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Thema: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

  1. #21371
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Jakstat: Keine DNA, keine Fingerabdrücke in der "Bombenwerkstatt".

    09.22
    . Die Zielfahndung sei mit diesen Methoden ansonsten stets sehr erfolgreich in Thüringen gewesen, „Das haben Statistiken belegt“ so Jakstat. Es war nicht nachvollziehbar, warum das Trio keine Fingerabdrücke und keine DNA hinterließ und vor allem wie man seit 1998 spurlos verschwinden konnte und nie mehr auftauchte.
    Daher schrieb die Staatsanwaltschaft 2001, man habe kaum Beweise, eine Verurteilung des Trios wegen der Bombenwerkstatt sei fraglich.

    Logisch, dass die Fahndung danach gestoppt wurde, zumal man das Trio unter Verfassungsschutzschutz wähnte, schriftlich geäussert Februar 2001.

    09.32

    Die Vorsitzende Abg. Marx spricht die damaligen Vorwürfe von Zielfahndern an, wonach man den Eindruck hatte, dass der Verfassungsschutz die Fahndung behindere. Jakstat geht auf den Vermerk des Zielfahnders Wunderlich ein, welcher mit fünf Thesen seinen Eindruck von einer vielleicht dubiosen Rolle des Verfassungsschutzes zu Protokoll gab. „Wenn man den Vermerk betrachtet erscheint er im ersten Moment schlüssig“ so Jakstat. Letztendlich hätte es Wunderlich aber an handfesten Fakten gefehlt.

  2. #21372
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Fahndungsakten "historisch wertvoll" schon 2003/2004.

    11.53
    Im Jahr 2003 oder 2004 habe der LKA-Präsident Huber verfügt, dass die Fahndungsakten zum Jenaer Neonazi-Trio, welche normalerweise zum Löschen auszusondern seien, weiterhin als relevant bzw. aufbewahrungswürdig eingestuft wurden. Sie trugen eine Art Prädikat „historisch wertvoll“. Sie wurden aus dem normalen Aktenbestand rausgenommen und in einer Kiste deponiert.
    und kamen in die Rumpelkammer. Zu schön.

    11.54
    Nach der Selbstenttarnung des Jenaer Trios am 4. November 2011 wurden auch die Fahndungsakten wieder interessant. Diese waren ja nicht vernichtet worden sondern wurden wegen der Einstufung „historisch wertvoll“ weiterhin gesondert im LKA aufgefordert. Von wegen, nach dem Auffliegen des Trios waren die Akten plötzlich verschwunden und nicht mehr auffindbar. Ein Mitarbeiter habe sie später nach stundenlanger Suche in einem Nebenraum gefunden.
    Und weil diese Akten "so chaotisch" waren, hat Ex-Bundesrichter Schäfer die Zielfahndung angeschissen, öffentlich, die diese Akten seit 2001 nicht mehr hatte.

    Mich würde es nicht wundern, wenn Wunderlich jetzt Jakstat angeschissen hätte... bei Report Mainz.

  3. #21373
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Wie hat man sich eine SED-nahe Polizistin vorzustellen?

    So:

    Nächste Zeugin: Angelika Lipprandt, 62 Jahre, damals Polizeibeamtin und Dezernatsleiterin im LKA. SIe hatte beispielsweise einen Polizeibeamten mit der Sichtung der Fahndungsunterlagen und der Suche nach neuen Fahndungsansätze beauftragt.[Links nur für registrierte Nutzer]
    Lipprandt hatte im August 2001 7 Ordner von Zielfahnder Wunderlich übernommen, und gab sie dann 2002 an Kleimann, der das alles nochmals durcharbeiten sollte.

    2011 waren aus 7 Akten der Zielfahndung 24 Akten geworden, inklusive "Garagenliste" etc pp, die vorher gar nicht drin waren...


    Die zeitliche Abfolge war in etwa so:

    - Ca. 28.1.1998 beauftragt LKA-Chef Luthardt nach dem "Garagenrazzia-Desaster" die Soko TEX unter Dressler mit der Fahndung, und weist die Zielfahndung unter Ihling (Vertreter ist Wunderlich) an, dabei zu helfen.

    - 16.2.98 das BKA erscheint beim LKA, Brümmendorf und Kollegin, Staatsschutz BKA, und Brümmendorf erklärt 5 Tage später die "Garagenliste" für unwichtig, obwohl Spitzel Thomas Starke draufstand, zu dem sie nach Chemnitz "untertauchten".

    - Wunderlich und Luthardt wissen gar nicht, dass das BKA beim LKA ist. Bei Luthardt (Präsident) nicht glaubwürdig.

