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Thema: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

  1. #22901
    GESPERRT
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Heilbronn: Wen durchsuchte man, und wen nicht?

    Heilbronner Polizistenmord: Suchten die Fahnder an der falschen Stelle?

    Heilbronn - Neue Details vom Polizistenmord in Heilbronn weisen möglicherweise auf einen Fehler bei der Fahndung nach den Tätern hin. Während ein Großaufgebot aus Sicherheitskräften am 25. April 2007 die Stadt bis zum späten Abend komplett lahmlegte, nahm die Polizei von den Personen, die sich in unmittelbarer Nähe zum Tatort auf der Theresienwiese befanden, lediglich die Personalien auf und befragte sie als mögliche Zeugen.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Wie man liest, wurde also die gesamte Stadt abgesperrt, und die Taschen der Leute, Autos etc durchsucht, aber die Schausteller und Zigeuner auf der Theresienwiese vergass man.

    Die Taschen oder Schränke in den Wohnwagen der Schausteller und Landfahrer, die sich auf dem Festplatz aufhielten, kontrollierten die Fahnder nicht. Das erfuhr unsere Zeitung aus Ermittlerkreisen.
    Daher musste sich die Regierung 2011 bei den Zigeunern entschuldigen: Weil man vergass, sie zu durchsuchen. Das Vergessen war sicher schlimmster Rassismus, und Diskriminierung.

    Vielleicht ein fatales Versäumnis: Denn möglicherweise flüchteten die Täter gar nicht, sondern blieben in der Nähe. Das würde auch erklären, warum sich bis heute nur wenige Zeuge gemeldet haben, die jemanden wegrennen sahen. Vielleicht hätten die Fahnder ja die Waffen gefunden, wenn sie nur richtig auf dem Festplatz gesucht hätten. Der Sprecher der Heilbronner Staatsanwaltschaft, Harald Lustig, kommentiert die wenig gründlichen Kontrollen so: „Es wurden Überprüfungen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten gemacht.“

    Warum sich die Polizei jedoch an anderen Orten in der Stadt, wo sie zum Beispiel Busse und Bahnen gründlicher durchsuchte, nicht so zurückhaltend verhielt, beantwortet Lustig nicht: „Ich kann nicht mehr sagen, als ich gesagt habe.“
    Genau an dieser Stelle müsste man ansetzen, wenn man den Weg der Dienstwaffen und Tatwaffen zum Trio ausermitteln wollte.

    Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Polizei die gesamte Stadt absperrt, alles durchsucht, nur die Wohnwagen der Zigeuner in unmittelbarer Tatortnähe nicht.

    Dazu passt auch, dass dort die 3 Affen zu Gast waren: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.



    Widersprüche gibt es auch, vor allem zu Ringfahndung und Wohnmobil NSU in Heilbronn.
    Lassen wir mal weg...

    • 14.10 Uhr: Der erste Notruf erreicht die Polizei. Die ersten Beamten eilen zum Festplatz.
    • 14.40 Uhr: Polizeichef Roland Eisele ordnet an, alle Heilbronner Ausfallstraßen zu kontrollieren. Der Verkehr bricht zusammen.
    Das hat mir auch noch niemand erklärt, wie das "UWE-Wohnmobil" um 14:37 Uhr in der Ringfahndung festgestellt werden konnte, wenn die erst um 14:40 ausgerufen wurde.


    Zeitfaktor

    Mehr Zeit als bisher angenommen – für ein Abtauchen auf dem Platz oder eine Flucht – hatten die Täter ohnehin. Die Ermittler haben zwar nie der Darstellung widersprochen, dass die später getötete Michéle Kiesewetter (22) mit ihrem Kollegen (24) gegen 14 Uhr auf die Theresienwiese gefahren war. In der Pressemitteilung vom 25. April 2007 heißt es, dass ein Radfahrer kurz nach 14 Uhr die blutüberströmten Opfer fand.

