Publikation ‚White Supremacy‘ verfasst.“
    PUA-Bericht S. 402

    18.09.98 (Schäfer-Gutachten S. 159)

    Datum Ereignis/Auslöser Maßnahme Information an andere Behörden Bemerkungen
    18.09.98 DBM (Anm. Deckblattmitteilung, Nachdenkerin) der Verfassungsschutzbehörde eines anderen Bundeslandes zu Jan Werner und den Flüchtigen; Es wird u. a. mitgeteilt, ein Angehöriger des sächsischen Skinhead-TRIOs habe einen Artikel in der Szenenzeitschrift „White SUPREMACY“ verfasst

    Oktober 1998 (Buch die Zelle)
    Uwe Mundlos sitzt oft am Rechner, gestaltet Layouts für die rechte Postillen oder schreibt selbst Artikel. In der Chemnitzer Neonazizeitung <<White Supremacy>> erscheint im Oktober 1998 auf Seite 26 ein Artikel unter der Überschrift <<Gedanken zur Szene>>. Der brandenburgische Verfassungsschutz glaubt, dass Uwe Mundlos diesen Text verfasst hat.
    Buch „die Zelle“ S. 122

    Drei verschiedene Daten

    PUA-Bericht = [Links nur für registrierte Nutzer]
    Die Mehrheit d. Menschen denkt: 'egal, es wird schon so weiter gehen'. Fußball, Shopping, Flirts.... sind wichtiger, als über die Konsequenzen des Handelns im betriebl. u. polit. Alltag nachzudenken oder diese zu analysieren. Der übrig gebliebenen Minderheit waren damit die Hände gebunden. So konnte über viele Jahrzehnte Stück für Stück ein System aufgebaut werden, wo es kein zurück mehr gibt. Die Umverteilung ist bereits vollendet.

  3. #26883
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von nachdenkerin
    Uwe Mundlos sitzt oft am Rechner, gestaltet Layouts für die rechte Postillen oder schreibt selbst Artikel. In der Chemnitzer Neonazizeitung <<White Supremacy>> erscheint im Oktober 1998 auf Seite 26 ein Artikel unter der Überschrift <<Gedanken zur Szene>>. Der brandenburgische Verfassungsschutz glaubt, dass Uwe Mundlos diesen Text verfasst hat.
    White Supremacy 1 - 1998

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Angeblicher Artikel Mundlos: Gedanken zur Szene

    White Supremacy 3 - 2000

    Angeblicher Artikel Mundlos: Die Farbe des Rassismus

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  4. #26884
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    das ZOB ‏@das_ZOB 3 Min.
    #nsu dubioser zeuge RA thomas #jauch mit nazikontakten wird morgen nicht kommen - ärztliches attest sei eingegangen. neu geladen fuer 7.5.
    wieder 1,5 Tage futsch wegen Vorladungsblödheit des Senates. Heute nix, morgen nur 1 Zeuge.

  5. #26885
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    NSU Watch ‏@nsuwatch
    Beweisantrag vieler Nebenklagevertreter_innen auf Ladung des Thüringer Kaders Thomas Gerlach. Wegen möglicher Bezüge zu Waffen und #NSU.
    das ZOB ‏@das_ZOB
    #nsu beweisanträge zu michael see=v-mann #tarif alias michael #dolsberg & thomas #gerlach, bei dem auch #wohlleben vert #klemke rolle spielt
    Thomas Gerlach soll über seine grosse Liebe Mandy Struck auspacken? Die laufen nicht mehr ganz rund.

    Null Beweise für 10 Morde, aber immer mehr Gimmicks.

  6. #26886
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von moishe c Beitrag anzeigen
    Hallo,

    mit deinen Annahmen "ein Bankräuber würde sich freuen", aber auch mit deiner Annahme "Flori Heilig ist sicher noch nicht heilig"

    läßt du m.E. die Charaktere der davon - möglicherweise - Betroffenen, also von Flori, seinen Eltern, beliebiger Bankräuber - außer Acht!

    Bist du dir darüber eigentlich im klaren, wie viele Verbrechen nur deshalb aufgeklärt wurden und werden, weil Täter oder sonst Beteiligte den Mund nicht halten konnten?

    Einfach so, oder nach dem fünften Bier, oder weil ihnen das Herz brach, oder weil sie sich irgendwo wichtig machen wollten?

    Und eine womöglich sogar "über"staatliche Mafia geht solche Risiken ein?

    Analysiere das bitte nochmal ganz genau, was für Unwägbarkeiten du da in deiner Rechnung einfügst!

    Aber du willst einfach nicht mit der Erkenntnis leben, daß es auf der ganzen Welt - also auch hier - Menschen geben könnte, die auf Befehl einen ihnen Unbekannten umlegen/kaltmachen würden! Stimmt's?
    Du meinst eine Art Realitätsverweigerung? Hhm. Es war so, dass ich zunächst auch fest davon ausging, dass B&M und FH ermordet wurden bzw. einen Suizid von FH nicht ausschloss. Die Zweifel kamen mir erst später und stückweise. Ich habe erst alle Indizien mehrfach überprüft und durchdacht, ehe ich mich zur öffentlichen Mutmaßung entschlossen habe. Kannste glauben.