    - BKA und LfV streuen Gerüchte beim LKA, das Trio fliehe ins Ausland. Das kam "in den allerersten Tagen nach der Razzia"

    - Die Fahndung ohne Adressliste von Mundlos verläuft erfolglos, obwohl Chemnitz alsbald bekannt ist. MAD weiss durch Jürgen Helbig auch Bescheid: Chemnitz. Ca. März 1998. Bei Helbig liefen die Anrufe ein, wann und wo Wohlleben das Trio treffen sollte.

    - Die Fahnder kommen immer zu spät, die Tipps des Verfassungsschutz sind stets "veraltet".
    Zeitraum 1998-2000

    - Im Februar 2001 schreibt Wunderlich, jetzt Chef der Zielfahndung, seinen Vermerk: Verfassungsschutz beschützt das Trio.
    Zu diesem Zeitpunkt war die Fahndung beendet. Verarschen lassen will man sich nicht.

    - August 2001: Nach 2 Wochen "Akten sortieren" übergeben Wunderlich und Kollege aus der Zielfahndung die 7 Akten an Frau Lipprant, die seit Mai 2001 seine Dezernatsleiterin ist.

    - Die 7 Akten bleiben liegen bis Anfang 2002 Kleimann sie bekommt.

    Frau Lipprandt erklärt daraufhin: Sie ist am 11.5.2001 Dezernatsleiterin Dez.-Leiterin 22 geworden. Zu dem Zeitpunkt sei noch eine Reorganisation im LKA gelaufen gewesen. Sie habe dann die Akten an Herrn Kleimann übergeben, damit er diese erst einmal sichten konnte um daraus schließlich einen ersten Bericht zu schreiben.
    Kleimann hat aber die Asservate nicht, also findet er auch 2002 die Garagenliste NICHT.

    Kleimann trifft in Chemnitz zufällig auf Böhnhardt und Zschäpe, so meint er, lässt die vorläufig festnehmen, man findet 2 Ausweise "echte falsche Papiere" und auch die Fingerabdrücke "passen" nicht zu den im Computer hinterlegten Fingerabdrücken von den Beiden.

    Kleimanns Schlussfolgerung: Entweder waren sie es nicht, oder man hat gründlich gearbeitet und ihnen neue Identitäten gegeben.

    DAS meinte der erfahrene Kollege im LKA, als er von "Zeugenschutzprogramm des Verfassungsschutzes" sprach.

    @Pletschi

    Der Kleimann wird diese Geschichte sicher rumerzählt haben im LKA, das war doch eine Sensation!

    Warum gab es keinen einzigen Bericht im September 2013 darüber bei BILD, LKA liess 2002 Böhnhardt und Zschäpe verhaften, liess sie aber wieder laufen"??? Fingerabdrücke passten nicht!!!

    Es gab ÜBERHAUPT keine Reaktion der Medien zu dieser Sensation...

    Das muss man sich ja mal vorstellen, da sitzt dieser LKA-Beamte Kleimann 2013 im öffentlichen PUA Thüringen, Presse ist dabei, Kleimann erzählt diese Sensation aus 2002, und niemand schreibt darüber?

    Warum nicht?

    Weil es beweist, dass das Trio echte falsche Papiere (damals) hatte, einschl. Änderung der im Fahndungscomputer hinterlegten Fingerabdrücke.

  4. #21374
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Der besondere Witz zu diesen geänderten Fingerabdrücken ist ja, dass man Mundlos am 4.11.2011 anhand dieser Fingerabdrücke erkannt haben will.

    Ist aber auch Niemandem aufgefallen.

  5. #21375
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Weiter im Text:

    13.20
    Am Dienstag vor der heutigen Ausschuss-Sitzung habe sie sich bei der Akteneinsicht vorbereitet, ihr wurden alle Akten vorgelegt in der auch ihr Name stand, darunter jener Kleimann-Bericht. 2003 soll noch ein Besuch beim LKA-Sachsen in der Sache stattgefunden haben, da sei sie jedoch nicht mehr im Staatsschutzbereich aktiv gewesen. Herr Kleimann sei davon ausgegangen, dass sich das Trio möglicherweise in Chemnitz aufhalte, er habe sich an die dortige Polizei gewandt und ist selber hingefahren, was jedoch zu keinem Erfolg führte. Die Tätigkeit Lipprandts im Staatsschutz endete am 9.12.2002. Sie selbst war auch im Vorfeld schon in diesem Bereich aktiv, aber auch mit anderen Aufgaben betreut. Nach vier Jahren waren die Informationen zum Verbleib des Trios erschöpft. “Wir haben sie ja auch nicht wegen Mordes gesucht“, man hatte schließlich nur das Sprengstoff-Delikt auf dem Radar. „Ich will das nicht verniedlichen“ erklärt sie, aber es sei nun mal eine „ganz andere Situation wie man ermittelt“ so die Zeugin, welche die Delikte „Mord“ und „Androhung von Straftaten“ scharf von einander trennt. „Da läuft eine ganz andere Maschinerie an” so die Zeugin.
    Das ist ehrlich.