    Doch nach Informationen unserer Zeitung sollen zwischen den Schüssen und der Entdeckung der Tat rund 30 Minuten vergangen sein. Staatsanwalt Lustig erklärt dazu lediglich, dass es „deutlich weniger als 30 Minuten waren“. Die exakte Dauer nennt er aber nicht. Vermutlich gab es sogar genügend Zeit für jemanden, der nicht an der Tat beteiligt war, die Opfer zu entdecken und die Waffen mitzunehmen.
    100 Punkte, Waschmaschine als Bonus

    Artikel vom 1.4.2009.

  2. #22902
    Mitglied Benutzerbild von sleepwell
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    um an eine Waffe zu gelangen, muss man bestimmt keinen Polizisten erschießen! Das wäre die letzte, dümmste und riskanteste Form des Waffenbeschaffens! Von Thüringen ist es nicht weit über die tschechische Grenze...........
    Oder man wendet sich an die örtliche Großfamilie!
    Tja, sehen die NSU-Autoren eben anders. Aber abgesehen davon, dass ich seinerzeit einen Artikel eingestellt hatte, wie einfach und billig der illegale Waffenmarkt in Berlin ist, ist das nur ein Punkt.
    Der andere ist, das eine Waffe, aus der Quelle heimtückischer Polizistenmord, sofort verbrannt ist. Weder für den Eigengebrauch verwendbar, noch Verkauf (Rückverfolgungsgefahr).
    Macht also keinen Sinn als Motiv.
    Sag ja, nicht zu unterbieten diese Story.

  3. #22903
    Mitglied Benutzerbild von sleepwell
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen

    Warum haben sie die Seriennummern der Dienstwaffen nicht rausgeschliffen???
    Bei der Ceska haben sie es getan, wo es gar nicht notwendig war, und bei den heissen Dienstwaffen nicht???
    Ich sehe, du liest mich aufmerksamer.
    Richtig.
    Dann bringe den Gedanken mal zu Ende.
    Falsche Schleifreihenfolge spricht gegen B&M.
    Dann bleibt als Arbeitsthese:
    a. Vorbesitzer um Quelle zu schützen
    b. Dienste, weil die Waffe gar nicht die Nr. 78 ist.

  4. #22904
    bernhard44
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    Die hatten doch schon 20 Waffen, 2007, angeblich... das ist alles Blödsinn.

    Warum haben sie die Seriennummern der Dienstwaffen nicht rausgeschliffen???
    Bei der Ceska haben sie es getan, wo es gar nicht notwendig war, und bei den heissen Dienstwaffen nicht???
    vielleicht wollte man gerade, dass genau diese Pistolen zugeordnet werden konnten.....

  5. #22905
    Mitglied Benutzerbild von Delao
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    Man sollte sich vorerst an Thomas Moser halten, der von Jan 2012 als Vernehmungszeitpunkt schreibt, ja.
    An Thomas Moser halten? An den [Links nur für registrierte Nutzer] wo es noch gar keine andere Angabe, als die von der Polizei gab, auf die er sich wohl bezogen haben dürfte?

  6. #22906
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    vielleicht wollte man gerade, dass genau diese Pistolen zugeordnet werden konnten.....
    Ja, davon gehe ich auch aus. Es können Duplikate sein.
    Mich stört, dass alle 4 Waffen gefunden wurden, also 2 Dienstwaffen und 2 Mordwaffen Heilbronn.
    Und noch die Handschellen mit Nummer.
    Das ist einfach zuviel.

    Wozu die Weltkriegswummen (Mordwaffen) aufheben, und die Nummern aus den hochwertigen Dienstwaffen nicht rausschleifen?
    Die Zwickauer Ceska ist die Mordwaffe mit wieder hergestellter Seriennummer 034678, weil das BKA das so sagt.

    Gutachten des BKA dürfte die Verteidigung gar nicht anerkennen, sie müsste auf Gutachten aus dem Ausland bestehen, Schweiz wäre gut. Aber das wird nicht passieren, das BKA kommt damit durch.