    Was die Banküberfälle betrifft, ist das im Grunde ein anderes Kapitel, denn die fanden ja real statt (sollte man annehmen), und hier habe ich bisher keinen Schimmer, wie sich dieses gesamte Kapitel verhält, da ist fast alles noch drin, aber: Es gibt m.W. eine Verjährungszeit bei schweren Banküberfällen von 20 Jahren. Die Bankräuber, wenn sie denn nicht identisch mit B&M waren, werden sich also hüten, sich mit ihren Erfolgen zu brüsten, sondern irgendjemandem danken, dass ein gütiges Schicksal die Sache so elegant geregelt hat.

    Und selbst wenn jemand partout das Copyright beanspruchen muss ... dann greift das die Klagekonstruktion gegen B&M nicht schwerwiegend an. Es gibt da mindestens ein doppeltes Sicherheitsnetz.

    Zur rosaroten Wahrnehmung: Ich darf Dir versichern, dass ich die Auswirkungen realer Kapitalverbrechen kennengelernt habe und vielen Leuten sehr viel zutraue. Aber ich meine auch, eine nicht ganz so göttliche Komödie als solche zu erkennen.

    Die Eltern von FH würden im Fall der Fälle nichts sagen, weil sie den Einsatz kennen.

  7. #26887
    Mitglied Benutzerbild von moishe c
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Du meinst eine Art Realitätsverweigerung? Hhm. Es war so, dass ich zunächst auch fest davon ausging, dass B&M und FH ermordet wurden bzw. einen Suizid von FH nicht ausschloss. Die Zweifel kamen mir erst später und stückweise. Ich habe erst alle Indizien mehrfach überprüft und durchdacht, ehe ich mich zur öffentlichen Mutmaßung entschlossen habe. Kannste glauben.

    Was die Banküberfälle betrifft, ist das im Grunde ein anderes Kapitel, denn die fanden ja real statt (sollte man annehmen), und hier habe ich bisher keinen Schimmer, wie sich dieses gesamte Kapitel verhält, da ist fast alles noch drin, aber: Es gibt m.W. eine Verjährungszeit bei schweren Banküberfällen von 20 Jahren. Die Bankräuber, wenn sie denn nicht identisch mit B&M waren, werden sich also hüten, sich mit ihren Erfolgen zu brüsten, sondern irgendjemandem danken, dass ein gütiges Schicksal die Sache so elegant geregelt hat.

    Und selbst wenn jemand partout das Copyright beanspruchen muss ... dann greift das die Klagekonstruktion gegen B&M nicht schwerwiegend an. Es gibt da mindestens ein doppeltes Sicherheitsnetz.

    Zur rosaroten Wahrnehmung: Ich darf Dir versichern, dass ich die Auswirkungen realer Kapitalverbrechen kennengelernt habe und vielen Leuten sehr viel zutraue. Aber ich meine auch, eine nicht ganz so göttliche Komödie als solche zu erkennen.

    Die Eltern von FH würden im Fall der Fälle nichts sagen, weil sie den Einsatz kennen.
    Naja, war so ne Idee von mir,

    aber auch ich weiß, daß ich nichts weiß!

  8. #26888
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    NSU-Prozess bei Frage nach Tatwaffe wieder ausgebremst

    Die Frage nach der Herkunft der Tatwaffe hat den NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München ein weiteres Mal ausgebremst. Ein Zeuge, der in den Kauf der Ceska verwickelt sein soll, mit der Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos laut Anklage neun Menschen töteten, gab am Dienstag vor Gericht an, er wolle einen Anwalt hinzuziehen. Er fühle sich selbst nicht wie ein Zeuge behandelt, sondern wie ein Beschuldigter. «Mir wurde die Tür eingetreten», sagte er. «Ich wurde aufs Übelste beschimpft.» Daraus schließe er, dass gegen ihn ermittelt werde.

    Er wolle darum am liebsten die Aussage verweigern, um sich nicht selbst zu belasten, oder zumindest einen Zeugenbeistand hinzuziehen. Über diese Frage diskutierte Richter Manfred Götzl hitzig mit Verteidigung und Bundesanwaltschaft - bis feststand, dass die Vernehmung des Zeugen auf den 28. April verschoben wird. Dann wird voraussichtlich ein Beistand dabei sein. Der Zeuge benannte einen Jenaer Anwalt, der durch die Vertretung einiger Rechtsradikaler vor Gericht bekannt geworden ist.
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    Theile sass von 97 bis April 2000 im Knast, wird eh zeitlich eng.

  9. #26889
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Entweder waren die geladenen Männer damals gar nicht dabei oder können sich an fast nichts erinnern. Oder beides. Oder sie berufen sich darauf, dass ihnen ein Aussageverweigerungsrecht zustehe.