    Niemand riss sich ein Bein aus wegen dieser TNT-Werkstatt, wo es nicht einmal einen Herkunftsnachweis des TNT gab, es erst nach 6 Monaten untersucht wurde, man aber erst nach der Vernichtung das Gewicht ermittelte, weil man es "vergass zu wiegen", und Ende 1998 war es "weg". Auch die Milligramm-Asservate.

    Die Wahrheit ist: Man hat zwar gesucht, aber nicht wirklich ernsthaft.


    Diese Frau Lipprand ging dann ins Gebäude des LfV, Anfang 2002, zurselben Zeit als sie Kleimann die Trio-Akten übergab.
    Dienstsitz des LKA im Haus des LFV. 2002.

    Auf Nachfrage, ob sie wusste, dass daas LfV eigene Fahndungsmaßnahmen durchführt bejahte sie und verwies darauf, dass sie bei der ZEX, der Zentrale Ermittlungseinheit Extremismus war, die ja auch im Haus des LfV untergebracht war.
    Trennungsgebot des Grundgesetzes zwischen Polizei und Geheimdienst. Optimal umgesetzt

    Jetzt weiss ich auch, wie die "Garagenliste" des Herrn Mundlos (aus seiner Wohnung) in die "Trio-Akten" kam.
    Die Akten waren ja eh im LFV-Haus ab 2002.

    Das ist echt zu schön...

    19.20
    Durch die ZEX war es möglich, näher am Verfassungsschutz zu sein, so die Zeugin. Damit konnten Infos schneller ausgetauscht werden. “Die Inhalte hat das LfV letztendlich selber entschieden, was sie uns melden und was nicht”. Die Zeugin hätte die Aufgabe gehabt, die Polizeimeldungen dem LfV zur Verfügung zu stellen. Sie habe das LfV damit gefüttert, “umgekehrt kam aber wenig zurück”.
    Und so war das LFV über jeden Schritt der Polizei informiert.

    In diesem Kontext muss man wohl auch die Aussage des LKA-Chefs Jakstat sehen, "Aber findet bloss nichts".
    (2003).

    Die Weisung dazu dürfte aus dem Ministerium gekommen sein, auf Veranlassung des LFV oder des BFV.

  6. #21376
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Die Fahndung nach dem Trio muss man sich wie folgt vorstellen:

    13.53
    Es geht nochmal kurz um die Verfassungsschützer Aschenbrenner, Nocken, Schrader und Wießner welche bei den Besprechungen zur Fahndung nach dem Trio dabei waren. Herr Wunderlich habe dass so geäußert, die Zeugin meint, dass sie aber bei keinen Besprechungen war, wo Herr Wunderlich zugegen war.
    Kein Wunder, dass die das Trio nicht fanden, der Bock (Tarnname Gärtner ) sass ja mit am Tisch.

    Es ist grotesk.


    Für die garagenrazzia-SpezialSOKO hier:

    13.56

    Die Abg. Pelke fragt weiter zur Garagendurchsuchung: „Hatten sie das Gefühl, das die Garagendurchsuchung, so abgelaufen ist, wie man meint, das sie so ablaufen müsste?“. Die Zeugin erklärt, dass sie beim Garagenkomplex am 26.1.1998 selber gar nicht dabei war, erst Nachmittags habe sie bei der Wohnungsdurchsuchung [bei Zschäpes Wohnung, wo sie den Keller vergass, fatalist] mitgewirkt. Sie wüsste allerdings davon, dass man bei der Durchsuchung in Böhnhardts Garage nichts fand und bei der von Zschäpe ein Problem auftrat.„Dummerweise“ habe man auf dem Durchsuchungsbeschluss, den man Uwe Böhnhardt in die Hand drückte auch die Namen der anderen Durchsuchten vermerkt, somit war für ihn klar, was Sache ist. „Das ist in meiner Dienstzeit noch nie passiert“. Böhnhardt ergriff anschließend mit Uwe Mundlos und Beate Zschäpe die Flucht.
    Uns wird ja dauernd erklärt, das "alle Durchsuchten auf einen Beschluss" sei normal.