  7. #22907
    GESPERRT
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von Delao Beitrag anzeigen
    An Thomas Moser halten? An den [Links nur für registrierte Nutzer] wo es noch gar keine andere Angabe, als die von der Polizei gab, auf die er sich wohl bezogen haben dürfte?
    Wenn Compact diesen Artikel vom Moser dabei gehabt und gezielt nachgefragt hätte, dann wären wir schlauer. Du kannst das ja gerne anders sehen als ich, kein Problem.

    Für mich ist die Story die Fortsetzung von "Krokus-Gronbach" mit anderen Mitteln. Aus "NPD-Funktionären aus Hohenlohe" wird jetzt der NSS, der am Ende aus denselben lokalen NPD-Leuten besteht, eventuell um 2 KKK-Polizisten erweitert, und letztlich den Mord in Heilbronn verübt haben soll. Und jetzt Florian ermordete... damit der nicht aussagt an dem Tag.

    Das ist immer noch Gronbachs "erweiterter NSU", die 5 Namen vom Günter Stengel... Mundlos und 4 Andere.

    Aber wie gesagt: Wir müssen hier nicht einig sein.

  8. #22908
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    ich schreibe gerade einen artikel über die Bomben-Attrappen-Funde in Jena in den 90er Jahren.

    Angesichs der auch hier fehlenden DNA ist mehr als fraglich, dass das Trio die Urheber sind. Deswegen stellte ja die Staatsanwaltschaft Gera das Verfahren Mitte 1997 ein! Trotzdem hält bis heute die thüringer Polizei daran fest und führt sogar einen DNA-Mischspur von Böhnhardt an, die es laut Schäfer-Gutachten nicht gibt.

    Am Puppentorso gab es jedoch einen Fingerabdruck von Böhnhardt, daneben standen zwei Bombenattrappen. Deshalb meine Idee:
    Könnte es sein, dass die Attrappen von der Polizei gelegt wurden, um dem Trio was anzuhängen? Also Böhnhardt hängt die Puppe auf, Polizei legt zwei Attrappen daneben und schwupps ist Böhnhardt in der BKA-Sprengstoff-Datei.

    Dann kommt der große Tag, die (eigene?) Bomben-Werkstatt, in der Garage des Polizisten. Aber die Polizei kriegt das Trio nicht, weil sie verraten und reingelegt wurden. Vom wem?

  9. #22909
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Gestern hat Katharina König vermeldet, dass Norbert Weidner ein V-Mann war. Fragt sich nur ab wann???

    Das ist ein interessanter Mann, denn er ist ein Verbindungsmann zur NSDAP/AO gewesen, zu Gary Lauk, und von dort wurden Anfang der 1990er Werwolf-Zellenstrukturen ideologisch promotet.

    "Braune RAF-Fraktion", das stand schon 1995 im SPIEGEL:

    Angeheizt wird die aggressive Stimmung im Milieu von außen. Die "AO", wie die im US-Staat Nebraska residierende NSDAP-Auslands- und Aufbauorganisation im Neonazi-Jargon genannt wird, versorgt die Szene mit nahezu allem, was das braune Herz begehrt, von SS-Anstecknadeln über Hitler-Reden bis zum Hetzfilm "Der ewige Jude" aus dem Jahr 1940. Die deutsche FAP ist nach Erkenntnissen der Verfassungsschützer personell eng mit der NSDAP-AO verfilzt.

