Das LfV gab auch Geld an sein Trio im Untergrund, angeblich für Pässe, was völlig unglaubwürdig ist, und die Geschichte mit dem Fluchtwagen stimmt wohl ebenfalls nicht: Die Polizei fand das Auto an der BAB A 4 und brachte es zurück nach Jena.
Das ist Blödsinn, Pässe bekamen die eher direkt vom LfV, echte falsche Papiere, siehe Kontrolle 2002 (Gestern).16.23
Abg. Adams fragt weiter, woher der Zeuge weis, das Juliane Walther keine Quelle war, weil er dies so ad hoc geantwortet hatte. Nocken wüsste nicht, dass sie jemals offiziell verpflichtet wurde. Adams möchte ferner wissen, von wem damals die Idee ausging, Ausweise zu Beschaffen? Von wem die Idee kam, wisse er nicht mehr. Ziel war es, an das Trio ranzukommen. “Wie konnten sie denn sicher sein, dass sie die Identitäten dann auch kennen”, fragt Adams. Er will wissen was passiert wäre, wenn das Trio mit den vom Verfassungsschutz bezahlten Pässe am VS vorbei abgetaucht wäre? Das Risiko hätte bestanden, räumt Nocken ein. Man habe gehofft, dass man auch über die Person, die das Geld dann an das Trio gibt, vielleicht noch an die neuen Identitäten kommen könnte, so Nocken sehr optimistisch. War dieser Schritt vorher mit dem LKA/BKA abgestimmt? Er gehe davon aus, dass beide bescheid wussten. Abg. Adams möchte wissen, ob der Schritt, das überhaupt Geld gegeben werden sollte auch mit dem LKA abgestimmt war? Nocken weis es nicht, aber geht davon aus.
Hat der Rachhausen wohl doch nicht gelogen... und brachte höchstens Böhnhardts Auto zurück?16.21
Es geht um die NSU-Fluchtwagenfahrt Andreas Rachhausen, über den schon im Ausschuss am 6. September 2013 in Thüringen ausführlich berichtet wurde. Abg. König :Wem vertrauen sie mehr, einem V-Mann mit B-Einordnung oder einer Gewährsperson? Hintergrund: Tino Brandt (Spitzel des Thüringer Verfassungsschutzes) sagte aus, dass das Fluchtauto vom Trio aus Sachsen von Andreas Rachhausen (auch Spitzel des Thüringer Verfassungsschutzes) zurückgeholt wurde. Rachhausen sagte: Ich habe definitiv nichts zurückgeholt [nach 2011 stellte sich das Gegenteil heraus]. Er hätte Brandt mehr geglaubt, weil der verlässlicher gewesen sei, so Nocken. Und das geben sie weiter an die Polizei? Nein. “Dass ist doch nicht nötigt, die Polizei hat das Auto gefunden”. Irritationen im Ausschuss, es folgen, zwei, drei, vier Nachfragen. Nocken beharrt auf seiner Erinnerung: Die Polizei habe damals das Fluchtauto vom NSU-Trio an der Autobahnstrecke Richtung Dresden selbst gefunden. Es folgen weitere Nachfragen, insbesondere wo so etwas denn in den Akten vermerkt sein könnte.