Eine Abfrage des Tatmittelmeldedienstes anlässlich des Sprengstoffanschlags auf die Wehrmachtsausstellung im
Saarland im Jahr 1999 hatte dagegen Hinweise auf
Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe erbracht. Hierzu wurde
festgehalten:
„Ähnliche Attrappen wurden bereits in den Jahren
1996 von drei Personen der rechtextremistischen
Thüringer Szene hergestellt; gegen die drei Beschuldigten
U. Mundlos,
U. Böhnhardt und
B. Zschäpe
hat die StA Gera unter dem Az.: 114 Js 37149/97
ein Ermittlungsverfahren wg. Vorbereitung einer
Sprengstoffexplosion eingeleitet. Die drei Personen sind seit Januar 1998 flüchtig, nachdem bei
ihnen anl. von Wohnungsdurchsuchungen auch
Sprengstoff und vorbereitete Rohrbomben aufgefunden wurden.
Die Drei aus Jena/TH stammenden werden mit
Haftbefehl gesucht. Ihr Aufenthalt wird im benachbarten Ausland vermutet.“