    14.22
    Der Abg Adams zitiert aus einer Äußerung des Zielfahnders Wunderlich, als dieser meinte, dass man ohne Strukturermittlungen im rechten Milieu die Fahndung nicht mehr hinbekommen könne und fragt nach, wo denn der Punkt gewesen wäre, wo man die Zielfahndung mit mehr Insiderwissen hätte versorgen müssen [z.B. durch szenefachkundige Beamte]. Lipprandt gibt quasi, dass dieser Moment lange verpasst wurde. Man hätte diesen Schritt schon 1998 gehen müssen, nicht erst vier Jahre später. Auf der ebene der Abteilungsleiter hätte man das Problem erkennen und lösen können.
    Als 1998 die Fahndung anlief, wollte die Zielfahndung den Mario Melzer (KHM LKA, EG REX) eben für diese Ermittlungen "ausleihen", was aber von den Abteilungsleitern verhindert wurde.

    Argument dafür dürfte gewesen sein, dass die EG TEX unter Dressler sowieso "mit an Bord war" und man somit Experten genug habe.
    Melzer war längst zu einer anderen Dienststelle abgeschoben. Der hätte wohl nicht "mitgemauschelt"...

    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Brümmendorf nach Erfurt kam, um beim LKA dafür zu sorgen, dass das LFV bei den Besprechungen zur Fahndung mit am Tisch sitzt und somit über alle Schritte der Fahnder im Vorfeld informiert war. Das Verschwindenlassen der Garagenliste gehörte mit zur Massgabe, das Trio nicht zu finden, ebenso wie die Hinweise auf "Flucht ins Ausland".

    Das BKA, Abteilung Staatsschutz hat dafür gesorgt, weil man das BKA entsprechend angewiesen hatte. Die Weisung muss aus dem Innenministerium in Berlin gekommen sein.

  7. #21377
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    NSU-Zeuge: Mundlos handelte in Bad Frankenhausen mit Waffen


    11.12.2013 - 21:58 Uhr
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Erfurt. Der Rekrut verleugnete offen den Holocaust, feierte die Geburtstage von Adolf Hitler und Rudolf Heß, rief rechtsradikale Parolen, stahl Munition - und verkaufte mindestens eine Pistole. So jedenfalls will sich Marc S. an seinen Kameraden, den Neonazi Uwe Mundlos, erinnern.
    Ne russische Makarov.

    Brisant klingt vor allem eine Passage: Ihm sei über
    Uwe Mundlos berichtet worden, "dass er über seinen Nazikameraden, Waffen und Sprengstoff aus dem Bestand von abgezogenen Rotarmisten besorgen" könne. Ein Rekrut habe erzählt, "dass er von
    Mundlos eine (Pistole vom russischen Typ) Makarow gekauft hatte."

    Für den in München laufenden Prozess gegen Zschäpe könnte die Aussage von Marc S. Bedeutung laufen - wenn sie denn stimmt. Nach Informationen unserer Zeitung hegen die Ermittler durchaus Zweifel. Dass er sich wegen ungenannter Delikte im Maßregelvollzug der Justizvollzugsanstalt in Wolfenbüttel befindet, erhöhte seine Glaubwürdigkeit nicht.
    Peinliche Eingeständnisse der Bundeswehr
    Die Generalbundesanwaltschaft äußerte sich auf Anfrage zurückhaltend - dementierte aber das Verhör von S. nicht. Man gehe im Rahmen der NSU-Ermittlungen weiterhin Hinweisen nach, sagte Sprecher
    Marcus Köhler gestern unserer Zeitung. Das schließe auch die Vernehmung neuer Zeugen ein.

    Piato oder Thomas Starke? Wer soll denn dieser Nazikamerad gewesen sein?

    Ich tippe auf Peter Naumann.
    Der übergab 1995 (passt zeitlich) 200 kg Sprengstoff und zig Waffen im Beisein eines TV-Teams der ARD an das BKA. GLADIO-Depots.

    Den Inhalt seiner Vernehmung schildert nun Marc S. in einem Brief an den NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags, der unserer Zeitung vorliegt. Darin heißt es: "Das Trio um
    Mundlos, Zschäpe und Böhnhardt hielt bereits vor der Wehrdienstzeit des
    Uwe Mundlos (05.04.94) Kontakte zu Rekruten (. . . und) pflegte Kontakte zu ortsansässigen Kameradschaften in Bad Frankenhausen und in Heldrungen."

  8. #21378
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Wer ist hier Zeuge, wer Angeklagter?