    So verhält es sich auch bei Enrico T. Vor gut 20 Jahren soll er zusammen mit Uwe Böhnhardt Autos in Jena gestohlen haben. Mehrfach wurde gegen ihn ermittelt, mehrere Jahre saß er im Gefängnis.

    Zwischendurch soll er eine Pistole der Marke Ceska, mit der laut Anklage später neun der zehn NSU-Morde begangen wurden, nach Jena vermittelt haben.

    Der Zeuge ist also wichtig, es geht, wenn man der Generalbundesanwaltschaft glaubt, um den Weg der Mordwaffe zu den Mördern. Die Karlsruher Behörde behauptet, dass ein Schweizer Zwischenhändler die Waffe nebst Schalldämpfer an Enrico T. verkaufte, der sie seinem Freund Jürgen L. gab, der sie wiederum an Andreas S. im Jenaer Szeneladen "Madley" weiterreichte. Dort, so hat es zumindest Carsten S. vor Gericht ausgesagt, kaufte er die Waffe in Abstimmung mit seinem Mitangeklagten Ralf Wohlleben und brachte sie nach Chemnitz zu Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos.

    Doch alle anderen womöglich Beteiligten dementierten diesen Ablauf bei ihren polizeilichen Vernehmungen oder schweigen ganz. Sie könnten ja, wenn auch nur sehr theoretisch, wie Carsten S. und
    Wohlleben der Beihilfe zu Mord bezichtigt werden und pochen deshalb auf ein Zeugnisverweigerungsrecht.

    Doch steht dieses Recht Enrico T. wirklich zu? Könnte er sich wirklich selbst belasten? Darüber streitet am Dienstagmorgen der Vorsitzende Richter mit der Verteidigung der Hauptangeklagten Beate Zschäpe und
    Wohlleben, die darauf drängt, dem Zeugen einen Anwalt als rechtlichen Beistand zuzuordnen. Das juristische Gefecht, in das sich auch Nebenklagevertreter und Ankläger einmischten, währt mehr als eine Stunde.

    Enrico T. selbst schaut all dem, sofern er nicht aus dem Saal gebeten wird, ruhig zu und sagt nur, dass er sich selbst gar nicht als Zeuge, sondern als Beschuldigter sehe. Polizisten hätten bei der Durchsuchung seiner Wohnung die Eingangstür eingetreten sowie sein Handy, sein Navigationsgerät und seine Kontobewegungen durchforstet. Kurzum: "Ich möchte gar nichts dazu sagen."

    Götzl versichert dem Zeugen, dass gegen ihn nach Wissen des Gerichts nicht ermittelt werde und versucht noch ein-, zweimal mit der Befragung zu beginnen. Doch dies wird immer wieder von den Verteidigern vereitelt.

    Jetzt reicht es dem Richter. Mit hochrotem Kopf ruft er: "Es ist nicht gut, wenn hier der Eindruck entsteht, dass versucht wird, den Zeugen zu beeinflussen." Der Nebenklagevertreter Thomas Bliwier formuliert es deutlicher: Die Wortmeldungen der Verteidiger, sagt er, dienten "allein dem Ziel, den Zeugen zu verunsichern".

    Dennoch, nach einer Unterbrechung lenkt das Gericht ein. Zu groß ist wohl die Gefahr, dass die Verteidigung aus einem möglichen Formfehler einen Revisionsgrund konstruieren könnte. Also fragt Götzl den Lokführer T., ob er einen Anwalt kenne. Ja, sagt dieser nach einigem Hin und Her, er habe da eine Visitenkarte von einer Kanzlei . . . Der Rechtsanwalt, so stellt sich schnell heraus, vertritt des Öfteren Neonazis. Die Visitenkarte, so räumt T. ein, habe ihm sein Kamerad Jürgen L. zugesteckt.

    Und so muss der Zeuge T., der nichts sagen will, Ende April wieder vor Gericht in Münchenerscheinen. Der 100. Verhandlungstag wird da schon längst hinter den Prozessbeteiligten liegen.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Gesellschaft hat aus einem Autodieb und verknastetem Nazi einen Lokführer gemacht.
    Joschka Fischer, fast wie bei Joschka Fischer

  10. #26890
    GESPERRT
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    6.791

    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    ... das gesamte Verfahren müßte eigentlich schon längst eingestellt und Frau Zschäpe u.a. aus der Untersuchungshaft entlassen werden, weil das Gericht ausser

    "indischen Sand in Tüten"

    absolut keine Beweise für die Täterschaft von Zschäpe, Bönhard und Mundlos hinsichtlich der 10 Tötungsdelikte hat !

    Eine Schande und ein Schmierentheater für das Gericht und ein Jammertal für die anklagende Behörde, die sich immer mehr in Widersprüche verstrickt !

    Ein Scheißhaufen stinkt weniger als dieses gesamte Verfahren !

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