    Die amerikanischen Neonazis sind schwer zu packen: In den USA ist NS-Propaganda legal,
    selbst Propaganda für den Terrorismus wird offenkundig nicht verfolgt.
    Das dürfte jetzt anders sein, homeland security lässt grüssen

    Alarmiert ist das Bundeskriminalamt (BKA) vor allem wegen einer von Nebraska aus in Deutschland vertriebenen vierbändigen Broschüre
    "Eine Bewegung in Waffen". Unter dem Pseudonym "Hans Westmar" wirbt in dem Machwerk ein mutmaßlich deutscher Neonazi für den Aufbau einer Art Braunen Armee Fraktion.
    "Hans Westmar" propagiert die "Heranbildung eines geeigneten Werwolf-Kaders" für den bewaffneten Kampf nach dem Vorbild der gescheiterten NS-Partisanentruppe bei Kriegsende 1945. Der "Werwolf der Zukunft" sei ein "Feierabend- und Wochenendterrorist".

    Das braune Guerilla-Handbuch, vom BKA als "stringent ausgearbeitetes Konzept" eingestuft, nennt zahlreiche Operationsziele. So fordert der Autor "Zerstörungen von Sendeanlagen der Systemmedien" und "Störungen von Verkehrswegen bzw. -anlagen" wie Flughäfen, Bahnhöfen und Brücken. Nötig seien auch Banküberfälle, um "den Einsatzgruppen einen gewissen finanziellen Spielraum zu verschaffen".

    Sympathie bekundet der rechte Terrorratgeber für den Mordanschlag der Roten Armee Fraktion (RAF) auf den Treuhand-Chef Detlev Karsten Rohwedder im April 1991. Mit dem Mord habe die RAF "eine Schwachstelle im System" aufgezeigt.

    Die Bundesanwaltschaft verdächtigt die beiden Hamburger Neonazis Henry Fiebig und Christian Scholz, die "Bewegung in Waffen" verfaßt oder zumindest vertrieben zu haben. Scholz ist ehemaliger Funktionär der FAP.

    Daß "Westmar" nicht nur leere Sprüche macht, wissen die Behörden seit Monaten. Im November vorigen Jahres hob die Polizei im Stadtwald von Frankfurt am Main ein von Rechtsextremen angelegtes Waffen- und Sprengstofflager aus.

    Die Waffen stammten aus Kroatien und Bosnien, wo deutsche Neonazis, darunter auch FAP-Mitglieder, als Söldner in kroatischen Kampfverbänden dienen. Y
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Zum Beispiel Herr Neidlein von der NPD, würde Gronbach jetzt sagen, und der Herr Neidlein war später in der NSS und hat die Polizistin Kiesewetter erschossen


    Hans Westmar ist auch ein alter Film, hat irgendwas mit Horst Wessel zu tun. Kann man googeln.

    Norbert Weidner KÖNNTE der Autor dieses Buches sein, "Eine Bewegung in Waffen".
    Anhängen wollte man das Buch Jemand anderem:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Dank an meinen Rechercheur

    Zitat Zitat von Mitleser
    Zu Norbert Weidner ist interessant, daß er sich selbst bezichtigt, am "Der Einblick" beteiligt gewesen zu sein, in einem Interview mit der TAZ 1995:

    "

    taz: Sie waren einer der Initiatoren der Anti-Antifa. Das war doch der
    Versuch, militant gegen politische Gegner vorzugehen. Schliesslich galt da
    das Motto "ausspaehen, oeffentlich machen, plattmachen"?


    Aber wir konnten nur die beiden ersten Stufen durchfuehren, recherchieren
    und oeffentlich machen. Selbst da hatten wir grosse Probleme. Unser
    groesstes Ding war der "Einblick", aber der war doch ein Witz. Wenn ich
    mir dagegen die ganzen Antifa-Broschueren ansehe, muss ich wirklich den
    Hut ziehen, die sind echt klasse recherchiert.

    taz: Aber die eindeutig zweideutige Aufforderung, jeder solle mit den
    Adressen "verantwortungsvoll umgehen", war doch letztlich die Aufforderung
    zum Plattmachen.


    Es entzieht sich dann aber unserer Verantwortung.

    taz: Sie haben doch einkalkuliert, dass Leute angegriffen werden, also
    waren sie auch die geistigen Urheber.


