Richtig, auch meine Meinung.
Kannst Du auch nicht haben. Das war großer Quatsch der BKA-Loge und ihres Sprachrohres Uwe Deetz zum „hinters Licht führen“ des profanen Publikums! Daher wurde er vermutlich auch als Zeuge vom PUA-Ausschuß wieder ausgeladen. So konnte ihn niemand nach der Herkunft und dem Zweck der Behauptung von den angeblich „unterschiedlichen Hülsenspuren bei Fabrik-Ceskas“ fragen.
Am 12. 02. 2010 sprach BKA-Deetz im Schweizer Fernsehen (SRF) erstmals von unterschiedlichen Spurenbildern an Fabrik-Ceskas aus der Luxiks-Lieferung. Dazu zeigte er zwei Großfotos mit Hülsenbildern in die Kamera.
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Deetz 2:17 min.
VIDEO:
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Der Unsinn im PUA-Bericht dazu wurde von mir unterstrichen und gefettet. (Text mit Silbentrennzeichen übernommen)
PUA Seite 618 (PDF-Datei Seite 666)
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„Stoßbogen” an Pistolen gibt es nicht, nur einen
Stoßboden! Der Stoßboden befindet sich am Verschluß (im Schlitten) oder Schloß und nicht am Laufende im Patronenlager.
Stoßboden mit Schlagbolzenbohrung bei einem fest zu verriegelnden Verschluß einer Repetierwaffe. Die Riefen entstanden durch Bearbeitungsmaschinen und Werkzeuge bei der Herstellung in der Fabrik.
Mit dem Verschluß (am Schlitten) oder Schloß wird die Patrone, welche von Hand oder mittels Federdruck aus dem Magazin zugeführt wurde, ins
Patronenlager am Ende der Waffenrohres (Lauf) eingeführt und starr mit dem Kammerstengel verriegelt oder durch Massendruck und starker Feder verschlossen.
Fotos unten: Blick in das offene Auswurffenster im Schlitten einer Pistole bei eingelegtem Magazin. Das erste Bild zeigt das unbestückte (leere) Magazin, welches den Schlittenfang auslöst (Schlitten in der hinteren Position arretiert). Im zweiten Bild das bestückte Magazin durch das Auswurffenster betrachtet.
Foto unten: Spannvorgang mittel Zurückziehen des Schlittens. Im hier bereits halb geöffneten Auswurffenster ist die oberste (Platz-) Partone im Magazin sichtbar. Diese wird bei gänzlich geöffnetem Verschluss von der Magazinfeder in das Patronenlager befördert, wo sie bei Abzugsbetätigung gezündet wird (Schussabgabe).
Zweites Foto unten: Ein sogenannter “Hülsenklemmer”. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Funktionsstörung, denn die verkantete Patrone klemmt im Verschluss und sperrt dadurch den nach vorne schnellenden Schlitten. Die Waffe ist somit komplett blockiert.
Der oben zu sehende Hülsenklemmer zeigt eine ungezündete Kartusche. Er entstand durch einen zu langsam ausgeführten manuellen Spannvorgang (Durchladen), also durch einen Bedienfehler des Anwenders. Denn bleibt der Verschluss zu lange geöffnet, katapultiert die starke Magazinfeder die Patrone gleich wieder oben aus dem Patronenlager heraus. Wichtig: Der Durchladevorgang muss ruckartig erfolgen.
Hülsenklemmer können z. b. durch ungeeignete Munition (Gasdruck), eine verschmutzte Waffe, oder durch Probleme mit dem Auszieher oder der Schlittenrückholfeder generiert werden.
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Zeuge Jung vor dem PUA-Ausschuß am 19. November 2012:
PDF-Seite 50, Doku-Seite 44:
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Uwe Uwe Deetz, Ermittlungsleiter BKA, hatte in der SRF-Sendung und später auch in einer Tatortfolge behauptet:
Abgesehen davon bestand die Luxik-Serie aus 30 Stück – 3 vorab nach Sambia und Slowakien verkauft, 27 wurden in die Schweiz importiert und 3 gingen als unverkäuflich zurück.
Da wurden keine extra 30 Ceskas 83 individuell angefertigt! Die Großserie umfaßte seit 1983 eine Produktion von ca. 200.000 Pistolen dieses Modells. Normschrauben, Bolzen und Feden kamen von Zulieferern, die Pistolenteile wurden in der Prager und Brüner Fabrik gegossen, maschinell bearbeitet, geschliffen und entgratet. Am Band wurden die Pistolen dann von Hand aus den bereitgestellten Einzelteilen zusammengesetzt. Der einzige Unterschied zu der Serie mit den langen Läufen für eine Schalldämpferaufnahme war, daß statt der üblichen Läufe ein längerer Lauf eingesetzt wurde. Sonst blieb alles wie bisher. Auch die Stoßböden unterlagen keinem gesonderten
„ganz speziellen, eigenem Produktionsverfahren“. Wozu auch? Massenware aus den Teilekisten.
Die bayerische Ermittlungsgruppe hatte kurz mal die Stasi-Ceskas erwähnt. Stasileute aus technischen Diensten waren auch in die Amstsstuben der BRD übernommen worden. Schalldämpferpistolen sind Killerwerkzeuge für „Nasse Sachen.“ Sowas machten nur „der Klassenfeind und die angloamerikanischen und israelischen Imperialisten“, aber doch nicht die Friedenskämpfer der DDR?
Also waren einige Leute bemüht, das Stasi-Image von den „Killerwaffen“ zu reinigen und diese den Palästinensern und Libanesen unterzujubeln.
"Nur ein paar Geschenke von den Befreiungskämpfern an die Genossen Friedenskämpfer, weiter nichts." Die „Dönerkillerwaffe“ wurde daher auch eifrig als Stasi-Waffe ausgeschlossen.
So rum muß man das sehen.....