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Es geht um Patrick Kuhn, den Sohn von Heike Kuhn:

    Der Zeuge, der als Jugendlicher im selben Haus wie das NSU-Trio gewohnt hat, verwickelt sich in Widersprüche, kann sich schlecht erinnern.

    Er sagt nicht viel mehr, als dass Beate Zschäpe stets freundlich und hilfsbereit war. Das haben auch schon andere ausgesagt.

    Aber wenn man der Bundesanwaltschaft an diesem Tag zuhört, wie sie Patrick K. anfährt, ihm die Glaubwürdigkeit abspricht, ihm droht, dann ist nicht mehr so ganz klar, ob er in diesem Verfahren angeklagt ist oder immer noch Beate Zschäpe und die vier, die mit ihr auf der Anklagebank sitzen.

    Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl hat diesen Ton vorgegeben, er schützt den Zeugen nicht. Das fällt an diesem Tag deshalb besonders auf, weil nur eine halbe Stunde zuvor ein anderer Zeuge dazwischen geschoben worden ist, der nicht so lange warten musste.

    Viele Zeugen verwickeln sich in Widersprüche

    Er ist kein Vertreter der Unterschicht. Er hat an André E., einen der Angeklagten, eine Wohnung vermietet und diese fristlos gekündigt, als ein Polizeikommando die Wohnung durchsucht und dabei „einen gewissen Schaden hinterlassen hatte“. Dieser Zeuge weiß sich, anders als Patrick K., auszudrücken. Aber auch dieser Mann verwickelt sich in einen unauflösbaren Widerspruch.

    Er glaubt beim Einzug der Familie von André E. entweder Uwe Böhnhardt oder Uwe Mundlos gesehen zu haben. Das sind die beiden Haupttäter des NSU, die sich selbst getötet haben. Aber der Zeuge benennt bei der Polizei den einen Uwe und jetzt vor Gericht mit genau so großer Überzeugung den anderen Uwe als den Umzugshelfer. Nur eines kann stimmen. Richter Götzl verweist diesmal sehr freundlich darauf. Am Ende ist klar, dass nichts klar ist. Götzl verabschiedet diesen Zeugen freundlich. Welch ein Unterschied zu der Kälte, mit der er Patrick K. wegschickt.
    Sehr guter Artikel.



    Eine mittlerweile in einem Pflegeheim wohnende ehemalige Nachbarin, die in der Zwickauer Frühlingstraße im gleichen Haus wohnte wie die drei mutmaßlichen Rechtsterroristen, soll nun am kommenden Mittwoch per Video vernommen werden. Das kündigte der Vorsitzende Richter Manfred Götzl an. Als Grund nannte er den kritischen Gesundheitszustand der mehr als 90 Jahre alten Dame.
    Charlotte E. , die "Oma", wegen der Zschäpe zurück zum brennenden Haus lief und wohl bei ihr klingelte, nachdem sie die Katzen abgegeben hatte am 4.11.

  9. #21379
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    (...)

    Das muss man sich ja mal vorstellen, da sitzt dieser LKA-Beamte Kleimann 2013 im öffentlichen PUA Thüringen, Presse ist dabei, Kleimann erzählt diese Sensation aus 2002, und niemand schreibt darüber?

    Warum nicht?

    Weil es beweist, dass das Trio echte falsche Papiere (damals) hatte, einschl. Änderung der im Fahndungscomputer hinterlegten Fingerabdrücke.
    Kleimann war sich nicht sicher, dass es Zschäpe und Böhnhardt waren. Er hat soch sinngemäß nicht ausgeschlossen, dass sie es nicht waren. Komisch.

  10. #21380
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    Standard AW: "Dönermorde"..... NAZI-Hysterie und der Verfassungsschutz

    Zitat Zitat von bio Beitrag anzeigen
    Kleimann war sich nicht sicher, dass es Zschäpe und Böhnhardt waren. Er hat soch sinngemäß nicht ausgeschlossen, dass sie es nicht waren. Komisch.
    Stimmt, er war sich nicht sicher.

    Ist schon komisch, dass der Ermittler des LKA, der sich jeden Tag durch die Akten des Trios wühlte, seine Protagonisten nicht sicher erkennt, wenn er die sieht und auf die Wache bringen lässt.

    Noch merkwürdiger ist aber, dass die Daten dieser beiden Leute, wenn es denn NICHT B&Z waren, nicht nachgefragt wurden.
    Wie waren die Namen etc pp. Gerlach, S. Eminger, Mandy Struck?

    Soll Kleimann diese Namen etwa nicht notiert und später im LKA nochmals überprüft haben???
    Warum fragte im PUA niemand nach?

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