    Klar haben wir damit gerechnet, dass vielleicht etwas passiert. Aber
    letztlich ist das doch eine Gewaltspirale, die nichts bringt. Solange sich
    rechts und links bekriegen, kann der Staat und seine Behoerden sich das
    von ferne anschauen. "

    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Auch der "Untergrund" wird thematisiert:

    "taz: Ist in der FAP auch darueber diskutiert worden, in den Untergrund zu
    gehen, militante oder terroristische Aktionen vorzubereiten?


    Nein. Es gibt keinen Untergrund, in den die Rechten gehen koennten. Die
    Szene ist viel zu transparent, ueberall sind Spitzel, ueberall werden wir
    von Verfassungsschuetzern ueberwacht.


    taz: Dann war der Staat im Kampf gegen den Rechtsextremismus also
    erfolgreich?


    Das sehe ich genau so. Gegner des Verbots sagen zwar, jetzt ist die Szene
    nicht mehr so offen, jetzt koennte sich vielleicht ein Untergrund bilden.
    Aber wenn man bedenkt: 1992 ist die Deutsche Alternative und dann die
    Nationalistische Front verboten worden, und bis heute hat sich gar nichts
    entwickelt. Dass jemand durchknallt, kann ich mir vorstellen, dass irgend
    jemand
    "Bewegung in Waffen" liest und dann rumballert. Aber organisiert
    passiert nichts.


    taz: Aber wenn es entsprechende Strukturen gaebe, wenn die Bedingungen
    andere waeren, dann wuerden ehemalige FAPler auch Anschlaege durchfuehren?


    Es wuerden dann sicherlich einige Leute diesen Weg waehlen. Viele Rechte
    distanzieren sich oeffentlich aus taktischem Kalkuel vom Terrorismus. Sie
    wuerden es natuerlich insgeheim begruessen, wenn zum Beispiel Politiker,
    Richter oder hoehere Polizeibeamte angegriffen werden.
    Aber ich lehne Gewalt
    ab.

    taz: In dem Buch "Bewegung in Waffen" gibt ein gewisser Hans Westmar Tips
    unter anderem zum Bombenbauen oder zum Nahkampf mit politischen Gegnern.
    Welche Rolle spielt dieses Buch in der rechtsextremen Szene?


    Das Buch kursiert eher bei Journalisten.

    taz: Es gibt aber Leute aus der Szene, die es besitzen?

    Klar, das Buch ist von der NSDAP/AO rumgeschickt worden.

    taz: Wer ist Hans Westmar?

    Da sind die Behoerden natuerlich total heiss drauf. Hans Westmar gilt
    als gefallen in Kroatien.


    taz: ... so heisst es nur, um die Spuren zu verwischen ...

    ... also wenn ich sagen wuerde, wer Hans Westmar ist, bekaeme ich
    tierischen aerger. Wenn ich Leute hochgehen lassen wuerde, dann koennten
    die mich genauso an den Pranger stellen, darauf habe ich keinen Bock.

    taz: Es ist aber jemand, der sich in der rechtsextremen Szene in
    Deutschland bewegt?


    Bewegt hat.

    taz: Aber er ist nicht gefallen?

    Auf jeden Fall ist er ausgeschaltet. Fuer die Szene ist er tot."


    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Das alles unter dem Gesichtspunkt, daß ja unser geliebter Sicherheitsapparat scheinbar nichts wußte von Plänen, das Kleingruppen einen auf "Lone Wolf" machen. Das Buch "Eine Bewegung in Waffen" befaßt sich im Band 2 mit dem Kleinkrieg etc.
    Ich hab das Buch mal überflogen, so lang ist es ja nicht. Lässt sich leicht ergoogeln.

    Detaillierte Strategien sind eher Fehlanzeige, es geht mehr ums geistige Rüstzeug.

