NSU WATCH Protokoll 29. Verhandlungstag – 30. Juli 2013
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Keine Überraschungen, ausser dass die 90-jährige den Rettern schon auf der Treppe entgegenkam, nachdem sie erst mal am Fenster geschaut hatte, und schon vor Eintreffen der Feuerwehr gerettet war.
Alles halb so schlimm, viel künstliches Theater und vorgetäuschte Betroffenheit wie üblich.
Alles halb so wild.Ihr Mann habe berichtet, dass es drüben brenne. Dann sei ihre Enkelin J.M. gekommen. Sie habe dann ihre Tante [Frau E.] angerufen und ihr gesagt, sie solle raus gehen. Diese habe aber aus dem Fenster geschaut. Sie sei dann rüber gegangen. Ihre Schwester sei dann schon mit der Tante die Treppe herunter gekommen, sie selbst habe unten mit dem Rollstuhl gewartet. Dann sei die Feuerwehr gekommen.
Der Showdown war am Freitag, und die Zeugin will das Womo noch am Donnerstag in Zwickau gesehen haben:
Monika Martin wusste alles, extrem neugierige Frau.Sie habe das Wohnmobil am Donnerstag das letzte Mal gesehen.
Götzl hält M. vor, sie habe angegeben, sie, M., habe die Frau einmal auf neue Eingangstüren angesprochen, die Frau habe dann gesagt, dass sie in ihrer Wohnung die neuen Türen selbst eingebaut hätten. An Einzelheiten dazu kann sich M. nicht erinnern. Die Frau, so Götzls Vorhalt, habe gesagt, dass sie viel allein sei und Angst habe. M. bestätigt das. Auch den Vorhalt, die Bewohner der Brandwohnung hätten bis Dezember 2008 keine Miete zahlen müssen, weil sie viel selber gemacht hätten, bestätigt M. Götzl spricht M. auf das Aussehen der gleichaltrigen Frau im griechischen Restaurant an. Er zitiert aus einer Vernehmung, M. habe von etwa kinnlangen, dunklen Haaren gesprochen, die Frau sei etwa gleich groß wie Frau Zschäpe gewesen und von von der Statur auch ähnlich, vielleicht ein wenig kräftiger. M. sagt, heute wisse sie das nicht mehr so.
NSU WATCH fälscht gerne mal Aussagen, so wie hier:
Volkmar Escher war bei dieser Situation gar nicht dabei, berief sich auf Handwerker Heiko Pillat, und der leugnete das vor Gericht.Götzl fragt nach einer Situation im Keller. M. braucht etwas, kann dann aber doch berichten, dass der neue Hausbesitzer E. [Hausverwalter, Zeuge am 16. Verhandlungstag] habe erzählt, dass sie den Keller inspizieren wollten, und dann sei die Frau gekommen und “bald explodiert”. Er habe erzählt, die Kellertür sei so eine Stahltür gewesen.
Bei NSU WATCH muss man immer misstrauisch sein, die machen Aussagen gerne passend...
Alles halb so wild...Nach der Mittagspause geht es um 14.05 Uhr weiter. Es folgt die Zeugin H, Schwester der Zeugin M.M. und Nichte von Frau E. Sie berichtet, sie habe von ihrem Flur aus die Flammen gesehen und sei dann in Panik zur Tante hinüber gerannt. Sie habe total unter Schock gestanden. Sie sei in das Haus hinein und da sei ihr E. entgegen gekommen. Sie selbst sei dann noch einmal hoch, weil ihre Tante die Fenster aufgemacht habe, weil es rieche, wie wenn jemand was hat anbrennen lassen.
Die alte Frau muss mächtig abgebaut haben in letzter Zeit, kein Wunder bei einer 90 Jährigen mit Herzoperation 2012:
E. habe eine kaputte Herzklappe gehabt, das sei 2012 operiert worden. E. habe schlecht gehört und habe mit der Lupe lesen müssen. Zschäpe habe manchmal gefragt, wie geht’s der Oma? Dass E.s Allgemeinzustand nicht gut sei, habe sie, H., schon gesagt. Sie habe ihre Tante jeden Tag besucht, so H.
Die alte Frau war also gar nicht an der Tür um zu schauen, wer da geklingelt hatte. Das las man bisher stets anders: Sie schaute nach, es war aber niemand mehr da.Dann fragt RA Stahl. Den Knall habe E. nicht mit bekommen, so H. Ob die Tante denn berichtet habe, ob es bei ihr geklingelt habe. Das habe sie gesagt, so H., sie wissen aber nicht, ob die Leute, die unten standen, geklingelt hätten. Stahl möchte wissen, ob es eine Sprechanlage gibt. H. bestätigt das, aber die habe die Tante nicht benutzt. Sie hätten alle einen Schlüssel gehabt und der Tante gesagt, sie solle niemandem aufmachen.
Es war wohl so, dass sie vorn aus dem Fenster schaute, und dann das Feuer sah und das Haus verliess. Ihre Nichte Birgit H. traf sie auf der Treppe nach unten.
Die Frau mit den Katzenkörben hatte einen roten Mantel an.