    Teil 2 - Der revolutionäre Kleinkrieg
    2.1 Interpretation des Kleinkriegs
    2.2 Die Vorbereitungsphase des Kleinkriegs
    2.3 Der verdeckte Kampf
    2.4 Der offene Kampf
    2.5 Repression durch den Gegner


    "Niemand in der Welt wird uns helfen, außer wir helfen uns selbst."
    Adolf Hitler
    Es geht zwar um "Propaganda der Tat", also ohne Bekenntnisschreiben etc, aber Gemüsehändler sind da nicht gemeint, sondern Richter, Politiker, hohe Polizeiführer.

    Den Begriff der "Propaganda der Tat" prägte im Jahre 1877 der Anarchist Paul Brousse, worauf er bald Weltruf erlangte, als der Schrift setzer August Reinsdorf 1883 das Niederwalddenkmal bei der Einweihungsfeier sprengen wollte, um damit Kaiser Wilhelm I. ins Jenseits zu befördern. Dieses Attentat begründete Reinsdorfer vor Gericht mit dem Begriff der "Propaganda der Tat".
    So in etwa ist das gemeint. Alwin Ziel als Minister ist das Ziel, siehe die Drohmail 1999. Aber nicht Frau Kiesewetter, unterster Dienstgrad.

  10. #22910
    GESPERRT
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von bio Beitrag anzeigen
    ich schreibe gerade einen artikel über die Bomben-Attrappen-Funde in Jena in den 90er Jahren.

    Angesichs der auch hier fehlenden DNA ist mehr als fraglich, dass das Trio die Urheber sind. Deswegen stellte ja die Staatsanwaltschaft Gera das Verfahren Mitte 1997 ein! Trotzdem hält bis heute die thüringer Polizei daran fest und führt sogar einen DNA-Mischspur von Böhnhardt an, die es laut Schäfer-Gutachten nicht gibt.

    Am Puppentorso gab es jedoch einen Fingerabdruck von Böhnhardt, daneben standen zwei Bombenattrappen.
    Der Fingerabdruck Böhnhardts war auf einem Karton, nicht auf der Judenpuppe.

    Zitat Zitat von Butz Peters
    An einer Autobahnbrücke bei Jena hatte ein Jahr zuvor ein Puppentorso mit zwei Davidsternen und der Aufschrift „Jude“ gehangen. Elektrokabel auf der Brücke führten zu zwei Bombenattrappen. Auf einem Karton: Böhnhardts Fingerabdruck.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Und der Spiegel hat auch noch nen Fingerabdruck von UB:
    Sein Fingerabdruck fand sich zudem auf einer Metallhülse, die im Zusammenhang mit einer Bombendrohung am 15. Oktober 1997 in Rudolstadt aufgetaucht war. Außerdem hatte ein Kamerad Böhnhardt angeschwärzt. Angeblich habe der nämlich auch noch eine Explosion in einem Ausländerheim ausgelöst, sagte der Zeuge aus.
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    Das dürfte Tom Turner gewesen sein, der UB die Stadtrodaer Bombe bei den Portugiesen im Heizungskeller unterschieben wollte, es könnte aber auch V-Mann Henning Haydt gewesen sein, der den Tipp an Mario Melzer gab??? Vielleicht damit "seine" Rohrbombe nicht angeklagt würde??? Die war April 97, würde zeitlich passen.


    Deshalb meine Idee:
    Könnte es sein, dass die Attrappen von der Polizei gelegt wurden, um dem Trio was anzuhängen? Also Böhnhardt hängt die Puppe auf, Polizei legt zwei Attrappen daneben und schwupps ist Böhnhardt in der BKA-Sprengstoff-Datei.
    Klingt gut. Könnte aber auch der VS gewesen sein... oder Böhnhardt selber.

    Dann kommt der große Tag, die (eigene?) Bomben-Werkstatt, in der Garage des Polizisten. Aber die Polizei kriegt das Trio nicht, weil sie verraten und reingelegt wurden. Vom wem?
    Vom BfV, dass übers LfV den Tipp zur Bombenwerkstatt gab. Denk an den Obsrvationsbericht, nur Fotos ohne UB drauf...

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